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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration einer Hündin
25. September 1997 03:53

Hallo Petra!

Ich habe die ältere Hündin nach einer Fehldeckung kastrieren lassen. Bei uns im Ort gibt es etliche Hunde, die allein spazierengehen. Vor denen hatten wir danach unsere Ruhe.

Vor ca. 2 Jahren holte ich mir einen Rüden (sehr ruhig und ausgeglichen) und vor ca. einem Jahr noch eine Hündin (sehr lebhaft und verspielt, fast schon wild).

Ich überlegte mir, ob ich den Rüden oder die Hündin kastrieren soll, und entschied mich für die 2. Hündin, weil:

1. der Rüde sehr ausgeglichen ist und einen normalen Geschlechtstrieb hat (er schnüffelt zwar gern an der Spur einer läufigen Hündin, aber rennt nicht nach und hört trotz der Spur sehr gut). Ich hatte auch Angst, daß der Rüde noch ruhiger wird, dann wäre er ja eine Schlaftablette.

2. die ganzen "Dorfböcke" dann wieder vor unserem Hoftor sitzen und alles versch....... und wir können in Ruhe spazieren gehen, ohne ein ganzes Rudel Hunde.

Neugier befriedigt???

Liebe Grüße
Karin


25. September 1997 06:14


Lieber Robert,

wir haben nur die eine Hündin.

Da wir aber jeden Abend im Stall sind und dort eine Hundemeute
von 10 Hunden (größtenteils Rüden) herumtollt, ist es für uns schwierig, sie nicht zu kastrieren. Wenn ich mich um mein Pferd kümmere, kann ich schlecht die ganze Zeit die Hündin beaufsichtigen.

Zu Hause einsperren möchte ich sie nicht., weil ich der Meinung bin,
daß dies für die Hündin unerträglicher ist, als kastriert zu werden.

MfG

Andrea


25. September 1997 06:20

Hallo Robert, du schreibst ...

warum überhaupt kastrieren wenn keine medizinische Indikation vorliegt.
Das Risiko für Inkontinenz nach solchen Operationen sollte nicht unterschätzt
werden und könnte durchaus bei 25% liegen.

Ich habe eine kastrierte Hündin und einen kastrierten Rüden. Der Entschluß zur Kastration wurde von mir nicht wegen den medizinischen Indikationen, sondern wegen der Nicht-Beteiligung an "ungewollter Hundeproduktion" gefasst. Wer kann schon "IMMER" auf seine Läufige Hündin oder Rüden aufpassen. Und wenn´s doch passiert ist, kann man die "passierte" Hunde irgendwann mal im Tierheim besichtigen. Einen davon habe ich seit 10 Monaten zuhause...

Vielleicht ein anderer Gesichtspunkt ?

Meinen beiden hat die Kastration nicht´s angehabt. Der Rüde war 2 Tage schlapp, die Hündin 5 Tage. Natürlich haben mir beide furchtbar leid getan, als sie so da lagen und ein wenig Angst wegen der Inkontinenz, Fettsucht und Fellverlust hatte ich auch schon, aber nach einer Woche ist der Spuk vorbei und ich würde mich immer wieder zu diesem Entschluß entscheiden.

Wir haben 6 Terrier (davon 1 11jähriger Rüde) zu Hause und es gibt
nie Probleme. Die 15 Tage an denen eine Hündin heiß ist muß man den
Rüden eben fernhalten.

Bei der ersten Hitze meiner Hündin, hatte ich auf einen Streich über 5 Rüden am Hals, die von fernhalten garnicht erbaut waren. Letztendlich musste ich meine Hündin "wegsperren". Und so sollte es ja auch nicht sein oder ?

Mag sein, daß es ein Problem ist wenn man in der
Großstadt wohnt. Auf dem Land jedenfalls geht es gut.

Ich lebe auf dem Land, hier ist es nicht anders, im Gegenteil, dort lassen die Hundehalter ihre Hunde eher frei lassen als in der Großstadt und so mancher Hund hat sich dann schon davon gemacht, um seine "Liebste" zu "begrüßen"...

Wenn überhaupt dann würde ich den Rüden sterilisieren lassen. Das ist
ein vergleichsweise unbedeutender Eingriff gegen die Kastration
einer Hündin. das ist nunmal eine schwere Operation....


... die eine Hündin aber nach ca. 5 Tagen auch "überstanden" hat...

gruß mecki


25. September 1997 06:30

Hallo Andrea, du schreibst...

Da wir aber jeden Abend im Stall sind und dort eine Hundemeute
von 10 Hunden (größtenteils Rüden) herumtollt, ist es für uns schwierig, sie nicht zu kastrieren. Wenn ich mich um mein Pferd kümmere, kann ich schlecht die ganze Zeit die Hündin beaufsichtigen.

Volltreffer, daß gleiche "Problem" hatte ich mit unserer "Laika" nämlich auch. Sie ist auch ein "Reitstall-Hund", und Du weisst ja dann, wie´s dort zugeht.

Zu Hause einsperren möchte ich sie nicht., weil ich der Meinung bin,
daß dies für die Hündin unerträglicher ist, als kastriert zu werden.

Einer der Rüden, hat sich sogar durch enge Boxengitter gezwängt um an Laika "ranzukommen", als ich sie in der leeren Pferdebox "weggesperrt habe". Dann musste sie in´s Auto, die Kratzer von den Rüden, die an meinem Auto (gottseidank ein altes...) kann ich heute noch zählen...

Eine Bekannte hat zwei Russel-Damen, die kastriert wurden. Es tauchten keine Probleme auf.

Hast Du eine E-Mail-Adresse ? Denn Erfahrungen mit anderen "Reitstall-Hunden-Besitzer" sind für mich sehr interessant ?

gruß mecki

P.S. in unserem Reitstall sind auch 2 Russels, aber Rüden...


25. September 1997 07:18

Wir haben seit geraumer Zeit eine 5 Monate alte Jack Russel
Terrier Hündin.

Nun möchte ich mich frühzeitig nach den Erfahrungen anderer
Hundebesitzer mit der Kastration erkundigen.

Welche Nachteile gibt es (Fettleibigkeit oder Wesensveränder-
ungen)?

Wie groß ist die Strapaze für die Hündin?

Hat jemand Erfahrungen mit einer nicht kastrierten Jack Russel
Terrier Hündin?

Bitte meldet Euch!


MfG

Andrea

Hallo Andrea, meine knapp 2jaehrige Akita Huendin wurde im Januar wegen medizinischer Gruende kastriert. Bei ihr wurden nur die Eierstoecke entfernt, nicht die Gebaermutter (der Tierarzt haelt diese Methode für vorteilhafter). Sie hat die operation sehr gut ueberstanden, nach 2 Tagen war sie fast wieder o.k. Ich habe bei ihr keine Wesensveraenderung festgestellt, sie ist auch nicht dicker geworden, auch nicht verfressener und das Fell ist auch o.k. Allerdings hat sie ab und an Inkontinenzprobleme. Bislang ist es nicht so schlimm, alle paar Tage mal ein paar Troepfchen, aber es ist natuerlich nicht auszuschließen, dass es mehr wird. Das Risiko der Inkontinenz ist nicht ganz gering, das solltest Du in Deine Ueberlegungen mit einbeziehen. Gruß, Sabina


25. September 1997 10:03


Hallo Petra!

Auch ich hatte zuerst nur den Rüden da wir für seine Schwester einen guten Platz bei sehr nahen Verwandten gefunden hatten (wie sich aber nach etwa 4 Monaten herrausstellte keinen sehr Dauerhaften). Da ich die beiden mit der Flasche aufgezogen habe und sehr an ihnen hänge, wollte ich Diana nicht noch einen Besitzerwechsel antun und habe sie zurückgenommen. So kam ich zu einer Hündin, obwohl ich nie eine haben wollte, eben wegen den Umständen während einer Läufigkeit. Ich fahre z.B. jeden Tag in den
Reitstall, wo natürlich immmer etliche Hunde sind. Da müßte ich ein läufige Hündin immer zuhause lassen.
Außerdem habe ich gehört, daß sich der Charakter bei einem kastrierten Rüden sehr stark ändern kann (sowohl zum Guten als auch zum Schlechten), weil bei ihm die Hormone ja ständig vorhanden sind, während bei einer Hündin der größte Hormonschub ja nur während der Läufigkeit auftritt.
Ob das wirklich stimmt weiß ich natürlich nicht, aber ich finde es hört sich ganz logisch an.
Wäre interessant ob schon mal jemand von dieser Theorie gehört hat.

Liebe Grüße
Sandra