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Wachstumsstörung?

geschrieben von Birgit(YCH) 
Wachstumsstörung?
20. Februar 2001 07:35

Hallo, der Irish Wolfhound unserer Bekannten ist jetzt 8 Monate alt und lahmt seit seinem 5. Lebensmonat. Zuerst wurde eine Knochenhautendzündung, später "Wachstumsstörungen" diagnostiziert. Die Diagnose wurde bisher in der Tierklinik nur per Tastbefund erstellt, behandelt wurde bisher nur der Schmerz (3 Tabletten täglich seit November). Der Hund lahmte abwechselnd rechts vorne und hinten. Zeitweise war es so schlimm, daß er nachts keine Stunde schlief. Das ist jetzt besser. Geröngt wurde bisher noch nicht, weil es angeblich nicht nötig wäre. Seit ca. 6 Wochen hat sich das Beschwerdebild etwas verändert, d. h. das rechte Hinterbein gibt manchmal regelrecht nach, bzw. ist instabil. Der Hund schont es auch teilweise. Manchmal scheint es auch irgendwie zu blockieren, d. h. er muß sich erst legen um dann wieder weiterzulaufen zu können. In der letzten Woche kamen dann richtig laute Gelenkgeräusche hinzu, also man hört es richtig laut knacken, wenn der Hund läuft. Mir erscheint das ganze Beschwerdebild nicht mehr mit "normalen Wachstumsbeschwerden" erklärbar. Könnten auch die Bänder betroffen sein? Würde man das auf dem Röntgenbild sehen? Mir ist schon klar, daß niemand eine Ferndiagnose stellen kann, aber wie sehen "normale Wachstumsstörungen" aus?
Meines Erachtens wird allerdings auch zuwenig geschont, es wurde viel zu früh viel zu weit mit ihm gelaufen. Der Hund ist ein Temperamentsbündel und kaum zu halten, tobt auch entsprechend wild. -Allerdings sind die Beschwerden nach dem Toben oft auch nicht schlimmer.
Danke einstweilen,
Birgit + Brack

20. Februar 2001 10:39

Hallo Birgit
DEr DSH einer guten Kollegin hatte auch Wachstumsstörungen. Sie hat den Hund dann sehr stark geschont, wenn er wieder einen Schub hatte. Der Hund ist jetzt 4 Jahre alt und gesund. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass auch der Hund, wenn er ausgewachsen ist, gesund sein wird. Nach der Beschreibung, die abgegeben hast, wachsen seine Knochen einfach unterschiedlich schnell. Dass das Schmerzen verursacht ist dann ja ganz logisch.
Gruss Conny und Sky

20. Februar 2001 13:02

Hallo Birgit,

ich habe ähnliches hinter mir. Meine damalige Rottweilerhündin hatte vom Alter von 4 Monaten an immer wieder Beschwerden mit Humpeln oder Schmerzerscheinungen. Der Tierarzt redete auch immer von Wachstumsbeschwerden, doch obwohl ich ihm gerne glauben wollte, befürchtete ich die ganze Zeit etwas anderes. Im Laufe der Monate verschlimmerte es sich immer mehr, aber genau, wie Du es schilderst, nicht bei rennen und mit anderen Hunden spielen. Meine Hündin hatte mehr Probleme nach dem Ruhen aufzustehen, dies ging soweit, daß sie wirklich vor Schmerzen aufjaulte.

Ich habe dann im Alter von knapp 1 1/2 Jahren aufs Röntgen bestanden und meine Befürchtung wurde leider bestätigt. Die Hündin hatte schwerste HD.

Ich kann Deiner Freundin nur dringend raten, den Hund röntgen zulassen und hoffe für sie, daß es nicht dieselbe Diagnose ist.

mfg
sabine+spike

20. Februar 2001 13:41

Hallo,
als Wachstumsstörungen werden oft auch ED, OCD oder Längenunterschiede der Elle und Speiche bezeichnet. Ich habe mit allen dreien und mit HD-Efahrung und kann aus der Ferne nur raten, den Hund röntgen zu lassen. Schonung ist sicherlich eine gute Sache; jedoch nur zu Beginn einer Wachstumsstörung. Sollte sich diese nicht beheben, sind möglicher Weise andere Mittel zu ergreifen.

Unser Hund wurde damals im Abstand von drei Monaten geröngt. Auf dem ersten Bild war noch keine Veränderung am Ellenbogengelenk zu sehen, auf dem späteren jedoch schon. Mit diesen Aufnahmen konnte jedoch z.B. OCD ausgeschlossen werden (hatte mein vorheriger Hund).


Gruß
Gudrun Klar