: die USA und Kanada sind flächenmäßig ein wenig ;-) größer als D.
: Wenn da ein/zwei People sind den dt. Verhältnissen anpassen ist das so als wenn ich eine Erbse in den Atlantik werfe.
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Hi Kathi,
stimmt, die USA ist flächenmässig grösser.
Es stimmt aber auch, dass sie zur Zeit der Entstehung dieser Studien eine vollkommen andere Impfpraxis hatten, z.B. wurden die Welpen fast dreimal soviel geimpft wie in Deutschland. Aus diesem Grund amerikanische Studien auf europäische, speziell deutsche, Impfpraxis anzuwenden ist genauso unnötig, wie eine Erbse in den Atlantik zu werfen.
Abgesehen davon, dass nicht nur die Impfpraxis, sondern auch die Impfstoffe, respektive die Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Lösungsmittel, etc, z.T. vollkommen andere waren.
Und eines sollten wir auch mal klar und deutlich sagen. Titerbestimmungen sind garantiert nicht billiger als Impfungen. Im Gegenteil. Also könnten doch die Tierärzte zufrieden sein, wenn die Leute alle ein bis zwei Jahre zur Titerbestimmung kommen. Ist deutlich teurer als eine 5-fach-Impfung.
Dass es nicht ausreicht, alle paar Jahre eine Titerbestimmung zu machen, haben die Humanis mit den Röteln wohl deutlich gezeigt.
Seit Jahren/Jahrzehnten wird in Europa nun schon behauptet, wer einmal Röteln hatte, ist lebenslang immun dagegen. Tja, und nun hat sich herausgestellt, dass das absoluter Quatsch ist. Im Gegenteil!
Früher gingen viele Gynäkologen davon aus, eine Frau, die Röteln hatte, müsse man nicht mehr entsprechend beobachten. Eine Bekannte, die jahrelang in der Gynäkologie arbeitete, erzählte mir, dass es gängige Praxis war, bei den Frauen Titerbestimmungen zu machen. War der Titer über einem bestimmten Wert, bingo, kein Interesse mehr. Lebenslange Immunität wurde vorausgesetzt. Und nun haben sie festgestellt, dass dem nicht so ist. Es kann im Gegenteil sogar schon ein bis zwei Jahre danach fast kein Titer mehr vorhanden sein, oder zumindest in einer Höhe, die keine ausreichende Immunität mehr gewährleistet.
Gruss Cindy