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Ohrentzündung?-lang!

geschrieben von Christa(YCH) 
Ohrentzündung?-lang!
26. Juli 2001 09:14

Hallo Yorkies,
meine Hündin Strolchi, Stehohren wie ein Schäferhund mit leicht umgeklappter Spitze, hatte vor 2 Wochen im rechten Ohr, recht weit oben in der Ohrmuschel, mit bloßen Auge sichtbar, bräunlich klebrigen "Schmutz". Ich habe ihn ihr vorsichtig rausgewischt. Ein paar Tage später zeigte sie Anzeichen von Juckreiz, ließ gelegentlich das Ohr hängen, so daß ich meinen TA aufsuchte. Kein Befund. Beide Ohren sauber, trocken und gesund.
Am vergangenen Wochenende war an der gleichen Stelle der bräunliche Schmutz wieder da. Da ich wegen sehr langer Wartezeiten am Wochenende erst Montag zum Ta wollte, habe ich wieder den Schmutz entfernt. Bis gestern zeigte Strolchi aber keine Anzeichen irgendwelcher Beschwerden, gerstern abend begann sie zu kratzen und das Ohr gelegentlich hängen zu lassen.
Um ihr die Taxifahrt zu meinem guten,netten TA bei dieser Hitze zu ersparen, bin ich eben bei einem mir unsympathischen TA in der Nähe gewesen.
Er zeigte sich recht ratlos. Beide Gehörgänge sind frei, sauber, keine Milben, keine Entzündung. Die folgende Diagnose erschien mir eine Verlegenheitslösung. Strolchi soll eine Entzündung an dieser Stelle der Ohrmuschel haben. Das Ohr wurde gereinigt, leider so brutal, daß wir Strolchi (die schon viel schlimmeres klaglos und vertrauensvoll hingenommen hat)zu dritt festhalten mußten und sie laut geschrien hat. Als Medikament bekam und bekommt sie für die nächsten Tage Surolan (ein Prednisolon-Präparat)
Seit dem TA-Besuch zeigt sie Schmerzen, frißt nicht, läßt das Ohr stark hängen und wimmert vor sich hin.

Was soll ich davon halten?
Gibt es eine sich nicht durch Rötung oder Eiter zeigende Entzündung so weit oben am Ohr? Was könnte sonst hinter dem Problem stecken?

Danke für Euren Rat

Traurige Grüße

Christa


26. Juli 2001 09:36

Hallo Christa,

meine Hündin hatte letzhin etwas ähnliches. Sie zeigte keinerlei Veränderungen am oder im Ohr wie Schmutz, Ausfluß o.ä., auch kein Kratzen oder Kopfschütteln, aber immer, wenn sie mit aufgestellten Ohren schnell lief (der Wind also wohl in die Ohren geblasen hat), bei Revieren etwa, hat sie das eine Ohr etwas "auf halb acht" gestellt. Ich dachte zuerst an eine Grasgranne o.ä. und habe den Tierarzt nachsehen lassen. Der fand nix, beide Ohren sauber, trocken und nicht entzündet, allerdings entdeckte er im betreffenden Ohr zwei oder drei kleine Pustelchen. Er gab mir eine Ohrensalbe mit, die wir auch nach Anweisung benutzen, und dann fing es den Hund wirklich an zu stören, es ging los mit Kratzen, Kopfschütteln usw. Über eine Woche habe ich mir das angeguckt, aber da demnächst eine Prüfung ansteht, wollte ich natürlich, daß die Sache möglichst schnell wieder in Ordnung kommt. Ich bin dann mit ihr zum Heilpraktiker gefahren, der sich die Pustelchen im Ohr auch noch mal betrachtet hat, dann bekam sie einmal Engystol gespritzt (das unterstützt die körpereigene Abwehr) und eine Eigenblutbehandlung. Bereits 2 Tage später hat sie nicht mehr geschüttelt, gekratzt oder das Ohr "auf halb acht" gestellt. Die Tropfen, die ich einige Tage später (das Ohr sollte sich erst von der Salbe reinigen) benützen sollte, habe ich gar nicht verwendet, nur die Engystol/Eigenblutbehandlung haben wir eine Woche später noch einmal wiederholt.

Viele Grüße

Antje

26. Juli 2001 11:53

Hallo Antje,

Danke für Deine Antwort!
Ich glaube jetzt, mit einigen Stunden Abstand, daß der TA entweder beim zu groben Reinigen des Ohrs "Mist gebaut hat" oder daß Strolchi das Surolan nicht verträgt. Ihre gesamte Ohrmuschel und das, was ich vom Inneren des Ohres ohne es zu berühren sehen kann, ist krebsrot, sieht aus wie verbrannt und hat kleine, blutige Stellen!
Vor dem TA-Besuch war keinerlei Rötung oder Verletzung da.
Ich werde ihr auf keinen Fall heute Abend das Medikament daraufschmieren, sondern bis Morgen abwarten und dann entscheiden, was ich tue.
Sie jammert jetzt aber nicht mehr und hat auch gefressen, ist aber sehr ruhig und das Ohr steht auf "halb acht".

Liebe Grüße

Christa

26. Juli 2001 16:20

Hallo Christa,

ich kenne mich damit zwar auch nicht wirklich aus, aber ich könnte mir ebenfalls gut vorstellen, dass Strolchi jetzt auf diesen Medikament so reagiert, dass sie es also nicht veträgt (weiß von jemandem, der auch eine äußerliche Ohrentzündung hatte und auf eine Salbe genauso reagiert hat).
Ich würde das Zeug auch nicht wieder draufschmieren und lieber morgen zu Deinem "richtigen" TA fahren.

Viele Grüße und gute Besserung, Melli & Wolf

26. Juli 2001 17:20


: Ich würde das Zeug auch nicht wieder draufschmieren und lieber morgen zu Deinem "richtigen" TA fahren.
:
: Viele Grüße und gute Besserung, Melli & Wolf

Hallo Melli,

die guten Wünsche kann Strolchi gebrauchen. Ich steh morgen früh bei meinem "richtigen" TA auf der Matte!. So elend hab ich Strolchi nichtmal bei einer lebensbedrohlichen Krankheit vor 2 Jahren erlebt.
Hoffentlich, hoffentlich muß er ihr nicht zusätzlich wehtun, und hoffentlich verliert sie nicht das Vertrauen und die Zuneigung, die sie zu dem "richtigen" TA nach wie vor hatte.
Ich könnt mich ohrfeigen für meinen Entschluß, zu diesem Stümper gegangen zu sein.

Liebe Grüße
Christa