Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Statistik Inkontinenz nach Kastration?
06. September 2001 08:39

Hallo Gaby,

: schade, daß Du so ein trauriges Beispiel erleben mußt. Ich habe in meinem "Umfeld" zahlreiche Kastraten beiderlei Geschlechts, die "Top" in Form sind (oder waren - die, die nicht mehr leben, haben bei bester Gesundheit ein für ihre Rassen hohes Alter erreicht). Habe gestern noch eine kastrierte "Dame" gesehen, die inzwischen 15 Jahre ist. Auch bei den zahlreichen kastrierten Rüden, die ich kenne, gab es keine Probleme, daß sie von anderen Rüden als "unmännlich" behandelt wurde oder sich selbst so verhielten.

Tja, Du scheinst in einer Gegend zu leben, in der günstige Klimabedingungen herschen für kastrierte Hunde. Ich kenne hingegen einige Hündinnen, die eingeschläfert wurden wegen "Harnträufeln" aufgrund von Kastration bzw. die zeitlebens Medikamente bekommen müssen. Und auch bei Rüden habe ich schon erlebt, daß diese nach einer Kastration häufig Probleme mit anderen Rüden bekommen, weil sie Schwierigkeiten mit zu viel weiblichen Hormonen bekommen (nicht umsonst verabreicht man menschlichen männlichen Kastraten täglich Hormone, um eine Verweiblichung zu vermeiden). Für mich sind so etwas starke körperliche Leiden, die tierschutzrelevant sind, mindestens genau so oder gar noch mehr (da u.U. mit Todesfolge) als die Amputation der Rute oder der Ohren. Für mich ist das keine Glaubensfrage, sondern eine logische Schlußfolgerung des Tierschutzgesetzes. Aus gesundheitlichen Gründen: Ja. Aus Bequemlichkeitsgründen: Nein.

Viele Grüße

Antje




:
: Aber - wie ich an anderer Stelle schon schrieb - es ist eine "Glaubensfrage".
:
: Viele Grüße
: Gaby mit (kastrierter, gesunder, ihrer ewigen Scheinträchtigkeiten, einhergehend mit starker psychischer Verstimmung, enthobenen) Beira

06. September 2001 08:58

:
:Hallo Antje,

der eine sieht es so, der andere anders.

Gruß
Gaby mit Beira
:
:
:
:
: :
:

06. September 2001 17:00

Hallo Sybille ,

60 Prozent ist masslos übertrieben, zumindest wenn man auf die gesamte Hundepopulation hochrechnet.
Es gibt die Inkontinenz am ehesten bei Hündinnen der Gewichtsklasse 30-40 kg. Früher glaubte man dass es auch von der Art der Kastration abhängt (also nur eierstöcke raus, oder gebärmutter gleich mit).

Ich habe --- grübel--- unter sieben kastrierten Hündinnen eine leicht inkontinente. Das ist aber medikamentell sehr leicht in den Griff zu kriegen. Es gibt ganz verschiedene Ansätze, das zu behandeln. üblich ist zum Beispiel die Gabe eines Adrenalins (Canieephrin.. oder so ähnlich heisst das Präparat) Ist Ephedrin. Es gibt auch ein Hormonpräparat (enthält Oestron), da weiss ich aber den Handelsnamen nicht. Ich habe es mit einer Salbe alle drei-vier-fünf Wochen für zwei bis drei Tage (Linoladiol-Emulsion) voll im Griff.
Das Problem ist somit ärgerlich... aber lösbar..

Gruss, Rainer





07. September 2001 06:04

Hallo Zusammen,
habt mich ja ganz schön verunsichert. Meine Hündin ist vor zwei Wochen kastriert worden und nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil es ihr wirklich mit Beginn der Läufigkeit etwa drei Monate lang schlecht geht. Von der Scheinträchtigkeit mit Milch im Gesäuge ganz zu schweigen.
Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht über die möglichen Folgen der Inkontinenz, doch hoffe ich, wir bleiben davon verschont, trotz über 30 kg (Bouvier).
Wann beginnt denn diese Inkontinenz überhaupt? Unmittelbar nach dem Eingriff oder kann es auch Jahre später plötzlich aus dem Nichts auftreten?
Vielen Dank für Eure Antworten,
Sinje


07. September 2001 06:17

Hi Sinje,

spielt zwar jetzt keine Rolle mehr, aber hast Du es vor der Kastration mal mit Homöopathie versucht? Da gibt es diverse Mittel für das hundeweibliche Unwohlsein.

Die Inkontinenz tritt, glaube ich, nicht nach einem festen Schema auf. Wenn das so wäre, würde die Wissenschaft nicht immer noch versuchen herauszufinden woran es überhaupt liegt. Es spielen ganz verschiedene Faktoren eine Rolle. Oft ist ein Hormonmangel Ursache für die Inkontinenz. Nun sind Hunde aber ja nicht alle gleich und bei der einen Hündin singt der Hormonspiegel sehr schnell bei der anderen langsam und bei der dritten gar nicht. Ursache kann auch die Erschlaffung der Blasenmuskulatur sein (ist bei totaloperierten Frauen auch häufig der Ball).Regelmäßige Beckenmodengymnastik schafft da Abhilfe - nur bei Hunden ist das etwas schwierig ;-)
Ursache kann auch sein, wie Rainer schon schrieb, eine Verschiebung der Organe.
Mir persönlich ist das Risiko von Nebenwirkungen heute zu hoch (früher habe ich darüber auch anders gedacht und war eigentlich absolut für eine Kastration. Auch aus Bequemlichkeit). Nachdem ich aber immer wieder von neuen Fällen von Inkontinenz und sonstigen Problemen höre (ich war sehr erstaunt, daß es VIEL mehr sind als ich dachte!) würde ich mir eine Kastration SEEEEHR überlegen. Zumindest würde ich vorab alle natürlichen Möglichkeiten durchprobieren bevor ich zum Messer greifen lasse.

Grüße
Kathi

07. September 2001 06:20

Hallo Sinja,

: habt mich ja ganz schön verunsichert. Meine Hündin ist vor zwei Wochen kastriert worden und nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil es ihr wirklich mit Beginn der Läufigkeit etwa drei Monate lang schlecht geht.

Wenn gesundheitliche Gründe vorliegen, kommt man um eine Kastration manchmal nicht herum...


: Wann beginnt denn diese Inkontinenz überhaupt? Unmittelbar nach dem Eingriff oder kann es auch Jahre später plötzlich aus dem Nichts auftreten?

Verschieden. Bei einigen Hündinnen recht bald nach der Kastration, ich kenne aber auch eine, die erst Jahre nach der Kastration damit anfing. Ursache ist eine Absenkung der Blase, warscheinlich verbunden mit einer Hormonumstellung. Falls du einen guten Homöopathen kennst, würde ich mich bei dem mal erkundigen, ob man etwas zur Vorbeuge geben kann in Bezug auf die Hormone.

Viele Grüße

Antje