Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Zahnschmelzabrieb durch Knochen?
02. November 2001 09:12

: Hallo Attila,
: ich halte es fuer absolut moeglich, dass sich Hunde mit sehr harten Knochen den Zahnschmelz abreiben koennen. Es ist auch schon vorgekommen, dass durch harte Knochen der Zahn splittert-bzw. ein Stueck abbricht. Aus diesen Gruenden gebe ich keinerlei harte Knochen und kann mich bis jetzt nicht beklagen (fuettere seit 1/2 Jahr nur noch roh).
: Viele Gruesse, tanja



Hi Tanja,

ich füttere eine Kombination aus Frischfleisch, Trockenfutter sowie Obst und Gemüse. Jetzt bekam ich über einen Bekannten eine Zeitlang sehr "appetitliche" Rinderknochen aus einer Biometzgerei. Wenn die aber zu hart sind, welche Art von Knochen kann ich dann noch geben?

Gruß, Attila

Gruß, Attila



02. November 2001 09:26

: Ich wusste ja nicht, wie alt Deine Hündin ist ... in dem Alter, nein - ich auch nicht ... kenne aber diese extreme Abnutzung auch nur in Verbindung mit Steinen oder eben Tennisbällen.


Hallo Christiane,

es muß da einen Zusammenhang mit den Knochen geben, ich habe keine andere Erklärung. Die Hündin bekommt seit einem halben Jahr keine Tennisbälle mehr. Auch achte ich natürlich darauf, daß die Hunde nicht mit Steinen, Metall usw. herumhantieren. Daher ist das Gebiß meines Rüden in zweieinhalb Jahren auch nicht schlechter geworden; die Abnutzung ist zum Stillstand gekommen, und der Zahnstein ist weg (sie bekommen harte Hundekekse - ich weiß, die taugen auch nix, aber sie fressen sie gern, und ein gewisses "Kaumuskeltraining" dürften sie von diesem Verzehr doch empfangen).

: DIE richtige Lösung gibt es denke ich nicht (mehr). M.E. sind unsere Hunde durch Züchtung und Umwelteinflüsse teilw. derart degeneriert, dass das "Natürliche" tatsächlich fatale Wirkungen haben kann. Denn wieviel Hunde gibt es z.B. die keinerlei rohes Fleisch und erst recht keine Knochen mehr vertragen?

Zumal das "Natürliche" ja auch nicht mehr so natürlich ist! Kaufe ich mir Kaninchen und züchte, wie kann ich sicher sein, daß die Elterntiere nicht hochgradig mit Erbkrankheiten belastet, "verkrebst" usw. sind? Was der Mensch züchtet, ist nicht dem natürlichen Ausleseprozeß unterworfen und daher weitgehend degeneriert. Meine Hündin stammt aus einer sehr bekannten DSH-Leistungszucht, ist ein toller, superagiler Arbeitshund, würde sich selbst vor der Hölle nicht fürchten und - verträgt keine Knochen. Eben doch kein echtes Raubtier, sondern eines, an dem der Mensch herumgemengt hat.

: Schade, aber warum Knochen (ich dachte immer Calcium ist gut für Zähne und Zahnschmelz?) bei Deiner Hündin diese fatale Wirkung haben, kann ich mir leider auch nicht erklären.

Hilft nichts, ich werde die guten Bio-Knochen absetzen und zu den Animonda-Hundekeksen zurückkehren - natürlich hin, natürlich her. Jetzt fällt mir ein, woher ich den Hinweis hatte: im Forum von Schecker wies einmal ein Dr. Dingsbums auf möglichen Zahnschmelzabrieb durch Knochen hin. Werde den noch einmal fragen.

Gruß, Attila

02. November 2001 11:53

Hallo Attila !
:
: es muß da einen Zusammenhang mit den Knochen geben, ich habe keine andere Erklärung. Die Hündin bekommt seit einem halben Jahr keine Tennisbälle mehr.

Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass durch die Tennisbälle, mit denen sie früher ja gespielt hat, der Zahnschmelz bereits so angegriffen/geschädigt war, dass die (harten) Knochen ihren Zähnen "den Rest" gegeben haben.

(sie bekommen harte Hundekekse - ich weiß, die taugen auch nix, aber sie fressen sie gern, und ein gewisses "Kaumuskeltraining" dürften sie von diesem Verzehr doch empfangen).

Aber immer noch besser, als extreme Zahnabnutzung.

: Zumal das "Natürliche" ja auch nicht mehr so natürlich ist! Kaufe ich mir Kaninchen und züchte, wie kann ich sicher sein, daß die Elterntiere nicht hochgradig mit Erbkrankheiten belastet, "verkrebst" usw. sind? Was der Mensch züchtet, ist nicht dem natürlichen Ausleseprozeß unterworfen und daher weitgehend degeneriert.

Stimmt :-( Und Mensch tut sein bestes, um das voranzutreiben :-(

: und - verträgt keine Knochen. Eben doch kein echtes Raubtier, sondern eines, an dem der Mensch herumgemengt hat.

Leider, leider ... wobei es weit schlimmere Degenerierungen gibt ...

: Hilft nichts, ich werde die guten Bio-Knochen absetzen und zu den Animonda-Hundekeksen zurückkehren - natürlich hin, natürlich her.

Wird Dir wohl leider nichts anderes überbleiben ... aber bei Deinem Rüden war keine weitere Abnutzung festzustellen ? Trotz ebenfalls Knochen und "schlechteren" Zähnen ? *grübel*

: Jetzt fällt mir ein, woher ich den Hinweis hatte: im Forum von Schecker wies einmal ein Dr. Dingsbums auf möglichen Zahnschmelzabrieb durch Knochen hin. Werde den noch einmal fragen.

Na ja ... eine objektive Aussage wirst Du da vermutlich nicht kriegen *g*

Vielleicht wäre es ja einen Versuch wert, möglichst flourhaltige Lebensmittel zu füttern. Vielleicht kannst Du damit die Zähne Deiner beiden wieder auf Vordermann bringen.
Ich setzte Dir mal einen Link - unter Lebensmittelsuche kannst Du dann ganz speziell nach flourhaltigen (oder auch calcium-, oder, oder, oder ...) Lebensmitteln suchen.

Viele Grüsse
Christiane & Kira

02. November 2001 11:53

Hallo Attila!
Wie alt ist denn die Hündin? Eine Abnutzung der Zähne ist durchaus normal, natürlich nur solange sie in einem gewissen Rahmen bleibt. Die Beschaffenheit von Zähnen ist bei Hunden auch nicht immer gleich, da spielen Vererbung und vor allem Ernährung (auch frühe Ernährung!) eine Rolle.
Du kannst ja einfach mal kucken, ob du bei knorpeligeren Knochenstücken ein besseres Gefühl hast.
Und beobachte deinen Hund doch mal genau wie er die Knochen frisst. Bei meiner Hündin könnte ich den Abrieb der Fangzähne ausschließen, da sie entweder knabbert oder sich die Knochen zwischen die Backenzähne schiebt.

Liebe Grüße,
Yna

02. November 2001 12:14

: Wie alt ist denn die Hündin? Eine Abnutzung der Zähne ist durchaus normal, natürlich nur solange sie in einem gewissen Rahmen bleibt. Die Beschaffenheit von Zähnen ist bei Hunden auch nicht immer gleich, da spielen Vererbung und vor allem Ernährung (auch frühe Ernährung!) eine Rolle.


Hi Yna,

die Hündin ist drei Jahre alt. Da kann's ja wohl nicht sein, daß ihre Zähne bereits an "Altersabnutzung" kranken. Vor dem fünften, sechsten Jahr habe ich so etwas noch nicht beoabachtet. Es muß die Konochenfütterung der letzten beiden Wochen sein.

: Und beobachte deinen Hund doch mal genau wie er die Knochen frisst. Bei meiner Hündin könnte ich den Abrieb der Fangzähne ausschließen, da sie entweder knabbert oder sich die Knochen zwischen die Backenzähne schiebt.

Hier könnte die Lösung zu suchen sein. Mein Rüde knackt die Knochen mit den Backenzähnen, die Hündin schabt mit den Fangzähnen darauf herum. Jetzt, wo Du es schreibst, fällt's mir ein. Da kann die Lösung ja nur lauten: keine Knochen mehr.

Gruß, Attila

02. November 2001 12:23

: Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass durch die Tennisbälle, mit denen sie früher ja gespielt hat, der Zahnschmelz bereits so angegriffen/geschädigt war, dass die (harten) Knochen ihren Zähnen "den Rest" gegeben haben.


Hi Christiane,

diese Erklärung leuchtet mir nicht recht ein. Tennisbälle plus Sand schleifen bei manchen Hunden die Zähne ab wie Schleifpapier, bei anderen anscheinend nicht; aber ich kann mir kaum vorstellen, daß sie die Zähne auf irgendeine Weise durchdringen und morsch machen. Schätze vielmehr, daß die Vorbesitzerin die Bälle nur zum Training eingesetzt und den Hund nicht damit hat herumspielen lassen.

: Wird Dir wohl leider nichts anderes überbleiben ... aber bei Deinem Rüden war keine weitere Abnutzung festzustellen ? Trotz ebenfalls Knochen und "schlechteren" Zähnen ? *grübel*

Wie ich in meiner Antwort an Yna schrieb, knackt der Rüde die Knochen mit den Backenzähnen, die Hündin schabt das Fleisch mit den Fang- und Schneidezähnen ab. Daher könnte es kommen.

: Vielleicht wäre es ja einen Versuch wert, möglichst flourhaltige Lebensmittel zu füttern. Vielleicht kannst Du damit die Zähne Deiner beiden wieder auf Vordermann bringen.

Gut, dei Abnutzung bei der Hündin beträgt vielleicht einen Millimeter - die Spitze ist weg, das sieht man aber auch nur mit geübtem Blick. Wenn ich die Knochen weglasse, dürfte keine weitere Abnutzung eintreten. Aber: wieder eine Illusion weniger hinsichtlich "gesunder Ernährung".

Gruß, Attila