Hallo Elli,
eine rettende Idee, was man in dem Fall bei dieser Krankheit machen kann, habe ich leider nicht parat.
Diabetes insipidus beruht ja auf einer Störung der Harnausscheidungen, die auf Veränderungen im Bereich der Nieren oder der ableitenden Harnwege bezieht. Die Symptome hattest Du schon beschrieben. Der Hund scheidet erhöhte Mengen von Harn aus, er hat starken Durst und nimmt vermehrt Flüssigkeit zu sich.
Die Ursache beim Diabetes insipidus renalis ist, dass bestimmte Rezeptoren in den Nierenkanälchen kein ADH (Antidiuretisches Hormon) aufnehmen können. Dies ist meist eine angeborene erbliche Störung oder kann zum Beispiel auch bei akutem Nierenversagen auftreten.
Die Therapie konzentriert sich auf Flüssigkeitszufuhr und eine regelmässige Kontrolle des Elektrolythaushaltes, der dann, falls nötig, mit Infusionen ausgeglichen werden kann. Eventuell gibt der Tierarzt noch Saluretika (das sind Arzneimittel, die direkt an der Niere wirken).
Falls Deine Nachbarin noch einen tierärztlichen Rat einholen möchte, würde ich ihr raten, sich in eine Tiermedizinische Hochschule (oder ähnliches in der Nähe ihres Wohnortes) zu begeben. Dort hat man sicherlich schon mehrere dieser Fälle behandelt und kann ihr noch Ratschläge geben.
Viel Glück wünscht
Elke