Hallo!
Ich hatte auch einen Hund, der bei Sturm verrückt spielte, allerdings nur im Haus. Draussen konnte es wehen wie es wollte, er hats genossen. Die Angst kam von einem Nahcmittag, an den er allein zu Hause war und zwei Fenster anscheinend auf Kipp gestellt waren. Es waren richtig gut schließende Fenster, die also den ganzen Nachmittag auf und zu knallten. Der Hund hatte versucht, aus der Wohnung auszubrechen, er hatte die Tapete neben der Eingangstür und die Tür total zerkratzt. Danach konnte man nur noch ohne Gejammer das Haus verlassen, wenn alle Fenster und Türen geschlossen waren und wirklich nichts mehr klappern konnte. Es hatte deutlich etwas mit dem sich verändernden Luftdruck beim öffnen und schließen der Fenster zu tun, denn das war auch für mich in den Ohren deutlich spürbar.
Ich würde die Hündin in einen innenliegenden Raum bringen, Flur, Keller oder so etwas, damit sie von dem Wetter draussen nichts merkt. Und dann natürlich die üblichen Regeln: nicht trösten, dadurch wird alles nur schlimmer. Selber vollkommen entspannt in der Gegend rumliegen, möglichst gähnen. Leckeres Futter vorsetzen. Und möglichst wenig allein lassen.
Viel Erfolg
Kerstin mit Rakker
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: Eine Freundin von mir hat eine 8-jährige altdt. Schäferhündin.
: Die Hündin zeigt seit einigen Wochen ausgeprägte Angstzustände bei Sturm. Je doller der Sturm, desto schlimmer ist es. Sie hat sich vor Angst schon eingepinkelt, hechelt und versucht nur wie verrückt aus dem Haus zu kommen. Ist sie dann draußen, ist alles in Ordnung.
: Nun weiß ich, dass Hunde, die einen Schlaganfall haben, 'um ihr Leben rennen', also nicht aufhören zu laufen.
: Die TÄ meinte zu meiner Freundin, hätte ihre Hündin nun einen Schlaganfall, so würde sie auch draußen weiter umherlaufen und sich nicht einfach beruhigt hinlegen.
: Tja. Die Nächte, wo es sehr windig ist, sind sehr schlimm für das Frauchen und die Hündin, weil keiner von beiden zur Ruhe kommt. Auch tagsüber, wenn es stürmisch ist, hat die Hündin diese Angstzustände. Zudem ist sie dann auch allein, wenn meine Freundin zur Arbeit muss.
: Die Hündin hat auch einen angeborenen Herzfehler. Meine Freundin war nun auch mit ihr beim TA, um auszuschließen, dass es damit zusammenhängt. Das Herz der Hündin ist stark und die TÄ meinte, dass das mit den Angstzuständen nichts zu tun hätte und man die Ursache erstmal woanders suchen müsse.
: Die Hündin macht das nun seit einigen Wochen.
: Vorher hat sie das nie gemacht.
: Zudem ist sie auch seit Jahren kastriert, also kann auch von daher nichts Entzündungsmäßiges ausgehen...(?)
: Meine Freundin wohnt auch seit ca. 2 Jahren in einem Neubau am Hang. Ich habe schon vermutet, dass die Hündin die Schwingungen wahrnimmt, die von dem Haus ausgehen, wenn es stürmt.
: Vielleicht finden auch durch den Sturm und den starken Regen minimale'Bodenerosionen' statt, die das Haus eben so in Bewegung versetzten, dass nur die Hündin es spürt und wir es als Menschen nicht wahrnehmen. Hunde haben ja so seismische Fähigkeiten...
: Oder ist es das Pfeifen des Windes, die dabei entstehende hohe Frequenz, die wir als Menschen nicht so in dem Maße wahrnehmen?
: Ist das Wetter einigermaßen ruhig, sind auch die Angstzustände nicht ausgeprägt oder sogar weg. Bachblüten würden nicht helfen, sagte man, und Beruhigungsmittel müssten bereits vorher gegeben werden, damit sie anschlagen, weil sie im Zustand der Angst nicht mehr ihre Wirkung entfalten können.
: Vielleicht ist hier ja jemand im Forum, der ähnliche Erfahrungen hat und diesbezüglich Rat weiß?
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: Das wäre supernett.
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: Liebe Grüße,
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: Rita
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