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Angstzustände be Sturm! Wer weiß Rat ?

geschrieben von Rita(YCH) 
Angstzustände be Sturm! Wer weiß Rat ?
24. Januar 2002 11:00

Hallo!

Weiß nicht, ob ich das hier jetzt unter GESUNDHEIT posten soll oder unter HUND UND UMWELT...
Na, ich mach's mal hier.
Folgendes Problem:

Eine Freundin von mir hat eine 8-jährige altdt. Schäferhündin.
Die Hündin zeigt seit einigen Wochen ausgeprägte Angstzustände bei Sturm. Je doller der Sturm, desto schlimmer ist es. Sie hat sich vor Angst schon eingepinkelt, hechelt und versucht nur wie verrückt aus dem Haus zu kommen. Ist sie dann draußen, ist alles in Ordnung.
Nun weiß ich, dass Hunde, die einen Schlaganfall haben, 'um ihr Leben rennen', also nicht aufhören zu laufen.
Die TÄ meinte zu meiner Freundin, hätte ihre Hündin nun einen Schlaganfall, so würde sie auch draußen weiter umherlaufen und sich nicht einfach beruhigt hinlegen.
Tja. Die Nächte, wo es sehr windig ist, sind sehr schlimm für das Frauchen und die Hündin, weil keiner von beiden zur Ruhe kommt. Auch tagsüber, wenn es stürmisch ist, hat die Hündin diese Angstzustände. Zudem ist sie dann auch allein, wenn meine Freundin zur Arbeit muss.
Die Hündin hat auch einen angeborenen Herzfehler. Meine Freundin war nun auch mit ihr beim TA, um auszuschließen, dass es damit zusammenhängt. Das Herz der Hündin ist stark und die TÄ meinte, dass das mit den Angstzuständen nichts zu tun hätte und man die Ursache erstmal woanders suchen müsse.
Die Hündin macht das nun seit einigen Wochen.
Vorher hat sie das nie gemacht.
Zudem ist sie auch seit Jahren kastriert, also kann auch von daher nichts Entzündungsmäßiges ausgehen...(?)
Meine Freundin wohnt auch seit ca. 2 Jahren in einem Neubau am Hang. Ich habe schon vermutet, dass die Hündin die Schwingungen wahrnimmt, die von dem Haus ausgehen, wenn es stürmt.
Vielleicht finden auch durch den Sturm und den starken Regen minimale'Bodenerosionen' statt, die das Haus eben so in Bewegung versetzten, dass nur die Hündin es spürt und wir es als Menschen nicht wahrnehmen. Hunde haben ja so seismische Fähigkeiten...
Oder ist es das Pfeifen des Windes, die dabei entstehende hohe Frequenz, die wir als Menschen nicht so in dem Maße wahrnehmen?
Ist das Wetter einigermaßen ruhig, sind auch die Angstzustände nicht ausgeprägt oder sogar weg. Bachblüten würden nicht helfen, sagte man, und Beruhigungsmittel müssten bereits vorher gegeben werden, damit sie anschlagen, weil sie im Zustand der Angst nicht mehr ihre Wirkung entfalten können.
Vielleicht ist hier ja jemand im Forum, der ähnliche Erfahrungen hat und diesbezüglich Rat weiß?

Das wäre supernett.

Liebe Grüße,

Rita


24. Januar 2002 11:07

Hallo Rita

Ich habe seit letzten März einen 6jährigen-Gröni-Rüden. Der hat enorme Gewitter-Angst, Feuerwerk und eben auch wenn es stürmt. Leider wohne ich an einer ganz ungeschützten Ecke und auf einem Hügel.

Bei Gewitter und Stürmen mache ich überhaupt nichts. Und langsam gewöhnt er sich auch daran. Ganz am Anfang ist er immer ins Büro gerannt und hat sich unter dem Schreibtisch verkrochen. Jetzt bleibt er im Wohnzimmer. Auch das "gesabber" lässt immer mehr nach (er lag in seinem eigenen "gesabber"winking smiley. Ich finde, man sollte dieser Angst einfach keine Beachtung schenken. Je mehr wir mit dem Hund mitleid haben, umso schlimmer könnten die Angstzustände werden.

Habe dir wohl nicht sehr viel geholfen.....

Grüessli
Karin, Exane und Rony



24. Januar 2002 11:13

:Hi Karin,
danke für die schnelle Antwort.

:
: Habe dir wohl nicht sehr viel geholfen.....

Manchmal denke ich auch, dass es für den Hund um so schlimmer wird,
je mehr man dem ganzen Beachtung schenkt.
Vielleicht muss sie sich auch dran gewöhnen.
Das Haus steht übrigens auch ungeschützt...

Liebe Grüße,

Rita


24. Januar 2002 11:38

Hallo Rita,

das kenne ich auch, nur umgekehrt ;-)
Silas schläft im Garten in seiner Hütte, doch sobald ein Sturm aufzieht kommt er heraus und sucht Schutz im Haus. Er klopft dann wie verrückt gegen die Terrassentür oder beginnt zu bellen, wenn ich ihn nicht gleich höre. Sobald er drinnen ist, beruhigt er sich wieder und legt sich schlafen, als wäre nichts gewesen - aber der Sturm tobt weiter und interessiert ihn nicht mehr.

Silas hat seit diesem Winter auch Angst vor dem Kaminfeuer (hinter einer Glasscheibe). Wenn das Holz knistert oder krachend nach unten fällt, springt er entsetzt auf und will in den Garten. Sein erster Blick geht jetzt immer zum Kamin und wenn er dort Feuer entdeckt, kommt er erst gar nicht mehr rein. Zum Glück hatten wir noch nie Sturm + Kaminfeuer gleichzeitig - sonst hätte er ein Problem ;-)

Ich ignoriere seine Furcht und beachte es nicht weiter. Aber ich öffne ihm nach Wunsch die Türen, damit er eine Rückzugsmöglichkeit hat - in beide Richtungen.

Tschüssi
Chris + Silas

24. Januar 2002 12:58

Hallo Rita

Meine Kleine leidet seit "Lothar" auch unter diesen Angstzuständen (uns hatte es damals einen Teil des Daches abgedeckt). Wir haben sehr unruhige Nächte, wenn es stürmt. Rückzugmöglichkeiten, damit sie sich irgendwo verkriechen kann, helfen etwas. Möglichst wenig beachten und bedauern haben geholfen, dass sich das Ganze nicht weiter verschlimmerte. Bei Sturmnächten - und nur dann - darf sie bei mir im Bett liegen (möglichst unter der Decke, obwohl wir beide dann schlecht oder kaum schlafen können). Gewitter und Feuerwerk rufen ähnliche Zustände hervor. Bei Sturm ist sie allerdings draussen ruhig, was bei Donner und Feuerwerk nicht der Fall ist.
Dem Hund muss eine gewisse Sicherheit gegeben werden, ohne ihn zu bedauern, das haben wir bisher recht gut hingekriegt.
Ich weiss, den ultimativen Tipp kann ich dir nicht geben.
Beste Grüsse
Therese

24. Januar 2002 13:43

Hallo!
Ich hatte auch einen Hund, der bei Sturm verrückt spielte, allerdings nur im Haus. Draussen konnte es wehen wie es wollte, er hats genossen. Die Angst kam von einem Nahcmittag, an den er allein zu Hause war und zwei Fenster anscheinend auf Kipp gestellt waren. Es waren richtig gut schließende Fenster, die also den ganzen Nachmittag auf und zu knallten. Der Hund hatte versucht, aus der Wohnung auszubrechen, er hatte die Tapete neben der Eingangstür und die Tür total zerkratzt. Danach konnte man nur noch ohne Gejammer das Haus verlassen, wenn alle Fenster und Türen geschlossen waren und wirklich nichts mehr klappern konnte. Es hatte deutlich etwas mit dem sich verändernden Luftdruck beim öffnen und schließen der Fenster zu tun, denn das war auch für mich in den Ohren deutlich spürbar.
Ich würde die Hündin in einen innenliegenden Raum bringen, Flur, Keller oder so etwas, damit sie von dem Wetter draussen nichts merkt. Und dann natürlich die üblichen Regeln: nicht trösten, dadurch wird alles nur schlimmer. Selber vollkommen entspannt in der Gegend rumliegen, möglichst gähnen. Leckeres Futter vorsetzen. Und möglichst wenig allein lassen.
Viel Erfolg
Kerstin mit Rakker
:
: Eine Freundin von mir hat eine 8-jährige altdt. Schäferhündin.
: Die Hündin zeigt seit einigen Wochen ausgeprägte Angstzustände bei Sturm. Je doller der Sturm, desto schlimmer ist es. Sie hat sich vor Angst schon eingepinkelt, hechelt und versucht nur wie verrückt aus dem Haus zu kommen. Ist sie dann draußen, ist alles in Ordnung.
: Nun weiß ich, dass Hunde, die einen Schlaganfall haben, 'um ihr Leben rennen', also nicht aufhören zu laufen.
: Die TÄ meinte zu meiner Freundin, hätte ihre Hündin nun einen Schlaganfall, so würde sie auch draußen weiter umherlaufen und sich nicht einfach beruhigt hinlegen.
: Tja. Die Nächte, wo es sehr windig ist, sind sehr schlimm für das Frauchen und die Hündin, weil keiner von beiden zur Ruhe kommt. Auch tagsüber, wenn es stürmisch ist, hat die Hündin diese Angstzustände. Zudem ist sie dann auch allein, wenn meine Freundin zur Arbeit muss.
: Die Hündin hat auch einen angeborenen Herzfehler. Meine Freundin war nun auch mit ihr beim TA, um auszuschließen, dass es damit zusammenhängt. Das Herz der Hündin ist stark und die TÄ meinte, dass das mit den Angstzuständen nichts zu tun hätte und man die Ursache erstmal woanders suchen müsse.
: Die Hündin macht das nun seit einigen Wochen.
: Vorher hat sie das nie gemacht.
: Zudem ist sie auch seit Jahren kastriert, also kann auch von daher nichts Entzündungsmäßiges ausgehen...(?)
: Meine Freundin wohnt auch seit ca. 2 Jahren in einem Neubau am Hang. Ich habe schon vermutet, dass die Hündin die Schwingungen wahrnimmt, die von dem Haus ausgehen, wenn es stürmt.
: Vielleicht finden auch durch den Sturm und den starken Regen minimale'Bodenerosionen' statt, die das Haus eben so in Bewegung versetzten, dass nur die Hündin es spürt und wir es als Menschen nicht wahrnehmen. Hunde haben ja so seismische Fähigkeiten...
: Oder ist es das Pfeifen des Windes, die dabei entstehende hohe Frequenz, die wir als Menschen nicht so in dem Maße wahrnehmen?
: Ist das Wetter einigermaßen ruhig, sind auch die Angstzustände nicht ausgeprägt oder sogar weg. Bachblüten würden nicht helfen, sagte man, und Beruhigungsmittel müssten bereits vorher gegeben werden, damit sie anschlagen, weil sie im Zustand der Angst nicht mehr ihre Wirkung entfalten können.
: Vielleicht ist hier ja jemand im Forum, der ähnliche Erfahrungen hat und diesbezüglich Rat weiß?
:
: Das wäre supernett.
:
: Liebe Grüße,
:
: Rita
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