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Meine Hündin verliert Haare ohne Ende

geschrieben von Wolfgang(YCH) 
Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
23. Mai 1999 11:01

Hallo Ingrid !
Zu Deiner Frage: bei Evas Hund funktioniert der Schließmuskel doch ebenso wie bei unserer Saskia wochenlang, nur dann mal kurz nicht. Wäre er ständig offen, würde es ja ständig tröpfeln.

Nun, das " Alles- oder-nichts-Prinzip-" aus der Technik ist nicht immer auf biologische Phänomene anwendbar .
Wenn sich die Harnblase füllt werden sogen.Dehnungsrezeptoren , die in der Basenwand liegen , angesprochen und senden Signale zum Gehirn . Je nach dem wie stark der Füllungsdruck der Blase ist ,haben wir einen stärkeren oder weniger starken Harndrang .Beim Hund verhält sich das genauso .Ist dem Tier der Füllungsdruck "bewußt" , wird er Harn absetzen und seine Blase entlasten . Zudem " lernen" die Hunde auch , zu bestimmten Zeiten , an bestimmten Orten oder zu bestimmten Situationen Harn abzusetzen , ohne (!) das hierfür ein Nervensignal aus der Blase erforderlich ist . (Stichwort : Harnmarkieren !! ) Auch dadurch wird die Blase letztlich entleert .
Ist die Blase aber leer oder nur schwach gefüllt , kann eine inkontinente Hündin trotzdem DICHT sein .
Erst wenn die Blase einen bestimmten Füllungsdruck überschreitet ,kommt es bei einem verminderten Harnröhrenverschlußdruck zum Abgang von Harn.
D.h.: kein ständiges tröpfeln , sondern sporadisch auftretendes und häufig nächtliches ( im Schlaf ) Einnässen.
Übrigens , an der gleichen Erkrankung leiden auch viele älter Frauen .

confused smileyind dann die Nebenwirkungen der Medikamente nicht größer als der Nutzen?
Die ist eine grundsätzliche Frage , die jeder Patientenbesitzer selbst abwägen muß .Dies hängt sicherlich von der individuellen Leidensfähigkeit des Besitzers ab . Einige Besitzer leiden tatsächlich mehr an der Tatsache , daß ihr Tier Medikamente einnehmen muß , als an der Tatsache , daß der Hund ohne Medikamente leidet .( Zitat: Mein Hund ist zwar sterbenskrank , aber Medikamente sind auch nicht gesund )

: Sind die von Dir genannten Medikamente auf homöopathischer Grundlage?
Antwort :Nein ,es handelt sich um in der Wirkung geprüfte und für das Tier zugelassene pharmakologische Substanzen .

:Ich habe schon von mehreren Seiten gehört, daß man gerade bei diesen Formen der Inkontinenz mit Homöopathie gute Erfolge erzielen kann:

Ja,hier triffst Du einen wunden Punkt bei mir .Auch ich " höre von mehreren Seiten" immer wieder mal was ( auch von Teilnehmern in diesem Forum ), aber beweisen und reproduzieren ( oder verifizieren) läßt sich das alles nicht .
Ich will aber weder mit meinen eigenen , noch mit den Tieren anderer " experimentieren" ( probier mal dies , nimm mal das , oder versuchen wir es mal so ) Das ist "Quaksalberei" und sollte auch von Quaksalbern betrieben werden. Ich verlaß mich da mehr auf gesicherte Erkenntnisse und wissenschaftliche Forschung , auch wenn neuere Forschungen zu anderen Erkenntnisse kommen kann .Also , kurz gesagt : Nein , ich habe keine Erkenntnisse über homöopathische Behandlungsweisen von kastrationsbedingter Harninkontinenz bei Hündinnen. Wohl aber diffuse und rührselig anmutende Behandlungskonzepte zweifelhafter Herkunft .


Weiterhin schöne Pfingsten :-))

Wolfgang
: bei Evas Hund funktioniert der Schließmuskel doch ebenso wie bei unserer Saskia wochenlang, nur dann mal kurz nicht.

23. Mai 1999 11:47


Hallo!

Auf den Seiten des dssv findet sich nun eine Information
über diese Krankheit.

Gruß Marion

www.dssv.org./Seiten/tierarzt3.html

23. Mai 1999 11:53

.....Folgen der Scheinträchtigkeit

Scheinträchtigkeit ist heute normal und an der Tagesordnung. Abgesehen davon, daß diese Zeit für die Tiere sehr schwierig ist, treten auch noch zusätzlich Probleme auf. So z. B. beim meiner 4-jährigen Teckelhündin. Von Hitze zu Hitze hängt das Gesäuge immer weiter herunter - sieht sehr unästetisch aus - und ist für die Hündin ein Belastung.

Was kann ich zusätzlich tun, daß sich das Gesäuge wieder voll zurückbildet und zu keiner Gewebsschäche kommt.

Für Tips besten Dank.


Eckhard und das Teckelrudel


23. Mai 1999 12:57

Hi Eckhard,

man kann scheinschwangerschaften soweit ich weiß auch durch hormonelle Behandlung verhindern. Vielleicht weiß ja hier jemand noch genaueres darüber. Ganz ehrlich: Hätte ich eine Hündin, die permanent scheinschwanger wird, ich würde sie kastrieren lassen.

Bis dann

Franzi

23. Mai 1999 14:10

Hallo Inge, Jürgen und natürlich auch Andy..

Der Hinweis auf das Dalmaweb ist schon ok, aber die deutschen Quellen im Internet
über Epilepsie kann man fast in der Pfeife rauchen.
Die Amerikaner sind da bedeutend weiter. Von den Seiten habe ich
die meisten Informationen bekommen.
Also, ich selbst habe einen Huskyrüden, der im Alter von knapp 2
Jahren seinen ersten epileptischen Anfall bekommen hat.
Mittlerweile weiss ich, daß bei Hunden alle krampfartigen Anfälle epileptisch
genannt werden, da sich bei einem Hund anders als bei einem Menschen
die Diagnose nicht so leicht eindeutig stellen lässt.
Es kann sich bei den Anfällen eures Welpen durchaus auch um eine einfache
Kaliumunterversorgung handeln. Das müsste ein spezialisierter Tierarzt
feststellen können.
Bei der Epilepsie bei Hunden unterscheidet man die primäre und die
sekundäre Epilepsie.
Die Primäre Epilepie ist erblich bedingt und tritt in frühen Jahren auf.
Die sekundäre Epilepsie tritt bei Hunden ab 5 Jahren auf und hat keine
erbbedingten Ursachen.
14 Monate ist so in etwa der Zeitpunkt wo eine erblich bedingte Epilepsie
zum Vorschein kommt. Wenn ihr wisst wo der Hund herkommt, solltet ihr
nachfragen, ob das in dem Zwinger schon öfter vorgekommen ist.
Vielleicht bekommt ihr keine Antwort, Züchter sind da manchmal seltsam,
aber wenn doch, hilft das natürlich bei der Diagnosestellung sehr.

Welche Tabletten hat euch der Tierarzt denn gegeben?
Ich selbst, mit dem Wissen, das ich mir mittlerweile angelesen habe, muss
sagen, dass Tierärzte viel zu schnell dabei sind, bei krampfartigen Anfällen
eine Epilepsie zu diagnostizieren.

Gruß Marion

PS: Wenn ihr die Suchmaschine Hotbot benutz (www.hotbot.com)
und die Begriffe "Epilepsy & Canine" eingebt kommt ihr auf diverse
amerikanische Veterinärseiten, die sich mit Epilepsie beschäftigen


23. Mai 1999 19:20

:


: ichhatte zum Thema Kastration bereits vor geraumer Zeit -leider mit :keinerlei Resonanz- mal die Frage gestellt, wie hoch (soweit :statistisch erfaßt) die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von :Gesäugetumoren bei nicht kastrierten Hündinnen ist.

Vortrag auf dem Berliner Kleintiersymposium (Onkologie,Chirurgie )1996
von Wey und Brunnberg:
Mammatumoren sind beim Hund recht häufig. 0.2- 3.4%aller Hündinnen. 52%
aller Neoplasien sind in Mammaleiste lokalisiert.
zwischen 41% und 75% der Mammatumoren sind maligne.Bei Tumoren mit einem Durchmesser über 3,5 cm,besonders solche über 5 cm zeigt sich eine deutlich verkürzte Überlebenszeit der betroffenen Tiere.

:Etwas plakativ und mit der Bitte um Nachsicht ausgedrückt: meien Frau :läßt sich auch nicht präventiv die Brust entfernen, weil sie unter :Umständen einmal an Krebs erkranken könnte

Mammatumorrate der Frau: 6% Der häufigste Tumor der Frau!
Weder die präventive Mammektomie,noch die präbubertäre Kastration
der Frauen wird ernsthaft in Erwägung gezogen. Die gleiche Überlegung könnte beim Mann bezüglich des Prostatakarzinoms auch angestellt werden.

Aber zurück zum Hund : soll eine Hündin kastriert werden, so ist der
bezüglich der Mammatumorrate "richtige" Zeitpunkt vor der ersten Läufigkeit(0,05%),oder nach der ersten Läufigkeit(8%) .

Trotz allem bleibt die Entscheidung zu einer Kastration und zu welchem Zeitpunkt, immer eine durch persönliche Einstellungen gefärbte, und die jeweiligen Lebensumstände berücksichtende Entscheidung (nach Aufklärung aller Vor-und Nachteile). Letztendlich muß der Tierhalter mit seinem Schützling zusammenleben und hinter dieser Entscheidung stehen ,und nicht der Freund, Nachbar, oder auch Tierarzt.

:"Einzelschicksale" und deren Erfahrungsberichte ermöglichen mir leider :keine abschließende Urteilsbildung.

Aber erlebte Einzelschicksale beeinflußen Meinungen und Ansichten.
Jedenfalls eher als das bloße Wissen von Zahlen. Jeder weiß:
Rauchen fördert Bronchialcarcinome und raucht lustig weiter. Wird jedoch das qualvolle Ende innerhalb des engeren Lebenskreises einmal "miterlebt" ,so bewirkt dies ungleich mehr als das schon vorher vorhandene Wissen.
Wir sind leider(in manchen Situationen glücklicherweise) nicht das "Kopfbetonte" Wesen.

: genaue Zahlne konnten mir bislang nämlich auch seitens der TÄe nicht :genannt werden.

Aber so ungefähr sollte schon sein . Man kann ja auch mal wieder ein Buch aufschlagen.Da fällt keinem ein Zacken aus der Krone.