Hallo!
stell dir vor, nicht mein hund oder meine katze hat epilepsie, sondern da bin ich selber betroffen.
ich "leide" jetzt daran zwar erst seit einem jahr (seit dem 24.04.98), aber es ist wirklich hart. ich bin 16 jahre alt, und wollte eigentlich pilot werden, was ich ja jetzt vergessen kann. naja, das leben ist hart. ich hatte im ganzen 5 grand-mal anfälle, aber seit ich morgens und abends tegretol nehme, hab ich mein leben wieder ziemlich im griff! mein gott, als ich mein erster anfall hatte, dachte ich, ich sterbe! wir, meine familie waren gerade am essen, und ich sollte den salat holen. da plötzlich liess ich die schüssel fallen, und mein kopf zuckte und zuckte, immer mehr nach hinten rechts, so dass mein ganzer körper folgen musste. meine 21-jährige schwester ( macht gerade das sportstudium)fing unaufhörlich an zu schreien, was ich natürlich mitbekommen habe. mein kleiner bruder weinte, mein vater kam zu mir und hielt mich fest, versuchte meine zuckungen zu stoppen. es ist mir, als wäre es gestern erst geschehen! er fragte immer auf mich ein, aber ich konnte nicht antworten. ich hörte und realisierte alles, doch mein mund konnte und konnte nicht aufgehen. ich begann zu schäumen, bekam kaum luft und fiel in bewusstlosigkeit zu boden. ich dachte, ich würde elend zu grunde gehen, ich hatte noch nie so angst!!!
die weiteren anfälle waren trotz des wissen immer noch hart!
zum glück gibt es diese medikamente, ich wüsste nicht, ob ich so leben könnte!
in der schule jedoch geht es gut (gymnasium). ich kann jetzt leben wie ein anderer mensch, nur darf ich nicht tauchen, nicht fliegen, kein nervenkitzel etc.
= ich finde, man sollte, egal was geschieht, einfach nie den mut verlieren und durchhalten. ich meine, mir geht es inzwischen wieder ziemlich gut; ich lebe!!!
liebe grüsse und alles gute deine stefanie