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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Anonymer Teilnehmer
Rötlich verfärbtes Fell
25. März 2002 10:50

: Hallo,
:
: mein Westie (w., knapp 4 Jahre alt) hat schon seit längerem rötlich verfärbtes Fell im Schwanzbereich. Die Haut ist in diesem Areal etwas entzündet, das Unterfell nicht so dicht wie normal, und man erkennt kleine schwarze Punkte unter der Haut. Ab und zu "vergrinden" auch einzelne Bereiche. Ein Juckreiz ist seltsamerweise nicht festzustellen.
:
: Ich war damit schon mehrmals beim Tierarzt. Ein Flohbefall kann (laut TA) ausgeschlossen werden. Er hat mir Pflege-Shampoos, Feuchtigkeitssprays und Salben zum Auftragen auf die betroffenen Stellen mitgegeben - bisher hat dies alles keinen Erfolg gezeigt. Ein Allergie-Screening ergab leichte Empfindlichkeit gegenüber Hausstaub und starke Reaktion auf Flohbisse. Eine Nahrungsmittelallergie scheint nach Angaben des Tierarztes auszuscheiden.
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: Da sich die roten Stellen im Fell weiter auszubreiten scheinen, bin ich für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar!
:
: Manuel


Erstmal VIELEN Dank für Eure schnelle Reaktion!

Gerade bin ich im Internet auf eine interessante Studie aufmerksam geworden, die exakt die von mir geschilderten Symptome bestätigt: Es geht um das sog. Dalmatiner Bronze Syndrom (kurz DBS). Obwohl der Name anderes vermuten läßt, ist die Krankheit NICHT auf Dalmatiner beschränkt - jeder Hund und sogar Katzen können betroffen sein.

Die wichtigsten Anzeichen für das Vorliegen von DBS:

- rötlich-braune Fellverfärbungen
- kleine Bläschen (ähnlich wie Insektenstiche), Entzündungen des Haarbalges
- Haarausfall, da befallene Haarwurzeln absterben
- Gleichzeitig verfärben sich gesunde Haare, weil das Serum, das durch die Entzündung ausgeschieden wird, sogenannte Porphyrine enthält, die beim weißen Fell zu einer bronze-artigen Einfärbung führen.

Verantwortlich sind Bakterien (staphylococcus intermedius), die i.d.R. nur mit Antibiotika in Schach gehalten werden können (für andere Behandlungsmöglichkeiten wäre ich dankbar!).

Eine ausführliche Seite inkl. Behandlungs-Tipps, einer Deutschübersetzung der Studie und Fotomaterial gibt es unter folgender URL:

[www.leveste.de]

Morgen gehe ich (mal wieder) zu einem anderen Tierarzt, der sich das ganze etwas genauer anschauen will. Wenn etwas herauskommt, lasse ich es Euch wissen.

Manuel

25. März 2002 11:46

Hallo Manuel,

könnte es tatsächlich sein ...

: Verantwortlich sind Bakterien (staphylococcus intermedius), die i.d.R. nur mit Antibiotika in Schach gehalten werden können (für andere Behandlungsmöglichkeiten wäre ich dankbar!).

Eine "Gassibekanntschaft" von uns hatte eine ähnliche Infektion (waren glaub ich Streptokokken). Antibiotikabehandlung blieb über Wochen absolut wirkungslos. Geholfen hat der Hündin (Border-Terrier) jetzt innerhalb von 3 Wochen eine Behandlung beim THP mit homöopathischen Komplexmitteln (also keine klassisch homöopatische Behandlung), sowie Futterumstellung auf Frischfutter.

Unterstützend würde ich auch Dir eine Futterumstellung auf Frischfutter empfehlen. Auf der Seite steht ja auch, dass Allergien mit der Auslöser sein können.
Wenn Dein Hund auf Hausstaub allergisch reagiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch auf Futtermilben (od. besser gesagt deren Kot) allergisch reagiert. Also weg vom Trockenfutter !

Alternativ könntest Du auch reine Fleischdosen (z.B. Leynes, Kiening) mit Gemüse gemischt füttern. Getreide (auch Hundekuchen und trockene Leckerchen) würde ich momentan auch weglassen, da ebenfalls oft Allergieauslöser und mit Futtermilben "kontaminiert".
Falls Du weiterhin FeFu geben möchtest, achte bitte darauf, dass auch keinerlei künstl. Konservierungsstoffe drin sind.

Infos dazu findest Du im Ernährungsforum.

Ebenfalls solltest Du auf's Baden und vor allem auf's Föhnen verzichten (des Hundes natürlich *g*) - das trocknet (und reizt) die Haut nur noch zusätzlich aus.

Flohprophylaxe hat logischerweise ebenfalls oberste Priorität.

Schreib' doch mal wo Du wohnst - vielleicht kann Dir hier jemand einen guten THP oder Homöopathen empfehlen.

Viele Grüsse und gute Besserung
Christiane & Kira (auch so 'ne Allergietante)

Anonymer Teilnehmer

25. März 2002 13:48

: Hallo Manuel,
:
: könnte es tatsächlich sein ...
:
: : Verantwortlich sind Bakterien (staphylococcus intermedius), die i.d.R. nur mit Antibiotika in Schach gehalten werden können (für andere Behandlungsmöglichkeiten wäre ich dankbar!).
:
: Eine "Gassibekanntschaft" von uns hatte eine ähnliche Infektion (waren glaub ich Streptokokken). Antibiotikabehandlung blieb über Wochen absolut wirkungslos. Geholfen hat der Hündin (Border-Terrier) jetzt innerhalb von 3 Wochen eine Behandlung beim THP mit homöopathischen Komplexmitteln (also keine klassisch homöopatische Behandlung), sowie Futterumstellung auf Frischfutter.
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: Unterstützend würde ich auch Dir eine Futterumstellung auf Frischfutter empfehlen. Auf der Seite steht ja auch, dass Allergien mit der Auslöser sein können.
: Wenn Dein Hund auf Hausstaub allergisch reagiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch auf Futtermilben (od. besser gesagt deren Kot) allergisch reagiert. Also weg vom Trockenfutter !
:
: Alternativ könntest Du auch reine Fleischdosen (z.B. Leynes, Kiening) mit Gemüse gemischt füttern. Getreide (auch Hundekuchen und trockene Leckerchen) würde ich momentan auch weglassen, da ebenfalls oft Allergieauslöser und mit Futtermilben "kontaminiert".
: Falls Du weiterhin FeFu geben möchtest, achte bitte darauf, dass auch keinerlei künstl. Konservierungsstoffe drin sind.
:
: Infos dazu findest Du im Ernährungsforum.
:
: Ebenfalls solltest Du auf's Baden und vor allem auf's Föhnen verzichten (des Hundes natürlich *g*) - das trocknet (und reizt) die Haut nur noch zusätzlich aus.
:
: Flohprophylaxe hat logischerweise ebenfalls oberste Priorität.
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: Schreib' doch mal wo Du wohnst - vielleicht kann Dir hier jemand einen guten THP oder Homöopathen empfehlen.
:
: Viele Grüsse und gute Besserung
: Christiane & Kira (auch so 'ne Allergietante)
:

Hallo, Christiane,

Fertigfutter (früher Eukanuba) gebe ich meinem Westie schon seit einigen Monaten nicht mehr - nur noch Selbstgekochtes (Rind, Hähnchen, Gemüse, Reis, Kartoffeln, Nudeln). "Leckerli" wurden ebenfalls abgesetzt, da oftmals Konservierungs- und Farbstoffe enthalten sind.

Der chemischen Antibiotika-"Keule" stehe ich auch etwas skeptisch gegenüber - muß erstmal abwarten, was der TA zu sagen hat. Vielleicht gibt es ja alternative Methoden.

In der letzten Zeit habe ich ein "selbstgebrautes" Mittelchen bestehend aus Speisequark (40% Fettgehalt), Kamillenextrakt, Bachblüten und Honig aufgetragen. Die Entzündungen und Pusteln sind damit weitgehend abgeheilt, auch die Haare wachsen an den Wurzeln wieder heller nach. Aber die schwarzen Punkte unter der Haut extistieren nach wie vor.

Übrigens: Ich komme aus dem Raum Coburg. Wenn jemand einen guten THP oder Homöopathen aus dieser Region kennt, bin ich natürlich für jeden Tip dankbar :-)

Bisher waren meine TA-Erfahrungen nämlich nicht die besten...

Viele Grüße,

Manuel

25. März 2002 15:16

Hallo Manuel,

: nur noch Selbstgekochtes (Rind, Hähnchen, Gemüse, Reis, Kartoffeln, Nudeln). "Leckerli" wurden ebenfalls abgesetzt, da oftmals Konservierungs- und Farbstoffe enthalten sind.

## Gut :-)) Aber lass mal eine zeitlang zumindest die Nudeln und den Reis weg und fütter nur 2/3 Fleisch, 1/3 Gemüse/Kartoffeln.

: Der chemischen Antibiotika-"Keule" stehe ich auch etwas skeptisch gegenüber - muß erstmal abwarten, was der TA zu sagen hat. Vielleicht gibt es ja alternative Methoden.

## Die gibt es sicher ... fragt sich halt nur, ob ein "normaler" TA die kennt. Ob's bei Euch in der Gegend homöopathisch arbeitende TAs gibt, kannst Du hier nachsehen:

[www.ggtm.de]
[www.tierheilpraktiker24.de]

: In der letzten Zeit habe ich ein "selbstgebrautes" Mittelchen bestehend aus Speisequark (40% Fettgehalt), Kamillenextrakt, Bachblüten und Honig aufgetragen. Die Entzündungen und Pusteln sind damit weitgehend abgeheilt, auch die Haare wachsen an den Wurzeln wieder heller nach. Aber die schwarzen Punkte unter der Haut extistieren nach wie vor.

## Klingt gut :-)) Besonders (kaltgeschleuderter) Honig ist ja für seine heilende Wirkung bekannt.

: Übrigens: Ich komme aus dem Raum Coburg. Wenn jemand einen guten THP oder Homöopathen aus dieser Region kennt, bin ich natürlich für jeden Tip dankbar :-)

## ... s.o. - bin leider noch eine ganze Ecke südlich von Dir - kann Dir also da nicht helfen :-(
Vielleicht stellst Du die Frage nach einem THP in Deiner Ecke nochmal gesondert hier im Forum ?

: Bisher waren meine TA-Erfahrungen nämlich nicht die besten...

## ... wem sagst Du das :-(

Viele Grüsse
Christiane & Kira

26. März 2002 23:11

Simon says:

Mit Verlaub gesagt - der ganze Thread ist einen Dreck wert.
Da werden schon wieder Ratschläge gegeben, Maßnahmen in Erwägung gezogen oder verworfen, ohne daß jemand auch nur ansatzweise die Ursache kennt und offenbar besteht auch nicht viel Interesse diese herauszufinden. Lieber wird gebastelt.
Vielleicht sollte Euch der Büchsi mal einen Blödheitsaward verleihen.
Ihr müsst ja wohl die Klugheit ganz dick mit Löffeln gefressen haben.

-S-


27. März 2002 02:15

Simone says
Mit sämtlichen Ratschlägen, die freundlicherweise
gegeben wurden, kann der Zustand jedenfalls nicht verschlimmert werden.
Im Gegenteil!

Versuch macht kluch, wie Du sicher weißt.