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Beba hat Arthritis.!

geschrieben von steffi und beba(YCH) 
Beba hat Arthritis.!
31. Mai 2002 21:49

Hallo zusammen,
ich bin völlig am Boden!
Gestern abend sind Beba und ich spazieren gewesen. Beba ist in einer Wiese rumgewuselt, dann hab ich sie gerufen und sie kamm zu mir hergaloppiert. Zwischen uns war ein Graben, den sie wohl im tiefen Gras unterschätzt hat. Ich hab sie abspringen sehen und dann hörte ich nur noch ein Jaulen! Und das bei Beba, die wirklich sehr hart im Nehmen ist. So schnell wird da normalerweise nicht gejammert! Ich dreh mich hin und seh sie aus dem Gebüsch heraushumpeln. Sie hat mich völlig entsetzt angeguckt und gewinselt. Ich dachte, na das wird schon wieder, aber nach ein paar Metern musste ich einsehen, dass sie wohl große Schmerzen beim Laufen hat. Sie ist immer mal wieder auf dem vorderen linken Bein aufgetreten, ist dann aber dreibeinig weitergestolpert. Erst hab ich sie dann getragen, schließlich gings nicht mehr und ich hab sie ganz langsam laufen lassen. Sie ist mir auch tapfer gefolgt bis zum Auto. Und dann sind wir in die Apotheke gefahren und haben Arnica D6 Globuli gekauft. Zum Arzt, dachte ich, geh ich erst dann heute, wenn's nicht besser wird.

Gestern Abend hab ich ihr stündlich die Globuli gegeben und hab das Bein sanft gekühlt. Geschwollen ist nix. Heute morgen gings Beba dann aber auch nicht besser. Ich also zum Arzt (eine große Tierklinik hier in der Nähe, meine TÄ hat Urlaub!). Die TÄ dort hat sie abgetastet und meinte erst, das sei halt eine schwerere Prellung oder Verstauchung, hat dann aber festgestellt, dass das linke Ellbogengelenk Beba wohl ziemliche Schmerzen bereitet und außerdem "seltsame" Geräusche von sich gibt. O.K. - also Röntgen.
Ergebnis: Kein Bruch oder so etwas *aufatmen* , aber......
........leichte Arthrose in beiden Ellbogengelenken *zu Boden stürz*!!!

Nun steh ich da. Die TÄ sagte, die Arthose käme nicht von dem Unfall, die Prellung wäre nun aber deshalb stärker, da das Gelenk ja eh schon geschädigt sei. Ab dem Moment ist mir wirklich alles beim TA nur noch neblig in Erinnerung. Ich kann mich nur erinnern, dass sie sagte, ich solle in 10 Tagen nochmal wiederkommen - sie gab Beba gleich eine Spritze und mir ein Medikament " RIMADYL " mit Wirkstoff Carprofen mit - wenn es nicht besser werden würde, dann müsste operiert werden (falls ein Knochensplitterchen im Gelenk wäre). Mir ist jetzt total schlecht. Bis jetzt ist bei Beba noch keine Besserung eingetreten. Ich gebe ihr Arnica D6 und Rhus toxicodendron D12 stündlich, mit 15 minuten abstand voneinander. Ob ich das Medikament von der TÄ geben soll, weiß ich nun nicht genau. Soll ich das Bein warm halten oder besser kühlen?
Ich würde so gerne lieber erst einmal zu einem guten Homöopaten gehen, um zu sehen, was der dazu sagt. Aber nun ist ja wieder mal Wochenende......! (Gruß von Murphy)

Und wie ernähre ich Beba denn jetzt am besten? Was kann ich zusetzen, um ihr zu helfen? Muschelextrakt von SWANIE gebe ich ja schon seit wir barfen (Ende letzten Jahres).


Ist denn jetzt hiermit schon absehbar, wie lange sie noch schmerzfrei laufen kann? Ist das jetzt endgültig? Kann ich etwas machen lassen, um sie von der Arthrose zu befreien (OP, Gold...?)? Wie kann das passieren, dass ein Hund mit 1,5 Jahren schon Arthrose hat? Wieso hab ich das vorher nie bemerkt? Oder war das jetzt ein guter Zufall, dass die Prellung kam und sie so also geröngt wurde? (Ich hatte vor, in disem Sommer eine HD Röntgen machen zu lassen, hab’s aber wegen der Nrakose immer vor mir hergeschoben)

Wie ändert sich jetzt unser Leben? Auf was müssen wir verzichten? Ich hab gerade erst ein Mountain-Bike und einen Fahrradständer für mein Auto gekauft und einen Springer-Bügel. Wir sind auch bereits 3 mal eine halbe Stunde gefahren. Das muß jetzt weg oder? Sie rennt und balgt doch für ihr Leben gerne, sie ist doch noch ein ganz junges Mädchen. Ist das jetzt alles vorbei?

Und: ...wie lange noch? Wie groß sind denn die Chancen, dass mein kleines Griechen-Mädchen alt werden kann?


Ich kann das alles nicht glauben!


Verzweifelte und unwissende und völlig überrumpelte Grüße
von Steffi und Beba (die nun schon den ganzen Nachmittag hier am Bode herumliegt und sich nicht bewegen will)


01. Juni 2002 19:51

Hi Steffi,
habe gerade deine lange, lange mail gelesen. Ja, so eine Diagnose ist erstmal ein Schock. Aber, der legt sich ja bekanntlich. Bei meiner Huendin ist bereits mit 8 Monaten eine Ellenbogendysplasie (genauer OCD und FCP)diagnostiziert worden. Eine leichte Athrose war auch schon vorhanden. Sie wurde dann operiert - aber ich rechne damit, dass die Athrosen frueher oder spaeter wieder kommen. (fast auch immer Folge von Ellenbogengelenksoperationen). es war erstmal furchtbar, zu wissen, dass ich nun eine behinderte Huendin habe. Aber nun ist sie 14 Monate und wir machen enorm viel. Sogar mit dem Radfahren haben wir begonnen, ganz, ganz langsam und moeglichst nur im Trab zum Muskelaufbau. Und Toben lasse ich sie auch wieder und viel Schwimmen.
Rymadil hilft bei akuten Schmerzschueben, bei meiner Huendin half Metacam besser. Inzwischen lebt sie ohne Medikamente - ich fuettere Caniviton zu. Gibts beim TA.
Und ganz wichtig, ist das Gewicht - jedes Pfund zu viel ist zu vermeiden. Meine Labradorhuendin ist daher auch ein Hungerharken.
Und alt werden koennen sie damit auch - ganz bestimmt.
Liebe Gruesse und Besserung an den Hund

Kathrin

01. Juni 2002 20:12

Hy Kathrin,
: habe gerade deine lange, lange mail gelesen.

Ja, sorry, ich verzettel mich immer so leicht mit meinen Postings...ich will mir immer gleich alles von der Seele schreiben, tut mir leid, ich arbeite an mir!

Ich werd mich mit den von DIr genannten Medikamenten mal bei meinen TA schlau machen.....
Vielen Dank für Deine Antwort, die macht mir wieder Mut. Na ja jetzt hab ich ja erst mal genug zu tun, mich mit dem Thema Arthritis auseinanderzusetzen. Sag mal, was hälst Du denn von Goldakupunktur.?


Viele liebe Grüße
Steffi und Beba (die schon wieder - trotz humpeln - umherhüpfen will)


02. Juni 2002 07:58

Hi Steffi,
nun bleib mal ganz unruhig.
Nimm die Röntgenbilder und hole dir erstmal eine 2. Meinung ein.
Wäre nicht die 1. falsche Diagnose.
Und dann ganz in Ruhe abwägen.
Viele Hunde haben solche Beschwerden, und es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten.
Ich möchte dir damit ein wenig Mut machen.
Liebe Grüsse Heike

02. Juni 2002 12:47

Hallo Heike,
ja "unruhig" bleibe ich auf jeden Fall *hi*

Ja, DU hast recht, ich werde mir auf jeden Fall eine 2.te Meinung anhören. Ich hab heut im Internet schon einen TA in Fürth gefunden, der auch Homöopathie betreibt und auch Akupunktur und Magnetfeldtherapie usw. Den werd ich morgen gleich mal anrufen und um einen Termin bitten!Was hälst Du denn in so einem Fall (also falls es keine Fehldiagnose war) von Goldakupunktur, oder hast Du andere Erfahrungen?

Danke für Deine Antwort..das baut mich schon wieder auf.

Gruß
Steffi


02. Juni 2002 20:33

allo Steffi,

ja so ist das, wenn man die Diagnose bekommt......
Es sollte auf jeden Fall nochmals abgeklärt werden von Deiner Seite, WAS die Arthrose auslöst, denn eventuell ist noch mit
z. B. Arthroskopie was zu machen, kommt aber auf den Auslöser drauf an.

Auf jeden Fall ist ein Arthrosehund kein Hund wie jeder andere mehr, sprich man muss bei seinem Bewegungspensum sowie der
Ernährung andere Masstäbe anlegen.
Bewegung: Keine strapaziösen Touren mehr, keine Sprünge und übermässige einseitige Belastungen mehr. Regelmässiges
Schwimmen wäre sehr gut für die Muskulatur.

Ernährung: Vermeidung von Übergewicht, Anspassung der Futtermenge an den Erhaltungsbedarf, Zuführung von möglichst
vitaminreicher Nahrung. Zusätze wie reines Muschelmehl, MSM, Vitamin C + K1, hochwertige Fette, Weisses Fleisch und Fisch
wären hier wichtig um das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen. Die Zusätze müssen nach einer anfänglich hohen
Dosierung eingependelt werden auf ein tägliches Versorungsmaß.

Homöopathische Mittel wie auch Einreibungen mit z. B. Mobilat-Gel zur Schmerzstillung sind wichtig und gut zu handhaben vom
Besitzer. 2-3 jährliche Kuren mit Vermiculite runden das Ganze ab.

Wende Dich an einen Facharzt für Orthopädie, der soll den gesamten Hund abklären, ob nicht noch irgendwo ein Problem
vorhanden ist, dass wäre wichtig um auszuschliessen, dass nochmal so ein Problem auftritt.
Bei momentanen Entzündungen des Gelenkes durch den Sprung kannst Du auch ruhig Mobilat nehmen, es drängt die Entzündung
zurück und ist gleichzeitig schmerzstillend, bei größeren Schmerzen hilft z. B. auch Felden-Top-Gel. Wichtig ist erst mal
eine äusserliche Behandlung zu versuchen und nicht gleich mit oralen Medikamenten ranzugehen, die kann man sich für spätere
Zeiten aufbehalten (viele Hunde haben auch Magenprobleme auf die Medikamente, daher sollte man erst mal andere Methoden
versuchen).

Gruß Andrea