Hallo Melli,
bitte unbedingt noch eine Herzultraschall-Untersuchung mit dem Farbdoppler machen lassen!
Meiner Hündin wurde mit 3 Jahren ein stark vergrößertes Herz diagnostiziert - aufgrund eines Röntgenbildes! Sie hat dann 3 Monate ACE-Hämmer bekommen. Mir kam das ganze komisch vor, da meine Züchterin gesagt hat, daß in dieser Linie bisher noch keine Herzkrankheiten aufgetaucht wären.
Habe dann einen anderen TA aufgesucht und das Röntgenbild vorgelegt. Das Ergebnis war niederschmetternd. Beim Röntgen, so hat er erklärt, kommt es darauf an, ob der Hund im Moment der Aufnahme ein- oder ausgeatmet hat - was man auf dem Bild auch sehen kann. Das Röntgenbild bzw. das Herz auf dem Bild wird dann vermessen. Wird das falsch interpretiert, kann der Eindruck eines vergrößerten Herzens entstehen, obwohl das gar nicht der Fall ist!
So war das auch bei meiner Hündin. Die Herzultraschall-Untersuchung im Farbdoppler und ein zusätzliches EKG haben eindeutig bewiesen, daß meine Hündin kerngesund ist. Die Tabletten haben wir abgesetzt und es geht ihr bis heute ausgezeichnet.
Ihre damaligen Symptome waren akute Atemnot. Mein jetztiger TA meinte, daß meine Hündin vermutlich eine Biene in den Rachenraum gestochen hat und sie deshalb starke Atembeschwerden hatte. Der alte TA hat diese Möglichkeit damals gar nicht in Betracht gezogen und sofort auf Herzfehler "getippt".
Deshalb ist es bestimmt besser einen zweiten TA, der einschlägige Erfahrungen mit "Herz-Ultraschall"-Untersuchungen hat, hinzu zu ziehen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft für den Hund, allerdings nicht ganz billig.
Viele Grüße
Manu