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Vergrößertes Herz: Neue Infos + Fragen

geschrieben von Melli und Sammy(YCH) 
Vergrößertes Herz: Neue Infos + Fragen
06. Juni 2002 12:48

Hallo!

Damit alle diese neuen Infos zu Gesicht bekommen, habe ich mich entschlossen einen neuen Thread zu eröffnen!

An Beaddlee wurde

1. eine Blutuntersuchung und
2. ein Röntgen

durchgeführt. Die Blutuntersuchung wurde gemacht, da Verdacht auf Borreliose bestand und da das Blut völlig in Ordnung war wurde dann das Röntgen gemacht.

Mit folgendem Ergebnis: Das Herz hat die doppelte Normal-Größe (9cm breit x 15 cm lang)und drückt bereits auf die Leber. Das Problem an sich ist also NICHT wie bisher angenommen das vergrößerte Herz (was lt. TA und wie ich ja von euch erfahren habe gar nicht einmal so selten ist), sondern die Tatsache, dass es auf die Leber drückt!

Nun meine Frage: Inwieweit kann man sich auf das Röntgenbild verlassen? Ich habe meiner Bekannten bereits ausdrücklich dazu geraten Untersuchungen mit Herz-EKG und Herz-Ultraschall (Farbdoppler) zu machen, aber trotzdem: inwieweit kann man sich auf das Röntgen verlassen? Ich will ihr ehrlich gesagt nicht zu viele Hoffnungen auf einen Diagnosefehler machen, wenn das Röntgenbild an und für sich zu einwandfreien Diagnosen führt...

Und nun zur zweiten Frage: Ist der Unterschied zwischen einer normalen Herzvergrößerung und Beaddlee's Behinderung groß? Hat auch jemand hiermit Erfahrung? Bringen die von euch vielfach empfohlen herz-entlastenden und blutdruck-senkenden Medikamente etwas? Gibt es operative Möglichkeiten?

Ich möchte mich nun (auch im Namen meiner Bekannte) herzlich für eure Mithilfe und die vielen Tipps bedanken!

Viele liebe Grüße
Melli und Sammy


06. Juni 2002 13:57

: Hallo Melli

sie soll auf jeden Fall weitere Untersuchungen, evtl. auch nochmal eine Röntgenuntersuchung bei einem anderen Tierarzt machen lassen !

Wenn ich den Röntgenaufnahmen und der darauf basierenden Diagnose geglaubt hätte, wäre mein Hund mit 6 Monaten wegen "fehlender Knochenmasse" eingeschläfert worden .. gottseidank habe ich noch andere Tierärzte aufgesucht .. und siehe da .. Knochenmasse völlig normal .. das Röntgengerät war defekt ..

Gruss
Marita

06. Juni 2002 14:35

Hallo Melli!

Auf`s Röntgenbild ist kein 100%iger Verlass. Vor allem nicht, wenn sich der TA nicht 10 Stunden am Tag nur mit Herzproblemen beschäftigt.

Bei uns war`s so, daß lt. Tierklinik Nürnberg ja "alles in Ordnung" war. Hätte ich mich damit zufriedengegeben und nicht nach einiger Zeit bei einem anderen Arzt eine zweite Meinung eingeholt, wäre mein Lando heute noch schlechter dran. Hätte man allerdings damals dort die Augen aufgemacht......grrr.

Wie schon gesagt: Das Herz richtig untersuchen lassen. Mit allem Drum und Dran.

Lieber Gruß
Karin + Lando



06. Juni 2002 15:02

Hallo Melli,

bitte unbedingt noch eine Herzultraschall-Untersuchung mit dem Farbdoppler machen lassen!

Meiner Hündin wurde mit 3 Jahren ein stark vergrößertes Herz diagnostiziert - aufgrund eines Röntgenbildes! Sie hat dann 3 Monate ACE-Hämmer bekommen. Mir kam das ganze komisch vor, da meine Züchterin gesagt hat, daß in dieser Linie bisher noch keine Herzkrankheiten aufgetaucht wären.

Habe dann einen anderen TA aufgesucht und das Röntgenbild vorgelegt. Das Ergebnis war niederschmetternd. Beim Röntgen, so hat er erklärt, kommt es darauf an, ob der Hund im Moment der Aufnahme ein- oder ausgeatmet hat - was man auf dem Bild auch sehen kann. Das Röntgenbild bzw. das Herz auf dem Bild wird dann vermessen. Wird das falsch interpretiert, kann der Eindruck eines vergrößerten Herzens entstehen, obwohl das gar nicht der Fall ist!

So war das auch bei meiner Hündin. Die Herzultraschall-Untersuchung im Farbdoppler und ein zusätzliches EKG haben eindeutig bewiesen, daß meine Hündin kerngesund ist. Die Tabletten haben wir abgesetzt und es geht ihr bis heute ausgezeichnet.

Ihre damaligen Symptome waren akute Atemnot. Mein jetztiger TA meinte, daß meine Hündin vermutlich eine Biene in den Rachenraum gestochen hat und sie deshalb starke Atembeschwerden hatte. Der alte TA hat diese Möglichkeit damals gar nicht in Betracht gezogen und sofort auf Herzfehler "getippt".

Deshalb ist es bestimmt besser einen zweiten TA, der einschlägige Erfahrungen mit "Herz-Ultraschall"-Untersuchungen hat, hinzu zu ziehen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft für den Hund, allerdings nicht ganz billig.

Viele Grüße

Manu


06. Juni 2002 16:32

Hallo Melli,

ich kann mich Dir nur anschließen: unbedingt Herzultraschall machen
lassen!

Die Unsicherheit der Röntgenbilder kommt aber nicht vom ein- bzw. aus-
atmen. Das Herz schlägt auch weiter, wenn man (Hund) die Luft anhält.
Der Herzumfang bzw. das Volumen ändert sich aber bei jedem Herzschlag,
je nachdem ob sich der Herzmuskel gerade zusammenzieht oder nicht. Und
da weiß man eben nicht, welchen Zustand man im Bild gerade festgehalten
hat.

Nix für ungut.

Viele Grüße
Martina mit Anhang