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Blasenkristalle

geschrieben von Cindy(YCH) 
Blasenkristalle
13. Juni 2002 20:47

Hallo,

ich war heute mit meiner Hündin (Malteser-Mix), die vor einem dreiviertel Jahr aus Kreta kam, beim Tierarzt.
Wir waren vor ca. 3 Wochen im Hundesalon und dort bekam sie eine Sommerfrisur verpaßt, d. h. dass Fell wurde ziemlich kurz geschnitten. Seit etwa zwei Wochen machte sie - was vorher nie vorgekommen war - ab und an in die Wohnung, manchmal auch schon kurz nach dem Gassigehen. Da hier das Wetter seither schmuddelig und kühl war, dachte ich, dass sie sich aufgrund des kurzen Fells vielleicht etwas verkühlt hat.

Nun offerierte der Arzt mir heute, dass sie Blasenkristalle hätte, dies auch nicht wieder heilt und im schlimmsten Fall die Nieren angreift, was entweder tödlich endet oder mit einer Transplantation. Diese Krankheit käme auch vom falschen Futter. Also ihr würden u. a. Eiweiß und Vitamine fehlen. Ich bin nun völlig ratlos, weil ich das alles gar nicht recht begreifen kann. Sie bekam Eukanuba. Der Hündin merkt man jedoch überhaupt nichts an, sie ist "gesund" und munter wie jeher.

Hat jemand Erfahrungen mit Blasenkristallen und welche Inhaltsstoffe sollte das richtige Futter haben. Kann man die Krankheit mit Medikamenten stoppen u. kann es vielleicht sein, dass sie diese Blasenkristalle schon immer hat und jetzt doch nur durch eine Verkühlung in die Wohnung macht?

Traurige Grüße
Cindy




13. Juni 2002 21:17

Hallo Cindy,

mein Hund leidet auch an Blasensteine. Es gibt Struvit-, Oxalat-, Cystin-, Calciumphospat-, Ammoniumurat- und Silikatsteine. Da jeder Steinart eine andere Behandlung benötigt solltest Du den TA fragen an welchen Deine Hündin leidet. Wir bekämpfen die Struvit- und Oxalatsteine. Das sind auch die, die am häufigsten vorkommen soweit mir bekannt ist. Struvitsteine sind durch eine spezielle Diät in den Griff zu kriegen, aber es kann sein, daß auch wir dieses Futter sein Leben lang füttern müssen.

Wenn ich Dir Infos zu Struvitsteinen geben soll mail mich an.

Liebe Grüße
Dani + Radar, der sein Futter genauso liebt wie jedes andere.



14. Juni 2002 06:27

hi,

welche chemische zusammensetzung haben die steine bzw.kristalle. wie kommt dein arzt darauf, daß dein hund kristalle hat. wurde der hund mit ultrschall oder röntgen untersucht oder sogar eine blasenspiegelung vorgenommen und ev. die kristalle aus der blase entfernt ?

es besteht die möglichkeit auch, wenn die diagnose bombenfest steht, homöopathisch etwas zu unternemhmen. aber die diagnose muss stimmen.

hat z.b. dein hund schmerzen oder ist blut im urin usw.

hundefreund


14. Juni 2002 07:57

Hallo Cindy,

unser PJRT hatte, als wir ihn mit 5 Monaten bekamen , auch immer wieder Blasenentzündungen und schließlich auch Kristalle im Urin. Bei unserem Hund handelte es sich um Struvid, was gut mit einer speziellen Diät (z.B. Hills s/d) oder noch einfacher und günstiger mit Methionin-Tabletten in den Griff zu bekommen ist. Wir brauchten aber nur ca. 8 Wochen, dann war alles wieder ok und ist nicht wieder aufgetreten (ich überprüfe mittels Teststäbchen öfters mal den pH-Wert des Urins).


Es gibt aber auch noch andere Kristallarten, bei denen das o.g. genau das Falsche ist, deshalb erst vom Tierarzt erläutern lassen.

Aber ich meine, so lange die Nieren noch nicht geschädigt sind, sind Kristalle therapierbar.


Aufmunternde Grüße

Anja & "die kristallfreie" Jule

14. Juni 2002 20:31

: Hallo Anja,
:
: waren heute noch mal beim Tierarzt, also es sind Struvid und wir haben auch dieses Futter von Hills bekommen. Zusätzlich bekommt sie jetzt noch Antibiotika. Also der Tierarzt meinte, dass sie das Futter immer bekommen müßte. Und wo - außer beim Tierarzt kann man Hills kaufen. Wenn Eure Jule jetzt kristallfrei ist, kommt sie jetzt ohne Medikamente und Diät-Futter aus.

Herzliche Grüße

Cindy u. Fini


18. Juni 2002 21:40

Hallo Cindy,

ich würde mir noch mal eine zweite Tierarztmeinung einholen. Ich weiß von mehreren Hundebesitzern, deren Hunde ebenfalls Struvid hatten, dass ihre Hunde auch nur ca. 6-8 Wochen Hills s/d bekommen haben. Danach natürlich noch mal untersuchen lassen. Das Futter gibt es nur beim Tierarzt und ist recht teuer. Günstiger geht es mit den Methionin-Tabletten. Ist auch wesentlich praktischer, da die Hunde das normale Futter weiter bekommen können (die meisten sind von Hills s/d nicht begeistert, meine hat´s gefressen...)))). Frag den Tierarzt (oder einen anderen) mal danach.
Jule hat damals auch zusätzlich Antibiotika bekommen, hat sie allerdings zusammen mit dem Diätfutter überhaupt nicht vertragen (kam alles wieder rückwärts raus...).
Jetzt braucht sie bereits seit Januar keine Medikamente mehr.

Liebe Grüße,

Anja & Jule