Hallo Elke,
: könnte ich das so verstehen, dass Hündinnen, denen bei der Kastration
: die Eierstöcke zusammen mit der Gebärmutter herausgenommen wurden zu
: Harninkontinenz neigen und Hündinnen, denen nur die Keimdrüsen entfernt
: wurden, keine Harninkontinenz zeigen?
Da sind sich die Gelehrten nicht so ganz einig drüber. Eine hormonelle Ursache ist auf jeden Fall gegeben, sprich das Gewebe erschlafft durch die Hormonumstellung im Körper. Daher sprechen einige Hündinnen ja auch so gut auf Hormongaben an oder auf homöopatische Mittel, die den Hormonhaushalt regulieren. Und die Hormonumstellung erfolgt hauptsächlich durch die Entfernung der Eierstöcke. Bei manchen betroffenen Hündinnen scheint aber auch die Verlagerung der Blase eine Ursache zu spielen, entweder in Verbindung mit der Hormonumstellung oder rein mechanisch. Das ergibt sich zumindest dadurch, daß Hündinnen, deren Harnleiter bei der Kastration ein Stückchen verlängert werden, anschließend weniger häufig unter Harninkontinenz leiden als Hündinnen, bei denen das nicht gemacht wird. So ganz ist man dem lieben Gott halt noch nicht hinter seine Baupläne für uns und unsere Vierbeiner gestiegen...
Viele Grüße
Antje