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Ist das stereotypes Verhalten?

geschrieben von D&S(YCH) 
Ist das stereotypes Verhalten?
08. Oktober 2002 18:18


Hallo zusammen,
ich habe etwas bei meiner 9 Monate alten Hündin bemerkt, das mich ziemlich verunsichert. Und zwar hat sie die Angewohnheit immer nach dem Aufwachen total penetrant zu lecken. Manchmal an ihren Pfoten aber oftmals einfach an irgendetwas was gerade da ist. Zum Beispiel Bettlaken, Tapete an der Wand, Rückenlehne vom Sofa, Teppich usw. Mir ist aufgefallen, daß sie das fast ausschließlich macht nachdem sie geschlafen hat (Egal ob nach der Nacht oder tagsüber). Meistens werde ich morgens auch von dem Geräusch überhaupt erst wach und sehe dann, daß sie nicht mehr schläft. Zählt das zu den stereotypen Verhaltensweisen? Man sagt doch, daß die Tiere die lange irgendetwas gleiches machen eine Psychomacke haben (Zum Beispiel wenn Zootiere ewig im Käfig im Kreis laufen oder in ihren Schwanz beißen (das macht sie übrigens manchmal auch) oder sich Vögel bei übertriebener Pflege alle Federn rausreißen). Ich hätte erst noch gedacht, daß das zur Körperpflege gehört, aber nachdem sie das nicht nur an sich macht, sondern quasi an allem rumleckt wundere ich mich schon was das soll.
Und wenn Hunde uns Menschen ablecken, ist das dann ein Zeichen von Zuneigung das sie auf diese Art ausdrücken?
Ich hoffe ihr habt dafür eine Erklärung!
Liebe Grüße,
D&S

09. Oktober 2002 19:49

Hallo,
vielleicht keine Erklärung aber evtl. eine andere These, nämlich, dass ihr auch einfach irgendwelche Stoffe im Körper fehlen könnten (evtl. durch nicht allzu gehaltvolles Futter) und sie durch diese Leckerei versucht, diese aufzunehmen.
Wie beim Menschen, nach dem Schlafen brauchen viele Leute morgens Süßes, andere brauchen was Deftiges...eben entsprechend der Stoffe, die dem Körper fehlen.
Heike

09. Oktober 2002 19:53

Hallo Heike,
danke für diese Idee. Aber ich denke, daß ich sie ganz gut füttere. Sie bekommt "hauptsächlich" Nutro Choice Lamb&Rice und darunter mische ich je nach Belieben mal Quark, frische+gekochte Pansen, Naßfutter, Reis, Kartoffeln usw. Und zwischendurch bekommt sie Kauknochen, Käse oder Schweineohren u.ä.
Meinst du da ist was falsch? Eigentlich müßte sie doch mit dem Nutro schon alles weghaben. Ich denk das ist so ein gutes Futter? Die Züchterin hatte es ihr immer gefüttert und obwohl es ja schon ziemlich teuer ist, habe ich das beibehalten.
Was meinst du?
Liebe Grüße nochmal,
Dani

09. Oktober 2002 20:07

Hallo Dani,

das ist etwas schwierig zu beantworten mit dem Futter. Grundsätzlich kann ein Trofu nie gegen BARF anstinken, weils einfach industriell zusammengepanscht ist und auch künstliche Vitamine beinhaltet usw. Ich bin da aber auch kein Experte.

Wenns dein Hund verträgt, ist das grundsätzlich in Ordnung.

Bleibt die Frage, warum sie an den Wänden rumleckt...du schreibst von stereotypem Verhalten...was gibt dir denn den Grund zu der Annahme, ist sie so unterbeschäftigt?

Ich könnt mir immernoch vorstellen, dass das ein Salzmangel o. ä. ist...einfach aus dem Bauch heraus...wie gesagt, nochmal ein andere Ansatz als das stereotype Verhalten...ansonsten könnte man aber über die Blutwerte abklären, ob deiner Hündin irgendetwas fehlt.

Heike

10. Oktober 2002 06:55

Hallöchen noch einmal!
Das mit dem industriell gefertigt stimmt bei Trockenfutter natürlich. Aber gerade das hat mir in gewisser Weise auch immer "Sicherheit" gegeben, daß dort alles drin ist, was mein Hund braucht. Ich mache das BARFEN deshalb nicht, weil ich Angst hätte, daß dort viel mehr Fehler passieren können und man nicht genau alle Vitamine und Mineralstoffe usw. genau abstimmt. Außerdem verträgt sie das Futter sehr gut, hat ein schönes glänzendes Fell und ist putzmunter. Was die künstlichen Vitamine anbelangt, so bin ich der Meinung, daß dem Körper egal ist woher das Vitamin kommt. Es ist einfach nur eine Verbindung aus Kohlenstoffen, Wasserstoffen und anderen chemischen Elementen, die man von "natürlichem Kohlenstoff" gar nicht unterscheiden kann. Es kommt einfach nur auf den chemischen Aufbau an, damit der Körper die Stoffe als Vitamine "erkennt" und sie für biochemische Reaktionen nutzt.
Das sie ausgelastet ist glaub ich schon. Sie ist ein wirklicher Wirbelwind, ich gehe vier mal am Tag mit ihr raus, wovon ich sie 2x richtig auspowere.
Ich hab das einfach nur vermutet, weil sie das so kontinuierlich und ausdauernd macht. Mich wundert einfach der Zusammenhang mit dem Schlaf. Aber vielleicht ist die Idee mit der Blutentnahme ganz gut. Dann kann ich mir wenigstens halbwegs sicher sein, daß körperlich nichts Gravierendes ist.
Ich kann dich ja auf dem Laufenden halten.
Dani