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Hilft Kastration wirklich?

geschrieben von Petra & Shadow(YCH) 
Hilft Kastration wirklich?
18. Februar 2003 15:25

Hallo Yorkies,

mein Shadow, DSH-Mix, fast 6 Jahre hat eigentlich schon immer Probleme mit Vorhautkatarrh. Hinzu kam jetzt Ende letzten Jahres eine Harnröhreninfektion, die mit 5 Wochen Antibiotika, künstliche Kastrationsspritze und Salbe behandelt wurde. Abgesetzt wurde das Antibiotika vor ca. 6 Wochen und leider habe ich am Freitag festgestellt er fängt schon wieder an klare Flüssigkeit in Tröpfchen zu verlieren :-(( Ich versuch verzweifelt alles nochmal mit Spülungen und Salbe (Dolmeson oder so ähnlich) in den Griff zu kriegen...

Mein TA meinte zu mir, das die Harnröhreninfektion wohl dadurch kommt, weil er noch "intakt" ist, sprich kein Kastrat.

Ist es wirklich so das der Vorhautkatarrh und die Harnröhreninfektionen nach einer Kastration verschwinden - oder habt Ihr auch schon gegenteilige Erfahrungen gemacht?

Ich möchte ihn nicht schon wieder mit Antibiotika vollstopfen, vor allem weil es ja offensichtlich nicht auf Dauer anhält. Allerdings fällt es mir auch schwer in Kastrieren zu lassen, weil ich Bedenken habe er könnte sich im Wesen verändern oder Probleme mit anderen Hunden kriegen bzw. inkontinent werden, die Chance ist zwar gering aber immerhin...

Was soll ich machen, ich bin wirklich ratlos. Könnt Ihr mir vielleicht mit Euren Erfahrungen weiterhelfen? Für hilfreiche Tipps zur Behandlung oder Entscheidungsfindung, wäre ich mehr als dankbar!

Liebe Grüße von
Petra & Shadow


18. Februar 2003 16:26

:Hallo Petra,


ich habe nur beste Erfahrungen mit kastrierten Hunden beiderlei Geschlechts gemacht; ebenso die Erfahrung, daß Vorhautentzündungen wirklich dauerhaft verschwinden. Wesenveränderungen konnten nicht festgestellt werden, bei meinen Rüden war/ist es auch nicht so, daß andere Rüden versuchen, aufzureiten. Dazu waren (sind) sie zu selbstbewußt. Dick werden sie, wenn sie zuviel gefüttert werden, d.h., "unruhige Geister" werden durch die Kastration ruhiger und verbrauchen folglich weniger Kalorien. Wenn sie also wie bisher weitergefüttert werden, werden sie füllig. Dem kann gut durch weniger oder weniger gehaltvolles Futter gegengesteuert werden.

Liebe Grüße
Gaby mit Beira

19. Februar 2003 07:00

Hallo Petra

Ich habe mit homöopathischen Mitteln bei meinem Rüden nur die beste Erfahrung gemacht und den Vorhautkatarrh dauerhaft kuriert. Ich würde Dir aber empfehlen, zu einem Tierheilpraktiker zu gehen wenn Du selber nicht versiert bist was Homöopathie anbelangt. Schau doch mal auf www.dobermanninfo.ch nach, dort hat es schon mal viele Tipps. Das Wichtigste aber ist, denn Hund erstmal zu entgiften, denn nach Antibiotikabehandlungen muss der Darm erst saniert werden um danach eine erfolgreiche Behandlung beginnen zu können. Ich würde den Hund auf keinen Fall kastrieren lassen bevor ich es nicht noch auf einem anderen Weg versucht hätte!

Viel Erfolg

Regula

19. Februar 2003 09:20

Hallo Regula,

danke für den guten Tipp! Hab ins dobermanninfo reingeguckt und genau das passende für seine Beschwerden gefunden. Habs schon in der Apotheke bestellt und fang gleich heute mit der Behandlung an. Hoffentlich hilft es, aber einen Versuch ist es allemal wert. Werde ihm Mezereum D3 geben und mit Calendula spülen.
Wenn es anspricht, werde ich Dir bescheid sagen!

Nochmal vielen Dank und liebe Grüße
Petra & Shadow

19. Februar 2003 12:35

:Hallo Petra

Freut mich, dass Du es versuchen willst. Was wirklich wichtig ist, ist den Hund zuerst zu entgiften bevor Du mit dem passenden Mittel anfängst!! Du kannst ihm hierzu Sulfur D30 geben. Denn auch das passende Mittel kann sonst nicht richtig wirken. Und durchhalten und bei abnehmendem Erfolg evt. das Mittel wechseln.

Viele Grüsse

Regula

19. Februar 2003 13:25

Hallo Petra,
ich hatte jahrelang einen Rüden, von dem der TA gesagt hat, er hätte "alles erwischt", sprich, auch die nicht im Hodensack eingelagerten Teile des Hodens entfernt. Und der hatte eindeutig immer mal wieder Vorhautkatarrh! Allerdings konnte er damit leben, tröpfelte auch nicht ständig. Aber es war beinahe immer Eiter zu sehen.
Eine TA sagte mir damals, ich solle regelmässig mit einer desinfizierenden Seifenlösung spülen. Das hat bei dem Hund nicht 100%geholfen, aber er hatte auch recht schwaches Bindegewebe und dadurch eine große Öffnung. Bei Rakker (unkastriert) geht es bis jetzt gut mit Seifenspülungen alle drei Wochen ungefähr.
Bei dem kastrierten Rüden spielte immer sein Allgemeinzustand eine große Rolle, sein Unwohlsein äusserte sich einfach zuerst durchs Tröpfeln. Ich würde auch bei deinem Hund den gesamten Hund behandeln und nicht nur sein "Teil".
Liebe Grüße
Kerstin mit Rakker