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Tränenkanal

geschrieben von Stephan(YCH) 
Tränenkanal
16. Mai 2003 13:10

Hallo,
unser Hund (Setter, 24 Monate alt)hat seit kurzem Probleme mit einem Auge. Wir sind damit auch in tierärztlicher Behandlung.

Trotzdem meine Fragen auch hier im Forum:

Wie wird ein verstopfter Tränenkanal behandelt?

Welche Problem zieht ein nicht vorhandener Tränenkanal nach sich?

Kann mir jemand ein paar Infos dazu geben?

Besten Dank
LG Stephan

16. Mai 2003 14:10

Hallo Stephan!

: Wie wird ein verstopfter Tränenkanal behandelt?
Der wird gespült. Das geschieht meist unter Narkose, da sich die wenigsten Hunde diese Prozedur einfach so gefallen lassen.
Es wird eine ganz dünne Kanüle in die ableitenden Tränenwege eingeführt und dann mit einem bestimmten Mittel durchgespült (steriles Wasser( Antibiotikum???). Wenn der Kanal dann durchgängig ist, kommt das Zeug zur Nase wieder raus.

: Welche Problem zieht ein nicht vorhandener Tränenkanal nach sich?
Im Prinzip keine. Meinem Hund wurden schon zweimal die Tränenkanäle gespült, allerdings setzen sie sich jedes mal innerhalb von einer Woche wieder zu, wir haben also beschlossen, dass es keinen Sinn hat, den Hund nochmal zu narkotisieren und wieder zu spülen.
Ich wische meinem Hund täglich die Augen mit lauwarmem Wasser aus, er hat auch nicht häufiger Augenentzündung als andere Hunde.
Es gibt die Möglichkeit einer Tränenkanalsplastik, was allerdings eine sehr aufwendige OP ist und wenn der Hund keine Probleme hat, halten ich das für unnötig.

Liebe Grüße,
Eva + Timmy



16. Mai 2003 14:26

Hallo Eva, Tim,

ich habe auch eine Hündin mit ständigem Verschluß eines Tränenkanals. Spülen, spülen,spülen. Leider führte dieser Verschluß zu einem chronischem Glaukom. Heute ist die Hündin auf dem Auge komplett erblindet. Das Auge ist größer als das andere und es hat eine Weiß/blaue Färbung. Um solche Dinge zu vermeiden, würde das bestmögliche schon im Vorfeld tun um einen bleibenden Schaden ab zu wehren.

MFG
Katrin

16. Mai 2003 16:31

Hallo Katrin!

Ein sekundäres Glaukom entsteht als Folge degenerativer, posttraumatischer, entzündlicher oder neoplastischer Affektionen.
Im Falle des Tränenkanalverschlusses kommt denke ich nur die entzündliche Komponente in Frage.
Es gibt sicherlich Hunde, die aufgrund eines verlegten T-N-Kanals u.a. auch chronische Augenentzündungen entwickeln die auch Folgen haben können. In dem Fall muss selbstverständlich etwas unternommen werden.
Mit täglichem Auswischen kann man dem aber auch ein ganzes Stück entgegenwirken, wie gesagt, mein Hund hatte schon ewig keine Augenentzündung mehr und ich keine einige Hunde mit diesem Problem - die wenigsten haben Probleme.


Liebe Grüße,
Eva + Timmy


18. Mai 2003 08:48

Hallo
bei unserem spaniel sina ist der tränenkanal überhaupt nicht vorhanden. wir haben ihn dann um viel geld stechen lassen. dazu wurden dünne schläuche dort wo der kanal sein sollte durchgezogen. die blieben dann 1 monat drin. sie musste die ganze zeit so einen trichter damit sie nicht kratzen kann tragen. dann kamen die schläuche raus.....und 1 monat später war der tk wieder zugewachsen!!!
ausser kosten und quälerei für sina hat das ganze nix gebracht. eine anderer ta meinte, dass in 90% der fälle wieder zuwächst.

jetzt lebt sina prima ohne tk. wir wischen ihr morgens und abends mit warmen wasser auf wattepad die augen aus. sie stört das ganze überhaupt nicht.

lg nici