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Sind diese Halsbänder nicht Tierquälerei?

geschrieben von fraunno 
Sind diese Halsbänder nicht Tierquälerei?
28. September 2011 14:21
Hallo meine Lieben,

als ich gestern Abend vom spazieren zurück kam, traute ich meinen Augen nicht. Eine Besitzerin hatte ihrer kleinen Französischen Bulldogge doch tatsächlich so etwas um den Hals geschnürrt. Das Tier wirkte sehr irritiert & genervt - was bei einem ständigen geblinke, was es weder zuordnen, noch verarbeiten kann, kein Wunder ist. Wie denkt ihr darüber? Sind meine Sorgen gerechtfertigt oder "übertreibe" ich? Als ich dann etwas recherchiert habe, bin ich noch auf dieses Antibell-Halsband gestoßen - da bekomme ich direkt Wut und Gänsehaut. Meine Hunde haben bis jetzt immer auf mich gehört. Klar gehört dazu viel Geduld und Training aber auf solche Gewaltmittel zurückzugreifn? Für mich unerklärlich...

Liebe Grüße.

30. September 2011 17:39
Hallo Fraunno,

diesen Blinkdingern stehe ich auch skeptisch gegenüber. Ich weiß allerdings nicht, ob sie sich bei Hunden genauso auswirken wie bei Menschen. Ich kenne auch Hunde, die sowas tragen und die nicht genervt wirken. Aber wenn Hunde sie als genauso störend empfinden, wie ich es empfinden würde, wäre es meiner Meinung nach Tierquälerei. Meiner bekommt so was nicht.

Aversive Halsbänder..... da kann man sich eigentlich die Köppe einhauen:-)

Die meisten Halter haben ja Probleme mit ihren Hunden, weil sie den Hunden nicht vermitteln, was sie eigentlich von ihnen erwarten, sie zum falschen Zeitpunkt loben (und oft genug etwas verstärken, was sie gar nicht verstärken wollen) oder weil sie falsch strafen.

Solche Leute sollten dann besser eine gute Hundeschule besuchen - und das gilt dann aber auch eigentlich für alle Hilfsmittel, die man einsetzen kann, denn auch eine Leine kann man tierquälerisch einsetzen.

Man kann aber auch Erziehungsmittel so einsetzen, dass sie keinen Schaden anrichten. Bei einem robusten Hund, der z.B. zur Zaunkläfferei tendiert, habe ich kein Problem damit, wenn der plötzlich einen kleinen Schrecken verpaßt bekommt. Ich rede nicht von Schmerzen zufügen, sondern von einem kleinen Schreck. Richtig angewandt, wird der sein Tun unterbrechen und man kann ihm signalisieren, was man von ihm erwartet und ihn dann auch loben. Richtig gemacht, geht das dann auch ganz schnell und dieser Hund weiß, dass beispielsweise Zaunkläfferei nicht angesagt ist, er hat aber die Freiheit, den Garten nutzen zu dürfen. Ist nur so ein Beispiel jetzt.

Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass Erziehungshilfen immer Tierquälerei sind. Es hängt vom jeweiligen Fall, vom Hund und vom Halter ab und setzt voraus, dass man damit umgehen kann, den Hund einschätzen kann, den Grund für sein Tun richtig analysiert hat und das richtige Timing beherrscht.

Viele Grüße
Anila

03. Oktober 2011 20:54
Da ich sehr dunkle Hunde habe (2 wolfsgrau, 1 schwarz), finde ich Leuchthalsbänder im Winter eigentlich ganz praktisch. Es gibt die auch ohne Geblinke.
Antibellhalsbänder sind nette Hilfsmittel thumbs down für schlechte Hundeausbilder oder faule Hundehalter A;; denn ein ausgelasteter, erzogener Hund kläfft nicht grundlos herum.

Das ist meine bescheidene Meinung, ich kann aber gut mit anderen Meinungen leben H__::J