Hallo Paula,
hmmmmm, ich weiss nicht......
Unseren nun 8 jährigen Rüden haben wir aus dem Tierheim geholt als er knapp ein Jahr alt war und ich sage dir, der hat gezogen wie ein Ochse vorm Karren. Er hat sich auch von nichts beeindrucken lassen, schon gar nicht von so einem Erziehungsgeschirr. Er hat das Geschirr und das unangenehme Gefühl nicht mit seiner Zieherei in Verbindung gebracht.
Ich habe dann zu einer Laufleine (automatisches Ab- und Aufrollen, 5 Meter Länge) gegriffen und dann kam die wohl nervigste Zeit die ich je mit einem Hund erlebt habe:
Ich habe ihn laufen lassen bis die Leine ganz abgerollt war und er sich richtig in die Leine gestemmt hat. Dann bin ich stehen geblieben und habe die Leine "eingeholt" (fast wie beim Angeln *gggg*). War der Hund wieder neben mir ging es weiter bis zu dem Punkt wo die Leine ganz abgerollt und der Hund seine "Zugtätigkeit" wieder aufgenommen hat. Dann wieder "Leine einholen", Hund neben mir platziert und weiter.....
Es hat lange gedauert bis er an der Laufleine nicht mehr gezogen hat, aber als er es kapiert hatte, da sass es auch - bis heute. Und auch an einer normalen Lederleine zieht er nicht mehr, er vermeidet es ganz gewissenhaft die Leine zu straff werden zu lassen.
Die Laufleine gibt dem Hund einen grösseren Spielraum, eine Lederleine ist bei so einem "Ochsen" ja sofort beim losgehen auf Zug. Die 5 Meter der Laufleine haben da schon eher die Möglichkeit auch mal locker zu sein damit der Hund überhaupt kapiert dass es auch ohne "Zug" geht.
Ich weiss dass das total nervend ist, ich habe auch oft gedacht ich würde jeden Moment die Geduld verlieren.....
Am nervigsten war es, wenn ich mit anderen zusammen los gegangen bin. Die waren nur noch Pünktchen am Horizont, da stand ich immer noch mit der Laufleine und dem "Ochsen" ein paar Meter vorm Haus....
Ich wünsche dir viel Glück,
liebe Grüsse,
Jettie