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Kläffende Hunde - keifende Nachbarn

geschrieben von Peter(YCH) 
Kläffende Hunde - keifende Nachbarn
25. Juli 2003 07:29


Hallo meine Lieben!

Zuerst mal ein herzliches Dankeschön an alle, die mir damals bei meiner Entscheidung Rüde oder Hündin als Zweithund geholfen haben! Es ist doch ein Mäderl geworden und sie entwickelt sich prächtig - dem Alten ist ihre überschwängliche Art zwar manchmal zu viel des Guten, er liebt sie aber heiß und überlässt ihr manchmal sogar ein Schweinsohr...

So, jetzt zu meinem neuen Problem. Meine Nachbarn, mit denen ich ohnedies nicht gut zu Rande komme, haben mir heute Früh einen Zettel vor meiner Gartentüre hinterlassen: "Möchten mit Euch über das andauernde, belästigende Hundegebell reden. Bitte melden zwecks Aussprache." So, jetzt zur Situation aus meiner Sicht: Meine beiden sind schon sehr bellfreudig und melden jeden, der am Haus vorbeigeht - was aber nicht so ein Problem ist, da maximal einmal in der Stunde jemand kommt. Dann gibt´s ein paar Beller und fertig. Angeblich würden sie, wenn ich in der früh zur Arbeit fahre, eine halbe Stunde lang durchkläffen. Hab aber auch schon mit den direkten Nachbarn (die anderen wohnen 100 Meter weit weg) gesprochen, die meinen, es wäre nicht so schlimm. Es gibt nur eine Situation, in der meine beiden nicht zu beruhigen sind: Wenn die Kinder der Nachbarn, die sich jetzt beschweren, mit ihren Skateboards durch die gegend donnern...
Ein Problem ist sicher auch, das die nachbarin meint, meine Großer wäre "unberechenbar". Dazu folgendes: Er hat noch nie gebissen, ist der freundlichste Hund überhaupt. Wachsam ist er, aber das ist ja kein Fehler... Abgesehen davon haben wir einen hohen Zaun, passieren kann also wirklich nichts, selbst wenn er eine Bestie wäre!
So, das ist jetzt lang geworden - aber habt Ihr vielleicht Argumente für die bevorstehende Diskussion beziehungsweise gibt´s eine rechtliche Handhabe? (ich wohne in Österreich)

Danke im Voraus und liebe Grüße,
Peter, Pichu und Asra

25. Juli 2003 07:38

Hi,
ich denke, Du solltest nicht gleich an den Rechtsanwalt und an Konfrontation denken, sondern Dich kompromißbereit zeigen. Will heißen, Deine Hund ein bißchen am melden hindern und zugeben, daß sie am Beginn Deiner Abwesenheit erstmal ne halbe Stunde kläffen. Das tun sehr viele Hunde und ist daher nun wirklich nicht unwahrscheinlich. Gerade zu zweit steigern sich Hunde gern in sowas rein. Daß der Hund unberechenbar ist - da frag doch mal, warum sie dieses Gefühl hat. Freundlich fragen. Und dann anbieten, mal auf neutralem Territorium mit dem Hund zu spielen oder so, ein Leckerchen zu geben... ich würde in jedem Fall versuchen, die Hunde aus dem Nachbarschaftsstreit rauszuhalten und Dich nicht im Ton zu vergreifen.

Liebe Grüße
josh

25. Juli 2003 07:47

Hi Peter,

ich habe selber 2 Hunde und habe sie so erzogen, daß sie eben NICHT bellen, wenn jemand am Grundstück vorbeigeht. Sie dürfen nur anschlagen, wenn es bei UNS klingelt. Das haben sie auch sehr schnell kapiert, auch wenn niemand zu Hause ist.
Alles andere finde ich sogar als Hundebesitzer eine Zumutung für die Nachbarn. Wie wäre es also mit einer entsprechenden Erziehung anstelle Argumente pro Kläffen zu suchen?

Kopfschüttelnde Grüße
Tanja

25. Juli 2003 08:03

Hallo Tanja!

Danke für die schnelle Antwort! Erstmals möchte ich klarstellen, dass ich keine Argumente pro Kläffen suche. Meine Hunde kläffen nicht, wenn jemand vorbeigeht - da gibt´s nur ein zwei kurze Beller und wenn derjenige weitergeht und nicht gerade direkt vor der Türe stehenbleibt, ist die Sache schon erledigt. Ich finde nicht, dass das unzumutbar ist, noch dazu, wo die Nachbarn doch in einiger Entfernung wohnen. Und der Hauptgrund sind wie gesagt die Skateboards der Kinder - und dieser Lärm ist tatsächlich nervig. Hab mich aber noch nie beschwert...
Und wie gesagt _ ich hab mich auch mit den direkten Nachbarn unterhalten - die haben gemeint, es wäre nicht so tragisch, wie es die anderen schildern! Trotzdem tät ich´s Ihnen gerne abgewöhnen (den Hunden mein ich) und wäre für Tipps dankbar. Bei der Kleinen dürft´s nicht so ein Problem werden. Der große ist aber aus dem Tierheim - das soll jetzt keine Ausrede sein, aber es war schon harte Arbeit, ihn zu diesem "ruhigen" Hund zu machen, der er jetzt ist...

LG

25. Juli 2003 08:23

Hallo Josh!

Danke für die prompte Antwort!Keine Sorge, ich denke absolut nicht an Konfrontation und will die sache möglichst so lösen, dass beide seiten zufrieden sind - deshalb hab ich ja auch hier gepostet. War in der früh nur etwas aufgeregt. Wenn ich da bin, dann gibt´s ohnehin kein Melden. Die sache mit der halben Stunde in der früh will ich ja auch gar nicht abstreiten. Mittlerweile haben mir aber schon zwei andere nachbarn bestätigt, dass sie nach meiner abfahrt zwar bellen, aber das das erstens nicht immer der Fall ist, zweitens selten länger als ein paar Minuten dauert und drittens auch nicht so schlimm ist. Die Nachbarn, die sich jetzt beschweren sind normalerweise um diese zeit auch schon längst in der Arbeit - nur jetzt haben sie eben Ferien...

LG

25. Juli 2003 09:06

Hallo,

ich habe in einer ähnlichen Situation so argumentiert:

Die Hunde melden, wenn sich jemand am Grundstück aufhält, sich nähert oder auch rumlungert. Sie melden auch auffällige Geräusche. Es ist doch auch für die Nachbarn von Vorteil, wenn die Hunde aufmerksam sind und das Geschehen beobachten.

Wir wohnen recht dicht beieinander, in letzter Zeit häufen sich die Einbrüche in unserer Gegend und ich persönlich finde es okay, wenn die Hunde anschlagen. Sie kennen die Nachbarn und bellen nicht, wenn sie diese sichten, sie schlagen bei fremden Leuten und Geräuschen an.

Übrigens möchte ich nicht, dass die Hunde bellen, wenn es klingelt, denn die Klingel höre ich ja selber. Ich möchte, dass die Hunde anschlagen, sobald jemand die Gartenpforte öffnet......daran arbeiten wir noch, zur Zeit bellen sie ab einem Abstand von ca. 5 Schritten.

Wir leben recht ländlich und ich kann mich ja auch nicht beschweren, wenn der Hahn ab Sonnenaufgang einen Riesenspektakel macht oder in der Nacht die Mähdrescher hin- und herfahren, die Schafe den Mond anblöken und ich beschwere mich auch nicht, wenn in der Mittagszeit Rasen gemäht wird oder die Kreissäge am laufen ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Aussprache!!!! Immer schön ruhig bleiben - dann klappt´s auch mit dem Nachbarn ;-)

Liebe Grüsse,

Jettie