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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund alleine lassen
11. Juni 2007 13:33
Huhu,

ich würde dazu raten, das der Hund aber noch ein weng älter als 1 Jahr sein sollte, wenn das Kind kommt. Ganz einfach, weil gerade in der Zeit der Hund viel Aufmerksamkeit, Konsequenz und Erziehung braucht und das mit einem Neugeborenen wohl kaum zu realisieren ist. Vorallem ist es ein Problem einen noch stürmischen Junghund hoch schwanger zu führen. Kenne da einige sehr traurige Beispiele...

bye Frieda

11. Juni 2007 14:26
Genau dies ist der Grund warum wir nun am überlegen sind wie ich reduzieren soll, damit wir den Hund jetzt schon resp nächstes Jahr haben können.


11. Juni 2007 14:28
Hallo Little

Ich finde es super, dass du dir Gedanken machst, wie du alles bewerkstelligen willst. Bei mir war es eher umgekehrt. Der Wunsch nach einem Hund war auch schon immer da. Als ich dann aber mein erstes Kind bekam und später dann noch Zwillinge, hat sich das Thema Hund aus meinem Hirn verbannt.
Jetzt wo die Kinder grösser sind und alle in die Schule gehen, war dann der Wunsch wieder da. Es hat natürlich jeder seine Prioritäten, also kann man sicher zuerst auch mit einem Hund starten.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass unser Hund, als er dann langsam erwachsen wurde, die Kinder versuchte im Rang hinter sich zu stellen. Auch heute noch gibt es Situationen bei denen ich manchmal Eingreiffe (nichts gravierendes, aber mit den kleinen Dingen fängt es an) um dem Hund ganz klar zu zeigen, dass er der Letzte ist im Rudel.
Wenn du zuerst einen Hund möchtest, kann ich dir wirklich nur empfehlen, dass sein Wesen zuerst gefestigt sein sollte, bis das Kind kommt. Je nach Rasse dauert das aber 2 -3 Jahre.

Achte auch bei der Wahl der Rasse, dass du einen Hund hast, der in eine Familie passt. Sehr territoriale Rassen (Herden- und Hütehunde z.B.) würde ich dir nicht empfehlen.
Als Welpe kannst du den Hund bereits schon auf Kinder prägen. Viele Hunde können vorallem mit kleinen Kindern nicht viel anfangen und sogar Angst haben. Wenn der Hund aber von klein auf einen guten Umgang hat mit Kindern sollte es kein Problem geben.

Welche Rasse sollte es denn sein?

11. Juni 2007 19:59
Ich rate zuerst die Kinder zu haben, dann den Hund! Beides zusammen, Baby und Hund ist wirklich stressig. Ich spreche aus Erfahrung. Du wirst wegen dem Baby absolut keine Zeit mehr haben für den Hund. So ein Baby nimmt dich total in Beschlag. Der Hund hat vorher alle Aufmerksamkeit und tritt dann plötzlich in den Hindergrund.
Mein Hund z.B. ist ziemlich eifersüchtig, er ärgert mich um meine Aufmerksamkeit zubekommen, folgt mir dauernd und steht im Weg rum. Ich muss ihn ständig wegschicken oder mit ihm schimpfen, weil er wieder ein Stofftier genommen hat oder Kleider vom Kleinen. Mein Hund ist bereits 5 jährig.
Musst du nach der Babypause wieder arbeiten? Das macht es nähmlich noch schwieriger.

12. Juni 2007 06:22
Quote :
Original geschrieben von Luisa

Der Hund hat vorher alle Aufmerksamkeit und tritt dann plötzlich in den Hindergrund.

Das müsste man von Anfang an vermeiden. Auch wenn man alle Zeit für einen Hund hat, so sollte man ihm doch nicht zuviel Aufmerksamkeit geben. Man gibt dem Hund volle Aufmerksamkeit in der Zeit wo man etwas mit ihm unternimmt und sonst nicht.

Dass der Hund sich an die neuen Umstände gewöhnen muss ist klar. Babygeschrei und neue Düfte kennt der Hund eben nicht. Darum würde ich den Welpen schon auf solche Sachen prägen (bei einer Kollegin oder Verwandten) Auch wenn das Kind erst nach ein paar Jahren nachkommt. Der Hund wird niemals vergessen, was er als Welpe schon gesehen und gerochen hat.

13. Juni 2007 16:54
Hallo Little,
toll, dass Du Dir vorher so viele Gedanken machst! Ich würde Dir auch zu einem älteren Hund raten (ab 5 Jahre), der schon etwas ruhiger ist und dessen Charakterzüge man besser einschätzen kann. Ein gutes Tierheim kann Dich da sicher beraten, oft werden ja auch Scheidungshunde abgegeben, die an Familie mit Kleinkindern schon gewöhnt sind.
Zum Alleinsein: 8 Stunden sollte wirklich die Ausnahme sein. Auch wenn es der ein oder andere Hund regelmäßig ertragen kann, wird er mit so einem Leben nicht glücklich sein. Ich kannte eine Hündin, die 5 Tage die Woche 8 Stunden alleine sein mußte. Sie wurde zunehmend depressiv... Im Buch "Stress bei Hunden" von Nagel, v. Reinhardt ist eine Studie beschrieben, die gezeigt hat, dass Hunde, natürlich nur wenn sie es gewöhnt sind, bis zu 6 Stunden alleine sein können ohne negative Folgen. Allerdings muß man den Hund erst mal eingewöhnen lassen, damit er sich in seinem neuen zuhause sicher fühlt und Dir auch vertraut, dass Du bald wiederkommst.