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Unsaubere Hündin - Schrebergartenhund

geschrieben von Anonymus 
Unsaubere Hündin - Schrebergartenhund
15. November 2007 10:41
Hallo

ich (wir) haben ein Problem mit einer Hündin die wir aus dem Tierheim übernommen haben, eventuell hat jemand von euch einen Lösungsansatz.
Folgende Vorgeschichte

- Zwergdackel, Hündin, unkastriert ca. 4 Jahre alt
- bei uns seit Juni
- Vorgeschichte (lt. TH), 2 Jahre bei Amerikanern gelebt, dann 2 Jahre im Schrebergarten im Rudel das von einem Ehepaar "gesammelt" wurde, vom Tierschutzverein herausgeholt aufgrund Anzeige.
Mehr weiß ich nicht.
Wir haben insgesamt 3 Hunde, ein Zwergdackelrüde, 5 Jahre, 1 Boxerhündin 4 Jahre, beide kastriert. Hunde verstehen sich gut, keine Probleme, übliche Raufereien bei Ankunft.
Haltung der Hunde - im Haus Erdgeschoss mit jederzeit Zutritt zu großem Hof mit Garten durch Hundeklappe die IMMER offen ist. Die Klappe hatte die Hündin bereits am ersten Tag kapiert und akzeptiert. Jetzt zum Problem:

Sie macht auf jeden Teppich (meistens Urin, seltener Kot), sobald wir nicht dabei sind. Die Stubenreinheit ist wenn wir dabei sind absolut OK, keine Probleme. Sie hat allerdings im Sommer jeden Teppich der im Hof lag vollgepinkelt (für die Hunde legen wir immer alte Teppiche aus auf denen sie gerner liegen), sie hat jede Fußmatte vollgepinkelt (drinnen UND draussen), es ist als ob sie eine absolute Affinität zu Teppichen hätte. Das Problem ist das unsere "alten" Hunde keine Privilegien mehr haben, die liegen gerne jetzt im Winter auf ner Decke vorm Ofen, geht nicht da wir sie über Nacht mittlerweile aussperren müssen weil ..siehe oben. Sie pinkelt sogar in ihr Körbchen, das kommt so alle zwei drei Wochen vor, auf die Decke. Wir haben mittlerweile 2 Teppiche weggeworfen, alle Hundeteppiche die wir draussen hatten und die Fußmatten gegen solche mit Metallgitter ausgetauscht, darauf pinkelt es sich anscheinend schlecht.
Ich führe es auf die lange Schrebergartenzeit zurück.

Weiß jemand einen Rat?

Es gibt keine Chance den Hund zu erwischen, es passiert wirklich nur wenn wir nicht da sind und ohne Stress, Stresspinkeln würde ich verstehen.

Sie wurde von 2 TÄ untersucht, absolut topfit. Da es "nur" 1 - 2 mal pro Woche je nachdem wie nachlässig wir sind mit dem Türverschließen vorkommt, gehe ich eh nicht von einem gesundheitlichen Problem aus.

Wie erwähnt, wegsperren in einen Hundekorb, den ich bereits habe, nützt nichts, sie pinkelt auch da rein wenn es drauf ankommt.

3 x pro Tag Gassigehen, morgen um 6 Uhr zum ersten Mal, dann mittags gegen 12 und abends 18 Uhr + rund um die Uhr zugang zum Hof.

Rat erbeten, befürchte aber es gibt da keine Abhilfe

Grüße
Martina

15. November 2007 11:40
hoi, nun eure hündin hat etwas falsch geprägt. für sie sind teppiche, deckchen usw. ihr zuhause und da pinkelt es sich gut. pinkeln kann auch ein markieren sein - dies ist mein Platz.

unser rüde hat als Welpe auch gefunden - endlich ein weicher Teppich - uff da kann ich mich super lösen, warum draussen in der bösen weiten welt, wenn's drinnen weiche gemütliche Plätzchen in der Höhle gibt.

von dem her gibt es eine Zeitlang nur eine Variante - keine Teppiche mehr !

oder die Hündin trennen von den anderen älteren Hunden und auf Gummimatten - die waschbar sind - oder ähnlichem liegen lassen - aber kein Körbchen mit weichem Inhalt und kein Teppich mehr - ausser ihr könnt sie beaufsichtigen. bis sie begriffen hat pinkeln auf Teppich ist tabu.

aber das wird sehr schwierig werden für einen bereits so geprägten und konditionierten hund.vor allem wenn sie es in Eurer Abwesenheit macht.

trotzdem gute Nerven.

15. November 2007 12:18
Cathy

bin 100% deiner Ansicht.

Kein Teppich ist nicht machbar, weitesgehend bereits erfolgt, hoffe immer noch auf erwischen.

Martina

16. November 2007 19:07
Liebe Martina
versuchs mal mit der Tierkommunikation, die geschulten Leute reden mit den Tieren und es funktioniert.
Wenn Du wünschst gebe ich Dir 2 seiöse Leute bekannt...

Lieben Gruss
Saelee winking smiley

19. November 2007 09:51
siehe www.tierkommunikation-portal.com - dort auch ein forum...

tierkommunikation ist gut, um rauszufinden, was das anliegen des hundes ist. MANCHMAL ändert sich schon dadurch was. meist aber nicht. muß mit tierverhaltenstherapie kombiniert werden.

wie beim menschen: ein kind weiß nicht unbedingt, warum es einnäßt z.b. aber darüber mit wem reden, sich nicht mehr schämen zu müssen, kann helfen. manche kinder hören dann von selber auf, andere brauchen noch praktische hilfe...

also nicht zuviel erwarten. und tk erstmal kennenlernen und im forum mitmischen. dort kann man auch fragen, was man von der tk zu erwarten hat und was nicht... und mal verschiedene leute nach kosten fragen etc...

20. November 2007 00:02
Hallo,

ich würd ganz normales Stubenreinheitstraining machen, wie mit jedem neuen oder jungen Hund. Sehr häufiges Gassi gehen draussen, aufsuchen bestimmter "Löseplätze" und ausgiebig loben, wenn das Geschäft draussen gemacht wird. Drinnen eben den Hund in den nächsten Tagen und Wochen nicht aus den Augen lassen.
Also Rumlaufenlassen und eben darauf hoffen, dass er die Katzenklappe benutzt ist bestimmt keine Lösung. Was soll das überhaupt mit der Katzenklappe? Die würd ich mal für alle Hunde verriegeln. Die Hunde müssen an Gassi-Geh-Zeiten gewöhnt werden, wenn das klappt und alle stubenrein sind, kannst du ihnen ja die Klappe wieder öffnen.
Bis dahin wirst du etwas Erziehungsarbeit leisten müssen. Vielleicht kannst du's ihm auch auf telepathischem Wege flüstern winking smiley Ich wär da eher skeptisch....

lg Klaus