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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
HUND BELLT DAUERND!! ICH DREHE DURCH!!!
27. März 2008 13:33
Hallo

Habe mich zuerst gefragt, wieso um Himmels Willen du erst jetzt damit kommst. Es ist schwer so aus der Ferne eine Lösung aufzuschreiben aber ich lasse dich mal an meinen Gedanken teilhaben;-)
Wenn sie mit dem Bellen erst nach der Geburt deines Kindes begonnen hat, ist es meiner Meinung nach nicht die Angst. Wenn, dann Unsicherheit/Eiversucht/Beschützerinstinkt. Mir fällt gerade ein Tipp ein: wenn es klingelt Hund an die Leine, Kind im Arm oder mitnehmen und gemeinsam Türe öffnen. Nach dem Einlass des Besuches wird der Hund gelobt und anschliessend wortlos an seinen Platz gebracht und mit einem Gudi o.ä. belohnt. Am besten machst du da mit einigen Leuten ab, die zu gewissen Zeiten klingeln, damit ihr das öfters üben könnt. Der Hund lernt dann, dass du ihn an deinem Leben teilhaben lässt, das Kind nicht in Gefahr ist und es für ihn keinen Grund gibt, dauernd zu bellen. Erreichen tust du damit, dass sie zwar weiterhin bellt, wenn es klingelt, aber sie auch wieder aufhört, sobald du die Führung übernimmst. Wichtig ist, dass sie ihren Platz hat und von dort aus nichts mehr kontrollieren muss, da du übernimmst.

Ich habe per E-Mail Kontakt zu einer vom Schlegel ausgebildeten Trainerin. Ich habe sie noch nie bei Problemen zu mir geholt, aber hatte viele Fragen per E-Mail, die sie mir sehr gut beantworten und gut erklären konnte. Ich habe mir das dann angesehen und dann entschieden, welche Punkte ich für das Training mit meinem Hund verwenden werde. Sie ist auch immer auf meine Argumente und Fragen eingegangen und hat auch versucht, mit meinen Methoden Tipps zu geben wie es am besten geht.
Meine Erfahrung mit Hundetrainern, die ich persönlich kennen gelernt habe ist nicht sehr positiv (zwei von drei Trainer wollten nicht einmal vermittelt werden oder gar sehen, dass man ihre Namen nennt… koooomisch…). Es ist grundsätzlich immer ein Dominanzproblem, egal was für ein Problem und in welcher Situation… Von Trainern, die sich ja extra die riesen Mühe machen den weiten Weg zum „Kunden“ zu fahren, um die Situation vor Ort zu besichtigen, erwarte ich eigentlich ein bisschen mehr Hundewissen, anstatt alles immer gleich auf ein Dominanzproblem abzuschieben (wobei es aber tatsächlich sehr oft, an einem Dominanzproblem liegt. Dumm ist nur, wenn jemand zum Testen einen Trainer holt und auch bezahlt, obwohl er das Problem im Griff hat und es definitiv NICHT an Dominanz liegt (wobei man mit diesem Wort aufpassen muss… was ist Dominanz, wo fängt es an und wo hört es auf…. Also gibt es auch hier sehr viele Unterschiedliche Meinungen). Dieses ganze „ja nicht aufs Sofa/Bett oder so“, „ja nicht nach dem Hund zur Tür rein und raus etc.“ finde ich masslos übertrieben, solange der Hund nicht die gesamte Situation unter sich hat (und da braucht es viel!). Man kann seine eigene Dominanz auch anders und vor allem weniger krass ausdrücken-mit Konsequenz und Durchhaltevermögen. Aber das ist eine andere Geschichte, schweife wieder ab…
Was ich sagen will ist, es gibt bestimmt gute Hundetrainer, aber bis du diesen gefunden hast, wirst du noch einige 60 Fr. in die Hand nehmen müssen;-) Oder du nimmst direkt mit denen Kontakt auf, die dir empfohlen werden, sofern du noch nicht aufgegeben hast.

Wie reagiert deine Hündin draussen auf fremde (oder bekannte) Leute? Vielleicht wäre es eine Lösung (wenn alles nichts hilft… die Verwaltung und vor allem die Nachbarn machen das auch nicht allzulange mit) wenn du die Besucher mit deiner Hündin draussen abholst und zu euch rein holst?

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Cathy. Habe das Gefühl, dass deine Hündin einfach mal spüren muss, wo es langgeht. Damit möchte ich dir nicht anraten, sie zu schlagen oder zu treten oder so was. Sondern ihr klar, ohne Schmerzen körperlich mitzuteilen, dass du es satt hast. Gemäss deinem ersten Posting kann ich mir gut vorstellen, dass du jeden Moment ausflippen könntest. Wenn du sie packst (am Nacken oder Schnauze) wird sie deine Wut sofort spüren. Mein Hund spürt es mittlerweile sogar über die Leine wenn ich wütend bin (auch wenn es nicht um ihn geht, dann muss ich mich immer zusammenreissen, dass ich lockerer werde) und ist dann immer brav wie ein Engel, da es sonst „räblet“ (ich betone, ohne Schmerzen!). Das ganze musst du dann auch nicht jahrelang immer wieder tun. Nach ein zweimal wird sie Respekt haben und lieber auf dich hören, anstatt Ghetto mit dir zu haben.

Was mich noch interessieren würde, hast du deine Hündin seit Welpe schon? Du schriebst ja, dass sie keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und es eigentlich erst nach der Geburt deines Kindes angefangen hat und seither nicht mehr aufhört.

Hoffe, ich stelle keine Fragen, die du inzwischen beantwortet hast, da ich nur einige Beiträge gelesen habe.

Kann sonst gerne auch mal als „Scheinbesuch“ kommen, wenn du jemanden brauchst;-)

Grüessli

27. März 2008 16:31
Hallo

Kann Cathi nur recht geben. Die Zeiten des Softi Gebastels sind bei diesem Hund vorbei. Dieser Hund benötigt klare Linien und nicht den täglichen Wischi Waschi Brei.
@Roxi, Setze die Hausordnung für Dominante Hunde um. Dein Hund ist eindeutig dominant und zeigt Dir den Meister. Halte dich an die Vorschläge wie Futterzeitpunkt, keine erhöhten Schlafplätze und anderes mehr, welche du erhalten hast.
Lies mal da. [www.mdr.de] und setze einiges um.

Ich bin nicht fürs schlagen. Das wirkt sich falsch gemacht (ja auch da gibt es eine Speziallösung welche der Hund positiv verknüpft) nur negativ aus.
Ich würde diesen Hund mit Wasser korrigieren und sofort fürs ruhig sein positiv bestätigen. Aber auch da, gehört nichts gebastelt. Also versuche es nicht. Bei diesem Hund wurde schon so viel gebastelt das ein Crack hin sollte. (Oder aber das Tierheim)
Ich konnte schon öfters beobachten, das Hunde beim Besitzer massives Fehlverhalten zeigten. Beim erfahrenen Hundeführer aber das reinste Wundertier waren.
Das Problem ist nicht der Hund, sondern Du mit deinem WischiWaschi Verhalten, welches deinen Hund eventuell orientierungslos, aber sicher dominant machen.
Als Grundsatz zur Korrektur:
Nicht falsches Verhalten mit Aufmerksamkeit bestätigen, sondern richtiges Verhalten, also ruhig sein belohnen. (Das 50 mal am Tag) Sei es mit Worten oder aber mit Futter. Baue das ruhige Verhalten wie bei einem Welpen neu auf.
Dazu gibt es viel Artikel im Web.
Da noch was zum lesen [www.mdr.de]
Was für ein Typ ist Dein Hund?

Gruss Schnaps

27. März 2008 16:56
Quote :
Original geschrieben von roxy16

@cathy
ich leihe dir den hund gerne mal für einige tage.. bin sehr gespannt wie weit du mit ihr kommst..

Das nützt nichts. Du machst die Fehler. Bei Cathy ist Dein Hund vermutlich schön still. grinning smiley

Schnaps

27. März 2008 17:53
Quote :
Das nützt nichts. Du machst die Fehler. Bei Cathy ist Dein Hund vermutlich schön still. grinning smiley
Na die Kristallkugel lassen wir doch lieber in der Schublade.

Lg Klaus

27. März 2008 22:02
@merve
vielen dank!!! -ich werde wirklich alles geben!
draussen ist es eigentlich kein problem.. sie ist einfach misstrauisch.. und lässt sich nicht von fremden streicheln.. aber so sind noch manche andere tibet terrier.
vor männern hat sie besonders angst.. männlicher besuch wird bei uns zu hause praktisch nicht geduldet, ausser mein bruder.. bei weiblichem besuch ist sie nach einer weile still.. sofern der besuch nicht zum klo muss...
heute war ein nervenaufreibender tag für meinen hund.. da ich arbeiten musste und meine mutter in den ferien ist.. zuerst kam der babysitter zu meinem sohn (den sie schon gut kennt) und 3 stunden später wurde der babysitter vom vater abgelöst (den sie auch schon gut kennt) als ich nach hause kam, war sie ein nervliches wrack und stand hechelnd und bellend in einer ecke.. obwohl babysitter und kindsvater beides sehr tierliebende menschen sind usw.
ich habe sie seit sie ganz klein ist.. ich denke immer an ein ereignis zurück und denke, ev. hat ihre angst damit zu tun.. sie war 11 wochen alt als ich das erstemal mit ihr in den welpenkindergarten ging.. es regnete sehr stark und in der gruppe waren alles grössere hunderassen.. und ein goldi oder ein labi sind nunmal grösser auch wenn sie noch "babys" sind.. meine hündin kam total unter die räder und sass den rest des kindergartens nur noch hinter dem baum und hat sich allerhöchstens mit dem dackel abgegeben der auch noch da war.. wie gesagt, sie hat auch vor anderen hunden angst und schreit los wenn ihr ein grösserer hund zu nahe kommt...
aber ansonsten läuft es auf spaziergängen super mit ihr.. ausser dass sie mich manchmal plötzlich nicht mehr sieht 8-| und in eine völlig andere richtung läuft.. sie findet auch den ball nicht wenn ich ihn schmeisse.. sie rennt oft in die total gegengesetzte richtung 8-| ich denke, ev. ist mein hund schon ein wenig behindert.. also geistig gestört.. es gibt ja auch menschen mit handycaps.. wieso dann nicht auch hunde??- sie stolpert öfter mal auch über ihre eigenen pfoten und ist wirklich sehr ungeschickt.. ich hab sie vor kurzer zeit beim arzt abchecken lassen.. sie ist gesund!

@schnaps
ja scheisse du hast ja recht eye rolling smiley totale wischi-waschi-kacke was ich da an den tag lege.. aber ich bin einfach überfordert.. was soll ich tun.. bin halt jetzt einfach ehrlich.. ich bin froh, dass mir die kindererziehung besser gelingt.. wirklich.

28. März 2008 07:16
Hallo Roxy

Der Hund hat wirklich ein Problem, und ich denke mir es liegt daran, das er denkt er ist für alles Verantwortlich und muss die Führung übernehmen. Die gute ist einfach total überfordert, wie die meisten Hunde mit Problematik.

Sie ist ein Tibet-Terrier? Meine Schwägerin hat auch einen. Der machte auf Spaziergängen so etwa das selbe. Der hatte aber auch immer alle Haare in den Augen und konnte weder ein Ball, noch einen Menschen noch sonst was sehen. Die Haare um die Augen kamen weg und der gute findet auch seinen Menschen und das Spielzeug wieder.

Das mit der Welpengruppe. Naja sie lernte da schon als Welpe das sie auf sich alleine gestellt ist. Hunde brauchen Führung und Sicherheit. Ich glaube nicht an Dominanz bei diesen Hund, sondern an totale Ueberforderung und Unsicherheit.

LG Shiva