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Hündin schnappt - was tun

geschrieben von opala 
Hündin schnappt - was tun
27. Oktober 2008 07:59
Hallo,
ich bin am Wochenende von meiner Hündin (9 Jahre) Husky, gebissen worden.
Sie hatte sich beim Spazieren gehen aus dem Halsband gewunden und als ich sie im Genick packte (ich hatte Angst, sie läuft davon, ich war ganz geschockt), drehte sie sich rum und biss zu. Gleichzeitig versuchte sie meiner Hand zu entkommen. Ich packte fester zu, auch aus Angst, dass sie abhaut (sie lässt sich nicht abrufen) und sie schnappte ein weiteres Mal zu . Sie hat nicht richtig zugebissen, aber das Armgelenk ist blau und dick und man sieht die oberflächlichen Zahnabdrücke.

Sie macht schon immer Stress, wenn man ihr das Halsband anziehen will. Deswegen hat sie schon ganz selten eins an. Aber auch im Führgeschirr macht sie (nur bei mir) Stress beim an und ausziehen.

Die Frage ist nun: was ist zu tun?

Danke und liebe Grüße
Christine.
Art

27. Oktober 2008 09:13
Hi Opala,
ich bin zwar nicht der "Hundeprofi", aber ich denke, falls die sich hier zu Wort melden, bräuchte man ein paar mehr Infos.
Zum Beispiel, wie lange hast du den Hund schon? Als Welpe übernommen oder aus irgendeiner "Leidensgeschichte"? Dann, betrifft das Problem nur das Anleinen oder ist das Verhalten auch in anderen Situationen vorhanden? Wer hat noch mit dem Hund zu tun (Familie) und wie verhält sich der Hund dort? Wie ist das Verhalten bei Halsband und wie bei Brustgeschirr?

27. Oktober 2008 09:31
Quote Art:
Hi Opala,
ich bin zwar nicht der "Hundeprofi", aber ich denke, falls die sich hier zu Wort melden, bräuchte man ein paar mehr Infos.
Zum Beispiel, wie lange hast du den Hund schon? Als Welpe übernommen oder aus irgendeiner "Leidensgeschichte"? Dann, betrifft das Problem nur das Anleinen oder ist das Verhalten auch in anderen Situationen vorhanden? Wer hat noch mit dem Hund zu tun (Familie) und wie verhält sich der Hund dort? Wie ist das Verhalten bei Halsband und wie bei Brustgeschirr?

Hallo,

ich habe den Hund seit er 1 Jahr alt ist. Ich habe sie aus schlechter Einzel-Zwinger-Haltung übernommen. Sie war mir gegenüber schon immer sehr zurückhaltend. Mit anderen Familienmitgliedern ist sie "inniger", da ist auch das Geschirr oder Halsband anziehen keine so Zickerei. Sie ist huskytypisch sehr eigenständig und eigenbrödlerisch.
Beim Kämmen schnappt sie manchmalauch rum, wenn sie nicht will, dass man sie kämmt.

Gestern hab ich versucht sie nochmal im Genick zu packen, weil ich wissen wollte, wo das Problem liegt (also im festen Anpacken oder generell.)
Sobald ich in die Nähe des Nackens kam fiepte sie schon. Aber wie gesagt, nur bei mir.
Art

27. Oktober 2008 11:04
Also ich weiss nicht, möglich das man aus Angst oder im Affekt den Hund mal an den Nacken geht, kann passieren, wir sind nicht Jesus, obwohl der auch mal einen ganzen Tempel zusammengetreten hat. Aber ich glaube nicht, dass es ein adäquates Erziehungsmittel ist. Irgenwie scheint es so, das ihr euch nicht über den Weg traut, weder du dem Hund noch der Hund dir. Und da du den schon 8 Jahre hast, klingt das nach verdammt viel Arbeit und einer Engelsgeduld, die nötig sein wird, euch beide aus den eingeschliffenen FehlVerhaltensweisen rauszuziehen. Vielleicht wäre mal ein externe Perspektive gut, die euren Alltag als Aussenstehender unter die Lupe nimmt?

27. Oktober 2008 12:15
Also, der Hund ist absolut problemlos wenn sie nur mich um sich hat. Sobald sie ihre Aufmerksamkeit auf alle Familienmitglieder richten muss, ignoriert sie mich, tut so als habe sie Angst vor mir, duckt..
DS1

28. Oktober 2008 08:00
Hi,

Also das was mich stutzig macht sind: "fiepen", "nur bei mir Probleme beim Geschirr anziehen","ignorieren"

Das "Fiepen" als du sie am Genick fassen wolltest ist insofern super, als es bei anderen Hunden sehr wohl auch ein Knurren sein kann - Genick packen ist eine harte Strafe für den Hund - und ein Husky, der keinen Grund im Genickpacken sieht - wird reagieren --- sowohl das erste Genick packen, als auch das letzte Genick packen waren nicht angebracht - aus Sicht des Hundes -denn sie hat ja eigentlich nichts getan ---- also ist ihr Vertrauen auch nur beschränkt vorhanden -und je weniger Vertrauen der Hund zu dir hat,umso weniger lässt sie sich von dir gefallen-- manche Hunde sind absolute Dulder, da kann man alles machen, andere verlangen ein wenig Fingerspitzengefühl -- wenn der Hund alle anderen Familienmitglieder dir vorzieht - heißt das,dass sie dir wenig Vertrauen entgegen bringt

Ich würde meine Aktionen genau unter die Lupe nehmen, und schauen,ob diese auch aus Sicht des Hundes verständlich sind -- ein Kind,das eine Watsche bekommt,ohne zu wissen warum - wird auch bei ähnlichen Handbewegungen wegducken- es weiß nicht was kommt.

Also eigentlich würde ich zur Zeit Vertrauensarbeit machen!

viel Glück
DS