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Hund ist zu Frauen ganz lieb... - Hund bellt bei Männern

geschrieben von Brunomama 
Hund ist zu Frauen ganz lieb... - Hund bellt bei Männern
02. November 2009 14:10
Hi, vielleicht weiß einer von euch Rat.
Wir haben Bruno nun seit 2 Monaten und seit ca. der Hälfte der Zeit fängt er an, Fremde anzubellen und zu schnappen. Wenn es Frauen sind, bellt er erst und beruhigt sich recht schnell, Männer geht er aggressiver an. Er beißt zwar nicht, macht aber unverkennbar klar, wer das Sagen hat.
Vielleicht hat er im Tierheim schlechte Erfahrungen gesammelt ( er kam 2x zurück).
Wie kann ich dieses Verhalten ändern?
Er scheint aber selbst Angst zu haben, er weicht nämlich immer wieder zurück und stellt die Bürste auf.
Zu Frauen ganz lieb...
02. November 2009 17:35
Gib ihm Sicherheit. Er ist unsicher und versucht, seine Probleme selbst zu lösen.
Dulde dieses Verhalten nicht. DU bestimmst, was wie zu tun ist.

02. November 2009 18:59
Hallo Brunomama,

Ängste besiegt man, indem man sich ihnen stellt. Hat er wirklich Angst durch schlechte Erfahrung, solltest du ihm da sanft versuchen, sie ihn zu nehmen. Hat er nur seine Junghund-Flegelmonate, dann sollte er wissen, wem er zu horchen hat und wie er sich verhalten muss.

Liebe Grüße

Heidi

02. November 2009 19:40
Huhu,

so lange ist der Hund ja noch nicht bei dir. Aber scheinbar fängt er nun an sein wahres Gesicht zu zeigen. Ob aus Angst, Dominanz (...) oder was auch immer lässt sich natürlich aus der Ferne schlecht beurteilen.
Du solltest schnell anfangen etwas dagegen zu tun, denn sonst kann sich sowas in ganz schreckliche Bahnen steigern.
Beginne einfach mit grundlegenden Gehorsamsübungen und versuche diese zu festigen (Sitz, Platz, Steh, Halt, Fuß und so weiter). Wenn diese gut sitzen kannst du versuchen sie als Alternativverhalten in solchen Situationen in denen er "falsch" reagiert zu nutzen. Übe also ihn frühzeitig durch andere Übungen abzulenken (Schau ist dafür auch gut geeignet). So lenkst du seine Aufmerksamkeit auf dich und nicht auf die anderen Personen.
Zusätzlich zu diesem Training musst du deinem Hund mit deinem Verhalten vermitteln, dass du alles im Griff hast und eben Sicheheit ausstrahlst. Das allein kann schon die Lösung des Problems sein. Beobachte dein eigenes Verhalten in den Situationen. Wirst du unruhig, greifst du die Leine kürzer und so weiter. Versuche unbefangen in die Situationen hineinzugehen, das spürt dann auch dein Hund.
(Lustige Geschichten dazu gibts zur genüge... Augen verbinden von anderer Person führen lassen und einfach ohne Sichtkontrolle trainieren. Bei den meisten ist das negative Verhalten dann nicht aufgetreten winking smiley.)
Möglich wäre natürlich auch eine Desensibillisierung. Einfach nur so weit gehen, wie der Hund ruhig bleibt, häufig diese Situationen suchen und die Entfernung langsam verkleinern... Ist aber sehr schwierig, da du deinen Hund da besonders gut einschätzen musst.

LG Frieda

02. November 2009 20:32
Hallo Brunomama,

schlechte Erfahrungen mit Männern müssen es nicht immer sein. Oft kümmern sich die Frauen um die ganz jungen Welpen, die Männer kommen spät abends von der Arbeit nach Hause. Wenn so ein Welpe dann nicht an Männer gewöhnt wird, kann es später auch oft sein, dass er aus Angst heraus aggressiver auf Männer reagiert. Das kommt lt. Dorit Feddersen häufiger vor als schlechte Erfahrungen.

Ich würde mit dem TH nochmal Kontakt aufnehmen. Weißt du, warum er abgegeben wurde? Was weißt du über seine Vorgeschichte?

Grundsätzlich finde ich sonst richtig, was Frieda schreibt.

Unseren Hund hatte ich anfangs, die ersten 6 Wochen relativ stark eingeschränkt, um erstmal ganz klar zu zeigen, dass ich diejenige bin, die das Sagen hat. Mittlerweile hat er mehr Freiheiten. Falls er tatsächlich dazu tendiert, entscheiden zu wollen, wer zu Euch kommen darf oder nicht, wer sich dir nähern darf und wer nicht, denke ich, dass es auch in deinem Falle richtig wäre, die Freiheiten von deinem Hund zunächst einmal einzuschränken. Dazu gehört auch, dass er nicht an die Tür laufen darf, wenn es klingelt, denn du bist diejenige, die zuerst öffnet und die entscheidet, ob jemand reinkommen darf oder nicht.

Wie handhabt Ihr das? Und was für Situationen sind das, in denen er schnappt?

Viele Grüße
Anila

14. November 2009 09:33
Hallo

Sollte Bruno Angst haben kannst du versuchen Männer zu finden die bereit sind mit dir und Bruno zu arbeiten.
Rigo hatte mal ein Problem mit älteren Menschen, also so um die 60 Jahre alt.
Ich habe dann ein paar Leute immer auf der Strasse gefragt ob sie ihm ein Leckerli geben können. Er sollte halt nicht zu stürmisch fressen und gieren, denn dann kann das mal ganz schnell böse raus gehen.
Das hat super funktioniert. Jetzt sind wir zweimal die Woche mit beiden Hunden im Altenheim unterwegs und je mehr Menschen ihn dort streicheln desto schöner findet er die Besuche.

Sollte es so sein, dass er meint er darf das, dann ist ein Training erforderlich, das ihm klar macht, das er "nur" der Hund ist und nicht der Chef von euch. Da hilft bestimmt ein guter Hundetrainer der das mit euch trainiert, allerdings sollte der dann in der normalen Umgebung mit euch trainieren und nicht auf einem bestimmten Platz.

Auch sind 2 Monate keine lange Zeit. Er muss euch erst kennen lernen und ihr ihn. Wenn der arme Kerl schon zweimal zurück ins TH gekommen ist, würd ich mal nachfragen warum und was der Abgabegrund war.

Ich wünsch dir und Bruno auf alle Fälle viel Erfolg

Liebe Grüße Peggy