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Hund will erst gestreichelt werden und dann beißt der Terrier....

geschrieben von duke2009 
erst gestreichelt werden wollen und dann beißen....
06. November 2009 17:13
Huhu,

ich weiß wie schwer das ist anderen Leuten zu erklären und dann auch durchzusetzen, wie man mit dem Hund umzugehen hat. Glaub mir das kenne ich als noch nicht ganz Erwachsene, die Eltern und Großeltern erzählen möchte, dass es so nicht geht.
Trotzdem musst du etwas ändern. Und ja, wirklich MUSST. Jetzt ist ihre Beißhemmung noch gegeben, aber was ist, wenn es ihr wirklich mal reicht? Ich würde das einfach nicht austesten wollen. Es ist schwer, aber setz sich durch. Bei mir hat es auch geklappt.

(Muss dazu sagen, mein Hund war ja die ersten zwei Semester bei mir Zuhause und meine Familie hat sich um ihn gekümmert. Am WE fiel es mir dann gar nicht auf, aber als ich für die Semesterferien wieder heim kam, war ich regelrecht entsetzt. Mein Hund durfte bei ihnen alles, er fing an zu bellen, wenn jemand am Haus vorbeiging, knurrte fremde Leute an, wollte das Leinenpöbeln wieder anfangen, zerrte an der Leine, haute einfach ab und war auch sonst nicht mehr mein Hund, mit dem ich hart gearbeitet hatte.
Nach zwei Wochen in denen ich wieder sehr konsequent und absolut radikal war wurde es wieder besser und er hörte auf so dämliche Sachen anzustellen.
Deswegen bin ich auch unheimlich froh, dass ich ihn jetzt mit in München habe. Denn zuhause würde es irgendwann gewaltig krachen und ich weiß nicht wie meine Eltern dann reagieren würden.)

LG Frieda

06. November 2009 17:29
Hi Frieda.

Ich sag ja, ich glaub Ihr habt echt recht. Wir wollten schon früher mal wieder zur Hundeschule gehen, aber unsere Trainerin hat leider die Schule aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen und bei uns ist es echt super schwer jemand zu finden, der das Handwerk wirklich kann. Ich könnt jede Menge Horrergeschichten von unseren Welpenkäufern erzählen. Echt richtig ätzend.

Unsere Trainerin zB hatte 30 Jahre lang eine Rettungshundestaffel trainiert. Sie ist eine ältere Dame, die echt was drauf hat. Sie hat Hunden Sachen beigebracht, da träumt man nur davon - und alles nur über Leckerlis und Konsequente Erziehung. Wenn man so jemand kennt, kommt leider nie ein Nachfolger wirklich mit oder in die engere Wahl.

Trotzdem ich muss mal was blödes fragen...

Wie hast Du das hinbekommen, dass Dein Hund nicht bellt, wenn jemand am Haus vorbei geht??? WOW!
Das Problem kenn ich nämlich leider auch zu gut :-((

06. November 2009 17:42
Hallo Duke,

wenn Besuch zu Euch kommt, bist du dann immer dabei? Oder ist das auch Besuch von deinen Kindern oder so, der sich halt sonstwo im Haus aufhält?

Eigentlich ist es egal, was der Besuch erlaubt und was nicht, denn Fanny soll ja nicht auf die Besucher, sondern auf dich hören. Wenn sie erstmal generell nicht mehr auf dem Sofa sitzen darf, dann kannst du sie wieder herunter scheuchen, wenn sie es tut. Ob nun Besuch da ist oder nicht.

Doof wäre es natürlich, wenn der Besuch sie auch noch locken würde. Dann finde ich die Situation für Fanny auch verwirrend und schwierig.

Viele Grüße
Anila

06. November 2009 18:01
Huhu,

naja bei mir reicht es einfach dem Hund wieder Ausgleich über Bewegung und geistige Beschäftigung zu geben, ihm seinen Platz in unserem "Rudel" einzuweisen und jegliches Bellen zu verbieten. ABER: Mein Hund bellt nie, wenn das alles stimmt. Auf Kommando geht das auch nur, wenn er draußen ist oder er bellt, wenn wirklich was dramatisches ist. Aber sonst? Nein, zuhause wenns klingelt, hier in München tut er auch das nicht, weil ich es ihm einmal sehr deutlich gesagt habe...

LG Frieda

06. November 2009 18:31
Hallo Frieda,

beschreib mal genau, wie du ihm ganz deutlich gesagt hast, dass Bellen nicht erwünscht ist?

Viele Grüße
Anila

06. November 2009 19:39
Ähm naja klingt jetzt etwas doof, aber ich bin in dem Moment aufgesprungen wie eine Furie, aber nicht zur Tür, sondern zu ihm, habe ihm sehr lautstark befohlen auf seinen Platz zu verschwinden und das hat ihn so beeindruckt, dass er es nie wieder versucht hat (und hier klingelt es oft).
Aber so pädagogisch wertvoll für alle Hunde ist das nicht wirklich. Mein Hund braucht einfach sehr deutliche Signale, wenn er etwas nicht machen soll... Und er schlägt dann nicht in andere Reaktionen um. Was viele Hunde dann leicht machen würden. Unserer Beziehung schadet das auch nicht, er weiß halt dann, das ich es Ernst meine.

Vielleicht könnte man auch über die Desensibilisierung gehen. Einfach draußen klingeln lassen, aber gar nicht darauf reagieren. Dann könnte die Klingel ihre Signalfunktion verlieren und Hund sie nicht mehr als so anstachelnd betrachten. (*g* Es hilft im übrigen auch einfach einen neuen Klingelton zu wählen und dann mal ganz von vorne anzufangen ^^, aber ich denke dann wechselt man den häufig, bei bellmotivierten Hunden!)

LG Frieda