Hallo!
Die Hundetrainer von DOGS müssen bei Herrn Rütter lernen und für die Verwendung des Namens auch eine Franchisegebühr bezahlen. Daher ist das Training dort verhältnismäßig teuer.
Günstiger ist das Training in einem Hundeverein. Der Unterschied ist einfach: Dort arbeiten ehrenamtliche Trainer, die (sofern es sich um einen Verein z.B. im DVG handelt) auch Seminare etc. besuchen mussten, um den Ausbilderschein zu bekommen. In einigen Hundeschulen, die damit übrigens teilweise ihren Lebensunterhalt bestreiten, sind keinerlei Kenntnisse gegeben. Jeder kann sich nämlich ohne Nachweis einer Qualifikation als "Hundetrainer" selbstständig machen!
In einem Verein zahlt man in der Regel eine Jahresgebühr und muss eventuell Arbeitsstunden ableisten. Bei mir im Verein sind das 60,- € Jahresbeitrag und insgesamt 8 Arbeitsstunden. Die Welpengruppen kosten 3,- € pro Stunde, man bezahlt nur, wenn man auch teilnimmt. Danach (in der Regel ist der Hund dann ca. 6 Monate alt) kann man sich entscheiden, einen Junghundkurs zu besuchen. In der Welpengruppe steht das Spiel und der Sozialkontakt der Welpen im Vordergrund. Trotzdem werden zwischendurch kleinere Übungseinheiten eingelegt, z.B. abrufen der Welpen oder Sitz- oder Platzübungen. Besonders Ersthundehalter erhalten dabei Anleitungen, wie sie das auch zu Hause üben können. Erst im Junghundekurs überwiegt der Übungsteil und das Spielen wird reduziert.
Leider gibt es mehr schlechte als gute Hundetrainer. Vor allem solche, die ihre Methode als das "Nonplusultra" anpreisen, würde ich kritisch ansehen. Jeder Hund ist anders und deshalb muss man auch die Ausbildung dem jeweiligen Hund und Halter anpassen. Wer jeden Hund nach Schema F erziehen will, der hat von Hundeausbildung keine Ahnung.
Eine schlechte Welpengruppe, in der kleinste und größte Welpen stundenlang ohne Eingreifen der Trainer rumrüpeln und schwächere Welpen mobben und schlimmer als gar keine Welpengruppe!
Wer für eine "Schnupperstunde" Geld verlangt, ist unseriös und mehr als 70 € pro Trainerstunde empfinde ich als Wucher. Das ist höchstens gerechtfertigt, wenn es sich um einen Problemhund handelt, der zu Hause therapiert werden muss.
Gruß Birgit