Guten Morgen Anila,
ja, ich habe es Sciuba (übrigens ein Mann - auch wenn der Name mit 'a' endet
) von klein auf beigebracht. Den ersten Tagen bei mir. Bei uns gab es immer weder Leute, die Gift in den Bergen legten, gegen die natürlich dort lebenden Ratten, aber auch gegen streunernde Hunde und Katzen. Da wollte ich bei Sciuba nicht Gefahr laufen. Ich habe später ja bei meinem Kater gesehen, wie schrecklich das ist.
Ich habe die Unart gehabt, ihn eine zu 'wischen', wenn er etwas tat, was er nicht sollte. Und Tiere mögen das gar nicht, wenn man ihnen einen leichten Klaps auf die Schnauze gibt. Damit keiner jetzt denkt, Heidi hat ihren Hund geschlagen, ein leichter Klaps, der alles aber nicht weh tut. Dazu ein 'no' und er er verband das Wort (wie übrigens auch alle meine anderen Tiere) mit Nicht-tun.
Als Sciuba klein war, wollte er natürlich alles ins Maul nehmen und futtern. Das gab auf jedem Spaziergang dementsprechende 'no'-Arien und eventuelle Klapse. Und mit der Zeit hat er es gelernt, auch das von andern nichts annehmen. Wie lange es gedauert hat? Denke bestimmt so 1,5 Jahre, bevor ich gemerkt habe, dass er sich nicht einmal mehr für Sachen interessiert. Also auch keine Mülltüten (die bekanntlich in den Mittelmeerländer ja auf den Straßen stehen, oder anderem. Meine Nachbarin legte den Katzen draußen immer ihr Mittagessen auf einem Teller vor die Tür, da guckte er nicht mal. Er nahm nur an, wenn ich es ihm ab und auch nicht, wenn wir in der Straße waren. Wollte wer anderes ihm geben und er hatte richtig 'einen Hieper drauf', dann guckte er mich an und fragte. Wenn ich ein 'ok' gab, war es dann auch ganz vorsichtig weg.
Wie schon bei vorherigen Diskussionen: Konsequenz ist alles. Für mich war es eines der wichtigsten Punkte und eigentlich auch das einzige, was ich ihm wirklich beigebracht habe. Es war eine Lebensfrage. Alles andere war vollkommen nebensächlich für mich.
Liebe Grüße
Heidi