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Futter nicht von der Straße aufnehmen

geschrieben von Anila 
Futter nicht von der Straße aufnehmen
26. November 2009 18:45
Hallo Alle und Heidi insbesondere,

Heidi, du hast mal erwähnt, dass du Sciuba beigebracht hast, dass sie nichts frißt, was sie findet. Wie hast du das gemacht? Und wie lange hat es gedauert? War Sciuba ein verfressener Hund? Hast du es ihr schon beigebracht, als sie noch ganz klein war?

Falls es noch mehr hier im Forum gibt, deren Hunde nur mit Erlaubnis Futter annehmen, würde ich gerne auch von Euch mal hören, wie Ihr vorgegangen seid. Ich habe auch schon einiges dazu gelesen, aber vielleicht gibt es ja verschiedene Wege, die man ausprobieren könnte und da mag der eine für mich praktikabler sein als ein anderer.

Viele Grüße
Anila

27. November 2009 00:56
Huhu Anila,

das würde mich auch interessieren, wobei ich einige Wege kenne, aber keiner bei meinem Hund bisher von Erfolg gekrönt war. Seitdem er krank ist frisst er wirklich alles was er finden kann. Vorher hatten wir da nie Probleme, aber nun? Ganz schrecklich und in der Großstadt einfach sehr gefährlich und lästig.
Passe mittlerweile sehr genau auf und wenn er was findet gibts nen sehr deutliches Pfui, ich stampfe mit dem Fuß auf und gehe forsch auf ihn zu. Das hilft zwar, aber wenns was kleines ist, hat ers schon längst verschlungen und ist also auch nicht so die Lösung. Könnte jetzt nen Maulkorb anlegen, das finde ich aber sehr unpraktikabel...
Also bin auch interessiert an den Tipps (wobei ich sagen muss, dass Wurfkette und Ähnliches bei meinem Hund nichts gebracht hat, weil er sich von nichts begeistern lässt).

LG Frieda

27. November 2009 09:26
Guten Morgen Anila,

ja, ich habe es Sciuba (übrigens ein Mann - auch wenn der Name mit 'a' endet grinning smiley ) von klein auf beigebracht. Den ersten Tagen bei mir. Bei uns gab es immer weder Leute, die Gift in den Bergen legten, gegen die natürlich dort lebenden Ratten, aber auch gegen streunernde Hunde und Katzen. Da wollte ich bei Sciuba nicht Gefahr laufen. Ich habe später ja bei meinem Kater gesehen, wie schrecklich das ist.

Ich habe die Unart gehabt, ihn eine zu 'wischen', wenn er etwas tat, was er nicht sollte. Und Tiere mögen das gar nicht, wenn man ihnen einen leichten Klaps auf die Schnauze gibt. Damit keiner jetzt denkt, Heidi hat ihren Hund geschlagen, ein leichter Klaps, der alles aber nicht weh tut. Dazu ein 'no' und er er verband das Wort (wie übrigens auch alle meine anderen Tiere) mit Nicht-tun.

Als Sciuba klein war, wollte er natürlich alles ins Maul nehmen und futtern. Das gab auf jedem Spaziergang dementsprechende 'no'-Arien und eventuelle Klapse. Und mit der Zeit hat er es gelernt, auch das von andern nichts annehmen. Wie lange es gedauert hat? Denke bestimmt so 1,5 Jahre, bevor ich gemerkt habe, dass er sich nicht einmal mehr für Sachen interessiert. Also auch keine Mülltüten (die bekanntlich in den Mittelmeerländer ja auf den Straßen stehen, oder anderem. Meine Nachbarin legte den Katzen draußen immer ihr Mittagessen auf einem Teller vor die Tür, da guckte er nicht mal. Er nahm nur an, wenn ich es ihm ab und auch nicht, wenn wir in der Straße waren. Wollte wer anderes ihm geben und er hatte richtig 'einen Hieper drauf', dann guckte er mich an und fragte. Wenn ich ein 'ok' gab, war es dann auch ganz vorsichtig weg.

Wie schon bei vorherigen Diskussionen: Konsequenz ist alles. Für mich war es eines der wichtigsten Punkte und eigentlich auch das einzige, was ich ihm wirklich beigebracht habe. Es war eine Lebensfrage. Alles andere war vollkommen nebensächlich für mich.

Liebe Grüße

Heidi

28. November 2009 00:54
Hallo Heidi,

puhhh.... 1,5 Jahre ab Welpenalter. Durian ist ja schon 6 Jahre alt (oder kurz vor 6)!!

Bei mir ist es ähnlich, wie bei Frieda: Wenn ich es mitbekomme, dann genügt auch ein Pfui oder "Hey" und Durian lässt sich zurück rufen. Aber ich lasse ihn ja auch oft ohne Leine laufen, und dann stiere ich nicht immer mit Argusaugen auf ihn, sondern erlaube mir natürlich auch selbst mal, in der Gegend herum zu gucken. Er läuft dann ja auch nicht bei Fuß neben mir, sondern darf natürlich auch mal stehen bleiben und ausgiebig schnüffeln, während ich weiter gehe.

Es scheint da wohl keinen schnellen Weg zu gehen. Schade.

So ein Training würde dann wohl erfordern, dass Durian erstmal an der Leine bleibt, und zwar für längere Zeit. Das möchte ich aber auch nicht.

Giftköder gibt es hier leider auch, und die werden besonders gerne auch auf Hundewiesen oder überall dort ausgelegt, wo viele Hunde sind. Auch der Hund meiner Tante wurde vor vielen Jahren vergiftet.

Viele Grüße
Anila

28. November 2009 12:36
Tja - meine Wauzis waren meist recht vernünftig aber ausgerechnet diejenige die gelegentliche Magenprobleme hatte war der hinterletzte Mülleimer. Bis ich reagiert hab war im Regelfall verputzt was man gefunden hat - obwohl, wenn ich sie erwischt habe hat sie sich völlig gelassen das Maul ausräumen lassen. Allerdings einmal wollte ich es nicht mehr - sie hatte wieder mal was im Schnabel und kaute fröhlich - ich hin - Maul auf - Maul wieder zu und erst mal gewürgt und versucht es zu ignorieren. Unsere Katze hatte mir wohl wieder mal eine Maus vor die Tür gelegt und sie war offensichtlich lecker nur den Anblick der halb zerkauten Maus ging mir nicht mehr aus dem Kopf - sie hat sie auch gut vertragen. Außerdem stand sie auf gefrorene Pferdeäpfel aber die durfte sie normalerweise nicht.........manche haben schon einen etwas eigentümlichen Geschmack *g*

28. November 2009 14:48
Oh ja, mit meiner habe ich da auch so ein Problem-solange ich es mitbekomme, kann ich sie stoppen oder wenigstens dazu bringen, dass sie es wieder ausspuckt. Manchmal sieht sie dann so aus, als ob sie sich selbst wundert, wie dieses Zeug in Ihre Schnauze gekommen ist (letztens war es eine tote Maus und als sie sie wieder ausgespuckt hatte, schaute sie mich an á la: Wie kommt das denn jetzt da hin?confused smiley)
Um bei meiner das Aufnehmen zu verhindern müsste ich wirklich permanent an ihrem Hintern kleben, sie ist ein totaler Staubsauger.
Hut ab vor so viel Konsequenz Heidi!