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Eingewöhnung unseres Zweithundes

geschrieben von Ana(YCH) 
Eingewöhnung unseres Zweithundes
12. Oktober 1998 05:37

Am Freitag haben wir uns als Zweithund zu unserem Bobtailmix-Rüden (ca. 7 Jahre) noch eine Coton de Tuléar-Hündin (20 Monate) geholt. Ich habe sie von einer älteren Frau, die ihre Hunde (sie hat noch einen etwas jüngeren Rüden) aus gesundheitlichen Gründen abgeben mußte. Die beiden verstehen sich sehr gut, die Hündin hat unseren Rüden von Anfang an als Rudelführer akzeptiert.

Davon abgesehen, daß die Hündin so gut wie gar nicht erzogen ist ("Sitz" funktioniert ab und zu mal eher zufällig) und auch noch nie ohne Leine gelaufen ist, muß ich sie in der nächsten Woche (in der ich Urlaub habe) nach und nach daran gewöhnen, stundenweise allein (mit dem Rüden) zu sein. Unseren Rüden haben wir dann immer in der Küche, in der sein Korb steht.

Erste Versuche hatten bisher zum Ergebnis, daß die Hündin von der ersten Sekunde an angefangen hat zu bellen und zu jaulen und kaum wieder aufhörte. Nach ca. 5 Minuten habe ich sie in einem der kurzen Momente, wo sie ruhig war, ohne Kommentar wieder aus der Küche gelassen, um auch die Nerven unserer Nachbarn nicht allzu sehr zu strapazieren.

Beim zweiten Mal bekam sie sehr schnell heraus, daß sie bei kräftigem Pfotendruck gegen unsere Falttür in der Küche aus einem Spalt herauskommen kann und spazierte schwanzwedelnd aus der Küche heraus. Auf diese Idee ist unser Rüde nie gekommen. Für ihn heißt eine geschlossene Tür "Herrchen und Frauchen sind kurz weg und kommen gleich wieder". Er war das allerdings auch von vornherein gewohnt (wir haben ihn vor gut 3 Jahren aus dem Tierheim geholt und er kannte diese Situation offenbar).

Die ersten zwei Nächte hatten wir beide ausnahmsweise im Schlafzimmer, um eventuelles Aufreiten unseres Rüden gleich im Keim ersticken zu können.

Wie kann ich die Hündin in der nächsten Woche daran gewöhnen, daß Alleinbleiben nichts Schlimmes ist und wir immer wieder kommen? Was soll ich tun, wenn sie, sobald sie in die Küche gesperrt wird, wieder anfängt zu bellen und zu jaulen? Reingehen und schimpfen oder Zähne zusammenbeißen und abwarten? Kann ich es verantworten, sie in den Übungsphasen in der Küche anzuleinen, bis sie verstanden hat, daß sie sich nicht durch die geschlossene Falttür quetschen darf, oder soll ich sie lieber in ein anderes Zimmer (mit normaler Tür) sperren? Ich würde sie ja auch in der ganzen Wohnung laufen lassen, hatte bei unserem Rüden aber einmal festgestellt, daß er dann beim geringsten Geräusch anfängt zu bellen und sich nur langsam wieder beruhigt. Ist er jedoch in der Küche eingesperrt, kümmert er sich kaum um Außengeräusche und schläft. Die Hündin zeigt auch diese Tendenz.

Auch hat sie seit Freitag kaum etwas gefressen. Trockenfutter rührt sie überhaupt nicht an (weder so noch eingeweicht). Vom Dosenfutter ißt sie ein bis zwei Happen (aber auch nur, wenn nichts anderes untergemischt ist) und läßt den Rest stehen (den stelle ich dann wieder weg), obwohl wir das gleiche Futter geben, daß auch die vorherige Besitzerin gefüttert hat. Jedes bisher angebotene Leckerchen hat sie abgelehnt. Sie scheint viel vom Tisch bekommen zu haben, denn wenn wir essen, springt sie uns immer an. Das wollen wir natürlich nicht fördern.

Das waren jetzt eine ganze Menge verschiedener Fragen. Ich hoffe, daß Ihr mir auf die ein oder andere antworten könnt.

Liebe Grüße
von Ana mit Freddy & Krümel



13. Oktober 1998 22:50

Hallo Ana,

ich hab Dir ja schon was geschrieben im andern Board und bin schon neugierig, ob Euer Krümel jetzt frißt?
Ich hab gerade nochmal nachgelesen, also anleinen würde ich sie nicht, wenn sie sehr aufgeregt ist und sich viel bewegt. Selbst mit Geschirr hat sie sich sicher bald total gefesselt, was wohl nicht zu ihrer Beruhigung beitragen dürfte. Aber vielleicht kennt sie eine Transportbox und würde dadrin bleiben?
Um Deine andere Frage zu beantworten, nein, Mirco muß nicht immer im Auto bleiben, wenn ich ihn mal allein lassen muß.Im Hotel hatte ich noch nie Probleme, wenn er seine Decke und ein T-Shirt von mir hat, außerdem kann ich ihn auch zu meinen Schwiegereltern bringen. Dort bleibt er auch ganz brav allein,dort ist er jeden Nachmittag, wenn ich arbeite(normalerweise natürlich nicht allein). Seit einem halben Jahr üben wir jetzt auch zuhause, aber ich lasse ihn hier nicht gern allein. Aber wo es geht, ist er mit dabei. Er hat schon Erste-Hilfe-Kurse mitgemacht, kennt die feinsten Restaurants, sogar beim Tanzen war er mit. Da ich im Krankenhaus arbeite, kann ich ihn leider nicht mit zur Arbeit nehmen.