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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hunde von Berufstätigen
30. April 1997 13:04

Hallo Mecki,

ich gehöre auch zu den Berufstätigen, wo der Hundi mit auf arbeit geht.
Früh gehe ich mit ihr so gegen 10 Uhr auf Arbeit und am Abend variert es
dann auch, mal bis 17, 19 oder 20 Uhr. ( weil ich selbständig bin )Das
Problem habe ich so gelöst, das ich mir eine Fütterungzeit ausgesucht habe,
wo ich auf jeden Fall immer täglich im Büro bin. Das ist um 12 Uhr. Dann
gehe ich immer eine kleine Runde spazieren und danach bekommt sie ihr
Futter. Ich muß allerdings sagen, das meine Hündin nur einmal täglich
gefüttert wird und wenn ich zu Hause bin, kriegt sie von mir meist ein
kleines Leckerli oder eine Ecke Käse.
Vieleicht solltest Du Dir auch eine feste Zeit ( oder Zeiten ) aussuchen,
wo Du genau weißt, das Du im Stall bei den Pferden bist. Die Pferde haben
ja auch genaue Futterzeiten ( oder ?? ) und da gibst Du halt Deinen Hundis
gleich was mit. Oder Du weißt wann Du ausmisten mußt, und nimst die Zeit gleich
zur Fütterung.

Tschau Katrin


25. Februar 1998 16:48

Ich bin voll berufstätig - mit vier hunden und zwei katzen. Nach dem Tod meines mannes hatte ich zunächst größte Bedenken - aber - es klappt hervorragend. Wir sind ein richtiges team. Meine ganze freizeit gehört komplett meinen tieren. Ich kann meine hunde natürlich nicht mit zur arbeit nehmen. Wir regeln das anders. Morgens laufen wir vor dem dienst eine große runde. Ich habe ein altes fachwerkhaus mit einem voll eingezäunten innenhof, einer scheune und eine wiese dahinter. Außerdem habe ich in der hintertür eine hundeklappe. Die hunde (die katzen sowieso) können sich also tagsüber aufhalten, wo sie wollen, raus und rein laufen, die nachbarn nerven usw. Wenn ich abends nach hause komme, geht es wieder ab in die felder, dann gibt's abendessen für alle. (Wir leben seit mai 1993 allein, magenumdrehung hatte allerdings noch kein hund toi.toi.toi). Wenn ich schon höre, daß jemand ein tier aus "zeitmangel im beruf" abgibt, bekomme ich das kalte grausen. Wenn man sein tier liebt, setzt man seine prioritäten dementsprechend. Wie denkt Ihr darüber?


26. Februar 1998 08:57

Hallo charne,

nur durch die Berufsausübung meines Mannes, war bei uns die Möglichkeit zur Hundehaltung gegeben. Mein Mann arbeitet in einem Reitstall und kann beide Hunde (Border-Mix und Husky) täglich mitnehmen. Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht -im Falle seines Todes- wie ich den Hunden dies ersetzten könnte. Auslauf durch den mittlerweile vorhandenen Garten ja, aber den Kontakt mit dem Rudelführer wäre über 9 Stunden täglich (bin vollberufstätig) nicht da und ich wüsste nicht, ob meine beiden dies aushalten könnten bzw. damit zufrieden wären. Ich hab mich oft gefragt, was ich machen würd, wenn meinem Mann etwas passieren würde, und ob es für die Hunde dann nicht besser wäre, sie schwerens Herzens in andere gute Hände zu geben.

Wir hatten früher mal 2 Siamkatzen, die ich über alles liebte. Mein Mann bekam nach einem Jahr als wir zusammen waren, ein sehr starke Katzenhaarallergie und der Arzt riet ihm die Katzen sofort wegzugeben, weil er nach diesem Jahr schon erhebliche gesundheitlich Beschwerden hatte und es keine Alternative gab. Du kannst Dir als Katzenbesitzer vorstellen, wie mir zumute war. So bliebt uns nichts anderes übrig, als für beide ein neues Zuhause zu suchen. Es hat einige Monate gedauert (wir haben auch einige Leute abgelehnt, die sie sofort haben wollten) bis wir für beide ein entsprechendes neues Zuhause, so wie wir uns das vorstellten, fanden. Vielleicht eine Ausnahme, aber es gelang. Die Bilder der beiden hängen heute noch an der Wand und wenn ich sie betrachte, kann ich heute noch ihr Schnurren hören.

lieben gruß mecki


26. Februar 1998 16:05

:Hallo mecki,

vielen dank für deine mitteilung. Ich habe mir damals, als ich alleine war, auch sehr große sorgen gemacht, wie meine tierhaltung weitergehen sollte. Ich habe alle möglichen leute abgeklappert, die in irgendeiner form etwas mit tierschutz, hundehaltung ect. zu tun hatten um mir rat zu holen. Ich weiß nicht, ob du das amsberger modell kennst. Das ist ein tierheim ohne zwinger, gegründet von einem ehepaar gareis. (Diese form des tierheims hat übrigens viele nachahmer gefunden und funktioniert offenbar großartig). Herr gareis erklärte mir damals, daß hundehaltung bei voll berufstätigen nur dann zum problem wird, wenn man einen einzelhund hat. Bei einer hundegruppe dieser größenordnung (damals hatte ich auch vier) existiert eine hierarchie auch innerhalb der hundegruppe, so daß ein haltepunkt am ranghöchsten hund letztendlich gegeben ist. Das hat sich in meinem fall bestätigt. Der damalige rudelführer oskar lebt heute nicht mehr. Er war ein labrador-doggen-mischling und ist 13 jahre alt geworden. Seine nachfolgerin wurde paula (eine richtige zange). Sie ist eine groenendal-mischlingshündin aus dem tierheim. Sie lebt heute noch und hat alles im griff. Meine nachbarschaft kann den hof einsehen und sie erzählen mit dann schon einmal, wie die tiere sich verhalten. Sie halten ihre normalen ruhezeiten ein, verbellen alles was fremd ist und wenn ich abends heimkomme hören die hunde mein auto schon am dorfeingang. Glaube es mir, es klappt.

Das mit deinen katzen tut mir wirklich leid. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie furchtbar es ist, sich von einem tier zu trennen, das man liebt. Bei meinen katzen habe ich insofern glück, daß es sich nicht um hauskatzen handelt. Sie sind die meiste zeit draußen. Abends zum essen kommen sie natürlich ins haus und bekommen ihre streicheleinheiten. Dann hauen sie wieder ab. So ist die gefahr einer allergie nicht ganz so groß.

Laß mal wieder von dir hören.

Viele liebe grüße

Yvonne Charné