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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kommando Kommen- Denkanstoß!
07. April 1998 06:11

Hallo Gigi,

ich denke, daß es reicht, wenn man sich mit dem zu sich rufen auf bestimmte Dinge (z.B. Kinder, angeleinte Hunde, offensichtlich ängstliche Menschen, Fahrradfaher, Inlineskater) beschränkt. Das sind schon ca 50 % der Leute, denen ich beim Spaziergang begegne. Würde ich meinen Hund jedesmal zu mir rufen, würde der Spaziergang sowohl für mich als auch für ihn mehr in Streß als in Erholung ausarten. Solange er ganz normal an den Leuten vorbei geht, ohne sie zu beachten, kann ich das vertreten. Wenn das schon Unhöflichkeit bedeutet, muß ich wohl damit leben. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, das muß wohl jeder für sich entscheiden.

Schöne Grüße, Anja


07. April 1998 11:01

:Hallo Gigi,
:
:ich denke, daß es reicht, wenn man sich mit dem zu sich rufen auf bestimmte Dinge (z.B. Kinder, angeleinte Hunde, offensichtlich ängstliche Menschen, Fahrradfaher, Inlineskater) beschränkt. Das sind schon ca 50 % der Leute, denen ich beim Spaziergang begegne. Würde ich meinen Hund jedesmal zu mir rufen, würde der Spaziergang sowohl für mich als auch für ihn mehr in Streß als in Erholung ausarten. Solange er ganz normal an den Leuten vorbei geht, ohne sie zu beachten, kann ich das vertreten. Wenn das schon Unhöflichkeit bedeutet, muß ich wohl damit leben. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, das muß wohl jeder für sich entscheiden.
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confused smileychöne Grüße, Anja
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Hi Anja, hallo Mitleser,

ich hab da ein ähnlich Einstellung. Zu beginn hab ich auch immer versucht,
meinen Hund zurückholen wenn wir z.B. auf Spaziergänger trafen, immer mit
dem Gedanken " Weia, hoffentlich belästigt er niemanden".

Als ich (mit bangem Herzensmiling smiley dazu übergegegangen bin, Spaziergänger etc.
einfach zu "ignorieren" bzw. meinem Hund zu signalisieren "booaahh, sind die
langweilig" hat sich auch sein Interesse an anderen Leute gelegt.
Ähnlich verfahren bin ich z.B. auch, wenn wir an einer Pferdewiese oder
ähnlichem vorbei gegangen sind.

Irgendwann hat er dann kapiert, was die Chefin nicht beachtet, brauch auch
den Hund nicht interessieren.

Eine Ausnahme mache ich bei Kinder (ein Kind das vor Angst wegläuft muß
nun echt nicht sein) oder Spaziergängern, denen schon von weitem die
Panik im Gesicht steht.

Gruß
Sonja

07. April 1998 12:29

Hallo Susan,

Dagmar hat Dir ja schon ne tolle "sich interessant machen-Anleitung" gegeben. Dazu fällt mir auch noch was ein.

Unser Border-Mix-Rüde "Janosch" läuft ja auch immer ohne Leine mit und trab gerne bis zu 10m voraus. Er schaut sich dabei öfers um, ob ich noch da bin und dann läuft er weiter. Wird mir der Abstand aber zu groß bzw. kommen uns Leute (mit oder ohne Hund) entgegen und er achtet nicht mehr auf mich, hat sich bei mir bewährt, einfach schnurstraks umdrehen und in eine andere Richtung weiterlaufen ohne mich umzudrehen. Wenn Janosch beim zurückschauen merkt, Frauchen geht ja ganz woanders hin, dann nimmt er aber alle seine 4 Pfoten in die Hand und kommt angesaust.

Auch sehr wirksam ist, sich einfach mal zu verstecken, wenn der Hund nicht so auf einen achtet und sich mal vom Hund suchen lassen. Bei dieser Methode lässt mich Janosch den ganzen restlichen Weg nicht mehr aus dem Auge.

liebe grüße mecki

07. April 1998 12:43

Guten Tag, Anja!
: Das sind schon ca 50 % der Leute, denen ich beim Spaziergang begegne. Würde ich meinen Hund jedesmal zu mir rufen, würde der Spaziergang sowohl für mich als auch für ihn mehr in Streß als in Erholung ausarten. Solange er ganz normal an den Leuten vorbei geht, ohne sie zu beachten, kann ich das vertreten. Wenn das schon Unhöflichkeit bedeutet, muß ich wohl damit leben. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, das muß wohl jeder für sich entscheiden.
Da bin ich ganz Deiner Meinung- ich wollte damit nicht sagen, daß generell der eigene Hund angeleint werden sollte, egal wer oder was in Sicht kommt. Wenn ich aber sehe, daß jemand seinen Hund anleint, wenn ich mit meinen unangeleinten Hunden nahe, ist es für mich selbstverständlich, meine nicht gleich ranzulassen. Vielfach sind Hunde auch nur angeleint, weil sie einfach abhaun ( ist bei uns bei einigen der Fall)- wenn wir die kennengelernt haben, mache ich meine auch nicht mehr fest- sie gehen dann bei Fuß und wenn ich kurz mit dem Besitzer rede dürfen sie sich begrüßen.
Viele Grüße Anja

07. April 1998 12:55

Salut, Anja!
::2. es ist eine Frage der Höflichkeit andere zu respektieren und somit seinen Hund bei sich zu behalten ( angeleint oder 'bei Fuß' )
:Meinst Du mit "anderen" andere Menschen oder andere Hunde?
Das kann beides sein- ich habe einen Hund, der generell sich nichts aus anderen Leuten/ Hunden macht- der wird einen Bogen machen- anders ist es mit der einen Hündin- sie liebt Kinder und andere Hunde. Sie lasse ich ziemlich resolut bei Fuß oder an der Leine, da sie sich über Kinder so freut, daß sie bellend darauf zurennen würde, wenn man sie ließe. Das muß nicht sein und deshalb habe ich da den Daumen drauf.
::4. einem kontrolliertem Kennenlernen steht nie etwas im Wege, aber seinen Hund immer gleich zu jedem hinzulassen hat mit Hundekenntnis nichts zu tun genausowenig, wie seinen Hund zu isolieren.
:Wie sieht denn ein kontrolliertes Kennenlernen aus, wennn ich meinen Hund nicht zu dem anderen hinlasse?
Ich lasse meine erst einmal angeleint gucken, dann wenn ich sehe, daß die Lage entspannt ist dürfen sie los und spielen. Ein Hund, der sich schon an der Leine agressiv verhält, möchte ich gar nicht erst näher kennenlernen, denn auch der Spruch ' der ist nur an der Leine so' kann irgendwo nicht sein- dem kann ich nicht traun!
Es muß jeder einen seinem Hund angemessenen Weg finden, mit anderen umzugehen- das kann in einem Fall häufiges Fußgehen bedeuten, in dem anderen sehr selten sein.Meine ängstliche Hündin würde nie freiwillig dicht zu Fremden gehen, oder sie beschnuppern- das hat in so einem Fall Vorteile- ich denke aber das hat aber mit ihrer Angst nichts zu tun- sie findet fremde Menschen einfach nicht so toll.
Viele Grüße Anja

07. April 1998 14:21

Hallo Susan!

Beim Lesen Deiner Zeilen, habe ich ernsthaft in Erwägung gezogen, ob Maxi und Enya Zwillinge sein könnten.. Wenn der Altersunterschied nicht wäre, würde ich wetten!

Enya hat mittlerweile das Kommando "Komm hierher" mittels eines Pressluftbandes, das in meiner Hundeschule angewandt wurde, verinnerlicht. Wenn es Dich interessiert ich habe weiter unten mal was dazu geschrieben. Und wir haben dieses Hilfsmittel nicht benutzt, weil wir zu bequem sind, "selbst etwas zu tun" sondern weil wir schon alles andere versucht haben. Du wirst mir ja bestimmt gut nachfühlen können wie toll man sich dabei fühlt, wenn der eigene Hund Joggern, Fahrradfahrern, Hunden .. (kurz allem) hinterherspringt und man überhaupt keinen Einfluß mehr auf ihn hat.

Also uns hat diese Methode geholfen und Enya hat 100%ig keinen Schaden davon getragen, im Gegenteil, sieht hat ein weitaus entspannteres Frauchen als Leinenträger, Futtergeber, Chauffeur... hinzugewonnen.

Viele liebe Grüße
Sandra