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Zweit-/Dritthunde

geschrieben von Cornelia Vickers(YCH) 
Zweit-/Dritthunde
30. April 1997 05:27

Guten Morgen alle zusammen,
wie handhabt Ihr es, wenn zu vorhandenen Hunden weitere hinzukommen?
Wie gestaltet Ihr es, damit sich alle vertragen? Habt Ihr besondere
Tricks? Ich weiß, daß sich alle "zusammenraufen" müssen, bin jedoch
immer etwas unsicher, daß mir die Situation über den Kopf wächst und
es eine richtige Keilerei gibt. In der Literatur kann man lesen, daß es
kaum zu richtig ernsthaften Verletzungen kommt, wenn die Rangfolge aus-
gefochten wird. Ich bin mir da aber nicht so sicher. Oft klaffen Theorie
und Praxis weit auseinander.
Ich würde mich über Eure Hilfestellung sehr freuen.
Herzliche Grüße aus KL
Conny
PS Ihr könnt mir auch eine email an meine private Adresse schicken -
vickers@kiss.de


30. April 1997 11:00

Hallo Conny,

Als "Janosch" mit 10 Monate zu uns einzog war "Laika" 13 Monate alt, also halberwachsen.

Ich war damals und bin auch heute der Meinung, sie sollten sich "zusammenraufen".

Trotzdem habe ich von Anfang an zwei getrennte Fressplätze (1xKüche, 1xHundezimmer) eingerichtet und habe alle "Dinge" für die Hunde verdoppelt (Kauknochen, Spieltiere, Wolldecken, Liegemöglichkeiten)und bin somit vielen "Streitanlässen" auf dem Wege gegangen.
Hat prima funktioniert.

Obwohl beide nach kurzer Zeit auch aus einem Napf fressen konnten, verweise ich jeden Hund zu seinem eigenen Napf und auch Wasserstelle, dann gibt´s keinen "Neid" bei verschiedenem Futter und ich kann die gefressene und gesoffene Menge pro Hund besser kontrollieren.
Zwei getrennte Räume oder wenigstens Ecken finde ich deshalb sehr günstig.

Grundsätzlich probieren wir keinen der Hunde zu bevorzugen.
Wenn´s doch mal "Streit" z.B. um den Knochen des anderen gibt, greife ich nie ein und bis heute ging´s immer gut.

Wenn wir Hundebesuch haben, stelle ich die Fress- und Wassernäpfe, Kauknochen und Spieltiere für die Zeit des Besuches weg.
Damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

liebe grüße mecki


30. April 1997 14:11

Nur eine ganz kurze Bemerkung:

Wenn wir Hundebesuch haben, stelle ich die Fress- und Wassernäpfe, Kauknochen und Spieltiere für die Zeit des Besuches weg.
Damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

Hunde sollten stets Zugang zum Wasser haben. Im gegensatz zum Futter gibt es am Wassernapf keinen Streit, nicht einmal bei
sehr stark konkurrierenden Hunden.

Das Gleichbehandeln (menschliches Gerechtigkeitsbedürfnis)kann (!) Auslöser von schwerem Streit sein.
Wer sich erfolgreich vordrängelt und den anderen daran hindert, sollte in Maßen bevorzugt werden.
Das stabilisiert die Situation.

Zur Frage im allgemeinenEs kommt sehr darauf an, wie alt die Hunde sind, welches Geschlecht sie haben, welche soziale
Stellung und wer von ihnen zuerst im Haus war.

Gruß von Martin & Mirko


02. Mai 1997 10:46

Nur eine ganz kurze Bemerkung:

Wenn wir Hundebesuch haben, stelle ich die Fress- und Wassernäpfe, Kauknochen und Spieltiere für die Zeit des Besuches weg.
Damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

Hunde sollten stets Zugang zum Wasser haben. Im gegensatz zum Futter gibt es am Wassernapf keinen Streit, nicht einmal bei
sehr stark konkurrierenden Hunden.

Lieber Mirko,

Leider ist meine Erfahrung da anders,

"Janosch" läßt andere Hunde auch nicht aus seiner Wasserschüssel trinken. Er verteidigt die Wasserschüssel genauso
wie seinen Futternapf. Sogar beim Wassereimer in der Hundeschule läßt er keinen -außer Laika- ran, bis er fertiggetrunken hat.
Wenn wir Hundebesuch zu Hause bekommen, dauert das vielleicht höchstens mal 2-3 Stunden. Ich denke diese Zeitspanne ohne Wasser
wird den Hunden nichts anhaben. Wenn wir von einen langen Spaziergang mit Hundebesuch nach Hause kommen, gibt´s natürlich für
jeden Wasser, aber in getrennten Räumen.

Das mit der Gleichbehandlung habe ich anders gemeint. Natürlich der Rangordnung entsprechend. Ich meinte z.B. wenn einer einen
Kauknochen bekommt, bekommt der andere auch einen und so...

gruß mecki