:Hallo,
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:ich habe eine inteligente 2 Jahre alte Retrieverhündin Stella. Gerne habe ich Sie beim Fahradfahren dabei. Es klappt zu 90 %. Scvhwierigkeiten gibt es, wenn Stella ander Hunde sieht, da hat sie mich schon öfters fast vom Fahhrad geholt. Wenn ich ein Kettenzughalsband verwende, folgt sie besser, hat aber großen Respekt, wenn nicht sogar Angst von dem Halsband.
Dann solltest Du es auf keinen Fall verwenden! Du schreibst selbst, daß Deine Hündin intelligent ist, dann müßtest Du Dich ihr auch auf eine hundgerechtere Art verständlich machen können.
:1. Wie kann ich Stella abgewöhnen, das Sie mich fast vom Fahrrad zieht wenn ander Hunde kommen ?
Das muß natürlich zunächst ohne Fahrrad klappen. Wenn Du mit Deinem Hund Fahrradfahen möchtest, dann doch, damit es werder für Dich noch für die Hündin in Streß ausartet. Außerdem darf es auf keinen Fall eine Gefahr für Euch oder andere Verkehrsteilnehmer (Autos, Fußgänger, andere Hunde, etc.) darstellen.
Ihr solltet also so lange auf das Fahrradfahren verzichten, bis der Hund die Bedeutung von "Fuß" oder "Bei mir" verstanden hat UND auch an anderen Hunden problemlos vorbeigehen kann. Das kann Deine Hündin mit Geduld und Einfühlungsvermögen Deinerseits durchaus lernen, und zwar ohne Kettenzughalsband.
Ansonsten kannst Du das Fahrradfahren wohl nur in extrem einsamen Gegenden machen, und Du mußt immer absteignen, sobald Du in der Ferne einen anderen Hund entdeckst. Das erscheint mir allerdings eine recht stressige Methode.
Ach, nochwas, ich habe in Katalogen oft ein Gerät mit einer elastischen Stahlfeder gesehen, das am Hinterrad befestigt wird, und das verhindern soll, daß man durch einen überraschenden Ruck vom Fahrrad gerissen wird. Ob das was taugt weiß ich aber nicht.
:2. Kann ich mir getrauen, Stella ohne Leine neben dem Rad herlaufen zu lassen (auf dem Land)?
Wenn sie gut hört, warum nicht? Dann muß der Hund ja auch nicht ständig direkt neben dem Fahrrad herlaufen. Das ist sicher für Hund und "Herrn" die angenahmste Art des Radfahrens. Wie gesagt nur dann, wenn die Verständigung klappt.
:3. Versteh mein Hund automatisch die Gefahr wenn ein Auto kommt.
Nein, das sicher nicht. Du mußt Dich schon ständig nach ihr umschauen und für den Hund mitdenken. Die Blindenhunderziehungsmethode, die Dir vorgeschlagen wurde, würde ich Dir auf gar keinen Fall empfehlen, denn wenn man das nicht mit großer Erfahrung, Konsequenz und viel Geschick macht, wirst Du wohl eher mit einem Hund enden, der die Welt nichtmehr versteht und freiwillig ins nächste Auto läuft.
So, abschließed möchte ich noch sagen, daß das Laufen direkt neben dem Fahrrad für den Hund eine äußerst langweilige Beschäftigung ist, denn ein Hund braucht eben nicht nur Bewegung, sondern auch Beschäftigung, die den Geist fordert. Der Hund sollte also bei längeren Ausflügen viel freilaufen und schnüffeln können. Und natürlich sollen die Fahrradausflüge nicht den gemütlichen Spaziergang und die Beschäftigung des Hundes mit Spielen und Lernen ersetzen.
Ach ja, das Laufen neben dem Fahrrad sollte man bei einem Hund, der das noch nicht gemacht hat, langsam, also mit kurzen Strecken angehen. Die einförmige Bewegung, nochdazu bei einem gewissen Tempo, kann einen Hund leicht überfordern.
Viele Grüße!
Eva