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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ohne Titel
18. April 1998 06:47

Hallo Petra!
Das mit den Ersatzbefriedigungen sehe ich genau so. Ich versuche schon, ihn mit allem möglichen zu beschäftigen.
Das Clickern probiere ich gerade aus, findet mein Aussi sehr interessant, dadurch ist er viel aufmerksamer geworden, läßt sich nicht mehr so leicht ablenken.
Agility wäre mit Sicherheit das richtige für ihn, ich habe nur das Problem, daß ich sehr ländlich wohne (ostfriesische Nordseeküste) und ich in näherer Umgebung noch keine
Schule gefunden habe. Kann man manche Agility-Übungen vielleicht zu Hause nachvollziehen und üben?
Zum Hütetrieb: Ich dachte, die Beschäftigung mit den Pferden würde meinem Aussi etwas mehr auslasten, doch was soll ich tun, wenn er die Pferde kneift und diese nach ihm ausschlagen.
Da bekomme ich seinen Eifer nicht so richtig unter Kontrolle, es fehlt wohl noch an Erziehung (siehe Meldung an Mecki).
Über Tips zu Agility würde ich mich sehr freuen.

Grüße
Silke



18. April 1998 10:55

Hi
Ein gutes Agility-Buch: Agility macht Spaß von Ruth Hobday.
Prinzipiell könntest Du natürlich auch alleine üben (Hindernisse selber bauen....). Schau doch mal auf der Agility-Page nach und frage nach Ansprechpartnern. In Norddeutschland gibt es viele Agility-Vereine, aber wo?
Ich bin jetzt leider drei Wochen weg und kann Dir erst nach meiner Rückkehr weiterhelfen.
Grüße
Petra

20. April 1998 06:49

:Kann man manche Agility-Übungen vielleicht zu Hause nachvollziehen und üben?

Wenn´s eine Springstunde oder Springgymnastikstunde für Deine Pferde gibt, benutze doch gerade den Pacour (natürlich nicht so hoch) als Ersatzagility.
Wir haben hier im Reitstall 1xwöchentl. Springstunde und 1xwöchentl. Springgymnastik für die Pferde, anschließend dürfen sich die Hunde noch am Pacour austoben.
Laika ist auf diese Tage immer ganz heiss und macht den anderen Stallhunden ganz schon was vor.

:Zum Hütetrieb: Ich dachte, die Beschäftigung mit den Pferden würde meinem Aussi etwas mehr auslasten, doch was soll ich tun, wenn er die Pferde kneift und diese nach ihm ausschlagen.

Zwei Fragen:
Wie verhält sich Dein Aussi, wenn das Pferd "droht" ?
Wurde er schon einmal richtig getreten, wenn ja, wie war seine Reaktion danach ?

Janosch hat z.B. die schlechte Angewohnheit unter den stehen Pferden durchzulaufen. Dabei hat er schon einmal einen statten Pfotentritt einkassiert, trotzdem lief er 2 Stunden später schon wieder beim nächsten Pferd drunterdurch.
Laika schlummert sogar direkt neben den Hufen unseres eigenen Pferdes.

So glaube ich, daß Hunde, Pferde nicht als so eine (Tritt-)Gefahr, wie wir sie sehen, ansehen. Ein normales Pferd wird i.d.R. ja auch erst drohen, bevor es wirklich ausschlägt oder beisst. Diese ernsten Signale erkennen die Stallhund hier sehr schnell und reagieren auch promt entsprechend. So kam hier im Reitstall noch nie ein Hund ersthaft unter die Hufe.

liebe grüße mecki


21. April 1998 18:37

Hallo Mecki!
Getreten wurde mein Aussi noch nicht, aber der, den ich vorher hatte, 4,5 Monate alt.
Der Tritt war nicht schlimm, aber er geriet in Panik, rannte los, wollte nach Hause, prompt über eine der wenigen Straßen hier und es kam auch ein Auto,
er war sofort tot, seitdem habe ich ein Trauma. Er war sehr viel ruhiger und gehorsamer als mein Rusty. Rusty war schon bei seinen Geschwistern der Chef im Ring, erklärt wohl manches.
Zu den Pferden: Sie kommen nicht dazu, ihn zu warnen, er spurtet mitten zwischen die keilende Herde, will einfach mittoben.
Auch ein zum Putzen angebundenes Pferd springt er an und schnappt, da können meine Haflinger noch so gutmütig sein, das lassen sie sich nicht gefallen.
Ich übe immer wieder an der Leine, aber dem Hund geht immer noch sein Temperament durch.
Eine witzige Geschichte ist die Sache mit meinem 5 Tage alten Fohlen.
Rusty sitzt vor der Box, schleckt dem Kleinen unentwegt die Nase ab und macht keine Anstalten ihn zu kneifen.
Ich hatte noch nie so ein handzahmes Fohlen, das ist sein Verdienst.

liebe Grüße
Silke

22. April 1998 06:05

Guten Morgen Silke, Du schreibst u.a....

:er war sofort tot, seitdem habe ich ein Trauma.

Das tut mir leid. Ich kenne dieses Trauma, weil mein erster Hund (Gizmo war gerade 14 Monate alt) vor 2 Jahren hier im Stall vom Traktor überfahren wurde.

:Zu den Pferden: Sie kommen nicht dazu, ihn zu warnen, er spurtet mitten zwischen die keilende Herde, will einfach mittoben.
:Auch ein zum Putzen angebundenes Pferd springt er an und schnappt...

Dann bleibt in der Tat nur das Training mit der langen Leine.
Eine gute Übung ist hierbei, den Hund mit langer Leine ins "Platz + Bleib" zu legen, sein Lieblingsspielzeug ohne Worte wegzuwerfen (da will er ja auf jedenfall hinterher) und ihn erst dann das Spielzeug fangen bzw. holen zu lassen, wenn er einen Moment ruhig abgelegen hat und Du ihn losgeschickt hast.
Eine mühsame aber sehr wirkungsvolle Übung, die viel Geduld abverlangt.

Ich drück Dir die Daumen.

liebe grüße mecki