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Folgen vom Rüdenkampf?

geschrieben von Maja(YCH) 
Folgen vom Rüdenkampf?
03. Januar 1999 10:44

Nachtrag z. Artikel *Rüdenkampf* 02.01.
Hallo ihr alle,
erstmal vielen Dank an Jutta für die schnelle Antwort.
Wie die Sache momentan aussieht, haben wir viel mehr Probleme als
anfangs gedacht:
Nach der Silvesternacht fuhr mein Sohn (14j.) mit dem Hugo (das ist auch sein Hund) zu Oma, die selbst
2 Hunde hat, was auch kein Problem ist/war.
Dort hat sich der Hugo wie immer benohmen, also unauffällig-normal.
Dass seine Lefze noch ab und an blutete, muß ich auch noch erwähnen, das müßen wir
wohl noch dem Tierarzt zeigen.

Gestern abend kamen die zurück und seit dem liegt der Hugo ganz lethargisch
in seinem *Körbchen* (ist ziemlich riesig-das Teil) und knurrt
mich an (die anderen auch), wenn ich/wir ihn streicheln will/wollen!!!
Ich hab das einfach ignoriert und ihn trotzdem gestreichelt, dann hab ich ihn ausm Korb gerufen und hab
einfach so mal ein Paar Gehorsamsübungen mit ihm gemacht, was auch gut geklappt hat.
Hmmmmm, mein Mann und mein Sohn erzählten mir dass der Hugo bei dennen
immer knurrt, wenn er im Korb was zum Fressen hat (diesmal ein Knochen)
und die ihn anfassen wollen , was mir bisher noch nie passiert ist...auch mit Knochen.
Ich bin ziemlich entsetzt...die beiden fanden das Verhalten normal-ich nicht!
Mein Mann erzählte mir auch dass der Hugo ihn auch anknurrt, wenn er auf ihn
schimpft (mein Mann ist oft geschäftlich unterwegs, spielt aber
sooft er kann mit dem Hund...meistens raufen die und haben auch sehr viel Spass dabei).
Hauptbezugsperson-mein Sohn hat schon ab und an Probleme mit Hugo-wenn er
Wild riecht, zieht er an die Leine wie verrückt, aber ansonsten ist der
Hund sehr lieb, gehorsam und verträglich.

Wir sind jetzt alle ziemlich besorgt, der Hund sieht sehr leidend aus,
kann das sein daß er SChmerzen hat?
Wie sollen wir uns am besten benehmen?

Einerseits hab ich schon Drang ihn zu Schnecke zu machen und sein Korb
zu *sperren*-weil er mich angeknurrt hat, anderseits tut er mir richtig leid,
er sieht richtig traurig und geknickt aus. Dass er eher empfindlich ist
muss ich auch dazu sagen, so z.B. wenn er was kaputt macht (mittlerweile
nur Zeitung oder so), da brauche ich ihn nur schräg anzugucken, schon ist
er fix und fertig.
Muß noch erwähnen dass der Korb eigentlich gar nicht sein Lieblingsplatz ist,
normalerweise liegt er auf eine Decke, die woanderste steht...

Was kämpfen betrifft, ist das eigentlich der erste ernsthafte Kampf, bis auf einmal mit
seinem Vater, wo sich der Hugo sehr schnell ergeben hat, ist aber schon halbes Jahr her.

So, ich hoffe dass sich jemand gefunden hat, der Geduld genug hat dies alles zu lesen
und danke jetzt schon für die Hilfe.
Viele Grüße
Maja

04. Januar 1999 17:13

Liebe Maja,

für mich ist leider aus der Ferne ganz schwer zu beurteilen, warum Dein Hugo so geknickt wirkt. Ich würde folgendes tun: Zuerst mal Fieber messen (Normaltemperatur des Hundes zwischen 38.5 und 38.8). Möglicherweise hat sich der Biß oder die Zahnwunde infiziert, vielleicht trägt er aber auch ein Kampf-unabhängige Krankheit aus. Hat er Fieber, SOFORT zum Tierarzt, hat er keines, dann trotzdem in den nächsten Tagen, um ihn abchecken zu lassen. Dann würde ich Hugo mal außerhalb des Korbes vorsichtig von vorne bis hinten abtasten. Vielleicht hat er ja noch eine Verletzung, die Euch bisher entgangen ist.

Des weiteren würde ich mir in der Apotheke Rescue-Tropfen (Bachblüten) besorgen und ihm die geben. Sie werden Hugo auf alle Fälle helfen, den Schreck der Beißerei zu verkraften (nimm selbst auch gleich welche, denn auch Du bist wohl ganz schon erschrocken). Dosierung: 3xtäglich 2 Tropfen direkt in die Lefzen (bei Dir auf die Zunge und ne Weile im Mund lassen, bevor Du schluckst).

Ob Hugo nun aufgrund von Schmerzen oder eines seelischen Schocks mit Knurren reagiert, kann ich nicht sagen. Du schreibst zwar, daß er dieses Verhalten bei Deiner Restfamilie bereits gezeigt hat, aber ich habe im Moment eher den Verdacht, daß es sich um zwei verschiedene Probleme handelt.

Das Wichtigste wäre für mich jedenfalls, erst den Gesundheitszustand abzuklären, bevor ich mit Erziehungsmaßnahmen beginne. Aber bitte verhätschelt ihn auch nicht zu sehr, das merkt sich Euer Süßer nämlich ebenfalls ganz schnell.

Liebe Grüße,
Jutta