Hallo Heike,
wie ich jetzt lese hast du das Problem ja in den Griff bekommen;
mit Fortschritten in die richtige Richtung (das Zeigen des Halti's
reichte aus).
Ich würde sagen Du hast es richtig eingesetzt, nur wenn es sein muß und vor allem mit dem Erfolg das Du es jetzt nicht mehr brauchst.
(In Nele's Sinn gehe ich davon aus das sie nicht aus lauter Angst vor dem Ding Fuß läuft. Gesenkter Kopf, angelegte Ohren und so....).
Wenn Sie vorher nur kurze Abschnitte bei Fuß gehen mußte und die meiste Zeit frei gesprungen ist, ist so eine bewegungseinschränkende Leine über längere Zeit natürlich sehr unangenehm für sie (gegen Ihre Gewohnheit).
Ich selbst verwende das Halti auch immer nur kurz aber dafür immer mal wieder (über einen gewissen Zeitraum), und habe damit eigentlich immer Fortschritte erziehlt.
Allerdings benutze ich es nicht ausschließlich, sondern im Zusammen hang mit freudiger Ablenkung (von Hund zu Hund natürlich verschieden),
was ich nach wie vor für das Wichtigste halte.
Was ist Nele eigentlich für ein Hund und wie alt ist Sie ?
PS Mit Einfühlungsvermögen meine ich sich Überlegungen zu machen in alle Richtungen, zu wissen das ein Hund sich lieber in Kadavern wälzt als sich baden und kämmen zu lassen oder lieber einer Spur nachjagt als Fuß zu gehen etc. Nur durch Umlenkung solcher Verhalltensweisen ist ein Hund ja überhaupt "erziehbar".
Viele Hundehallter sehen hier nur das Oberflächliche, z.B.
das Apportieren, der Hund bringt die Beute seinem Rudelführer.
Ableitung des Menschen " i c h b i n d e r C h e f "
das denken sie sich dann immer und überall und plötzlich muß der Hund dann unter diesem Deckmantel alleinbleiben ohne sich abzureagieren, oder soll in der Stadt Fuß gehen ohne sich vorher auszulaufen , zu urinieren oder sonst was...
Er muß, ich bin der Chef....
Leider passieren solche Dinge nur zu häufig, meist ohne Ahnung oder Absicht.
Viele Grüße Jörg
Hallo Jörg,
tut mir leid, vielleicht war ich etwas heftig, seit 1 Jahr kreisen
meine Gedanken hauptsächlich um die FrageGeht's Nele gut, was kann ich
tun, um ihr das Leben möglichst schön zu machen, wie kann sie einigermaßen
hundegerecht leben ?
Das mit dem mangelndem Einfühlungsvermögen hat mich dann doch leicht auf die Palme gebracht.
Aber zu Deinen Fragen.
Wir waren halt im Urlaub, neue Wohnung, neue Gerüche, neue Hunde.
Alles Faktoren, die wir in diesem Moment nicht abstellen konnten.
Da in diesem Bungalowpark Leinenpflicht herrscht, mußten wir sie anleinen, obwohl sie hier
zu Hause nur fast ohne Leine läuft (außer natürlich direkt an Straßen)
Aber wie gesagt, sie hört sehr gut (mit Freude, ohne Druck).
Sobald wir zum Wasser gegangen sind, war sie außer sich vor Freude und hat gezogen wie eine
Verrückte. Wir haben das Halti gekauft, weil das Geschirr dann mal naß war und wir das Ziehen
unbedingt unterdrücken mußten (Kehlkopfentzündung). Sie hat es dann immer versuchsweise umbekommen, womit das Ziehen
unterbunden war. Nach 2 Tagen mußte ich Nele das Halti nur zeigen, dann ging sie bei Fuß.
Seitdem wir wieder zu Hause sind, hat sie das Halti nicht mehr gesehen. In Notfällen würde ich
es wieder einsetzen, weil m.E. ein gewisser Lerneffekt vorhanden ist.
Es war mir wichtig zu erfahren, wie die anderen Hundebesitzer über das Halti denken, wie sie es
einsetzen, da ich keinerlei Erfahrung damit hatte.
Es gibt soviel schreckliche verabscheuungswürdige Methoden, wie Hunde angeblich "erzogen" werden, ich denke,
das Halti ist nicht das non plus ultra, aber einigermaßen zu vertreten.
Liebe Grüße,
Heike