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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rüden kastrieren?
23. März 1999 19:42

Hallo Katja,

ich denke, wenn Rueden total durchknallen wegen Huendinen und sich erzieherisch
echt nichts machen laesst (besonders wenn der Ruede als Erwachsener
ins Haus kommt) ist das schon eine medizinische Indikation.

Ich bin nur gegen Kastration statt Erziehung.

Liebe Gruesse
Sonja und Nero

24. März 1999 20:45

: ich denke, wenn Rueden total durchknallen wegen Huendinen und sich erzieherisch
: echt nichts machen laesst (besonders wenn der Ruede als Erwachsener
: ins Haus kommt) ist das schon eine medizinische Indikation.

Ich dachte, eine medizinische Indikation wäre nur ein Hodentorsion (brrr...) oder so.

: Ich bin nur gegen Kastration statt Erziehung.

Das ist auch o.k., aber warum soll man sich die Erziehung nicht einfacher machen? Es gibt ja genug Leute, die einen Hund nur so nebenbei haben, und da bin ich über jeden (dieser meist unerzogenen) Rüden froh, der kastriert ist. Bei uns ist nämlich gerade wieder so ein "Unfall" zur Vermittlung: Englisch Setter-Boxer-Mixwelpen; die Boxerhündin ist nebenbei bemerkt ein ziemliches Charakterschwein, ich würde keine Welpen von ihr haben wollen. Der Setterrüde ist erst vor ein paar Wochen fast wieder überfahren worden, weil er auf Hormontrip direkt der Tierärztin vor's Auto lief... Auf diese Art wird sich das Problem wahrscheinlich irgendwann lösen (zum Leidwesen des Hundes), denn der ist wie gesagt permanent auf Treve und lungert vor jedem Haus mit läufiger Hündin rum. Kastriert hätte er eine höhere Lebenserwartung. Aber laut seinem Herrchen ist das so unnatürlich, einen Hund zu kastrieren.
Natürlich weiß ich, daß er (der Hund jetzt)auch eher wenig erzogen und für einen Setter chronisch unterbewegt ist. Aber die Hundehalter kann ich leider nicht ändern...

Darum ist für all die vielen Leute, die von Hunden und deren Erziehung eh keine Ahnung haben, Kastration vielleicht generell der bessere Weg. Damit will ich jetzt nicht sagen, daß jeder Rüde kastriert werden soll, der nicht für die Zuchtlaufbahn vorgesehen ist (so wie unser bezaubernder wandelnder Zuchtausschuß; eine Katastrophe als Hovawart, aber beide Eltern FCI-Champions, soviel zur "Titelzucht"winking smiley. Aber ich finde es schon ein probates Mittel, zumal ja auf der anderen Seite auch so erstaunlich viele Hündinnenbesitzer von der Sexualität ihrer Tiere nicht die Bohne Ahnung haben. Von der der Rüden auch nicht... Letztens trafen wir eine Dame mit Goldiehündin, die hecktisch rief, ich möge meinen Hund anleinen, die Hündin wäre läufig. Hündin natürlich unangeleint. Nach Aufklärung über die Gegebenheiten fragte sie mich, seit wann Indy denn kastriert sei. Auf meine Antwort "Seit einem halben Jahr" hin sagte sie: "Muß man da nicht das erste halbe Jahr noch aufpassen?"
Man müßte drüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre...

Dir und Deinem Nero alles Gute,

Katja