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Anbellen der Pferde - wie abgewoehnen?

geschrieben von Patricia(YCH) 
Anbellen der Pferde - wie abgewoehnen?
08. Februar 2001 08:09

Liebe Hundefreunde! Ich bin nicht nur Hunde-, sondern auch Pferdefreundin und leide in diesem Zusammenhang unter einer sehr nervigen Eigenschaft unseres Mischlingsrüden (2 Jahre, ansonsten gut erzogen und sehr lieb): Immer, wenn ich bei den Pferden bin, springt er wild drumrum, bellt ununterbrochen (was er sonst nicht tut) und macht dadurch die Pferde (und mich) nervoes. Zum Reiten kann ich ihn kaum noch mitnehmen, da es nicht nur nervenaufreibend sondern vor allem auch gefährlich ist. Ich denke, sein Verhalten ist eine Mischung aus Angst, Übermut und Eifersucht. Was kann ich tun? Wer hat Erfahrung? Ich wäre sehr glücklich über einen guten Tip. Vielen Dank!!


08. Februar 2001 08:18

Hallo Patricia,
meine Gina hat das anfangs auch nervender Weise gemacht.
Ich hab kein Patent-rezept, aber ich hab sie damals an die
Leine gemacht und bin ganz nah mit ihr zum Pferd hingegangen.
Unsere Stute "Laska" - sehr hundefreundlich,und das sollte das entspr. Pferd auch sein - drehte dann den Kopf zu ihr.
Gina "wuff,wuff,wuff" und wollte wieder anfangen rumzurennen - ging aber nicht zwecks Leine.
Huuuups, war das auf einmal ein Schreck.... soooo ein grosser
Pferdekopf.... mit einem Mal war sie still und beschnupperte Laskas
Gesicht ganz vorsichtig.
Sie hat dann hin und wieder mal wieder das Bellen angefangen, aber ich musste nur die Leine in die Hand nehmen, dann war Ruhe ;-)
War zwar etwas Schock-Therapie, aber bei Gina hat´s geholfen - die hat nämlich nur so lange ne grosse Klappe, bis sie begreift, dass
es keinen Sinn hat!
Mittlerweile geht sie beim Reiten bei Fuss und es gibt
keine Probleme mehr.
Nicht zu empfehlen ist die Leinen-Nummer natürlich, wenn Dein Hund dadurch in Panik gerät. Dann verschlimmert es wohl eher alles.
Ist also kein Patentrezept.

Viel Glück mit Deinem Schlingel!

Liebe Grüsse,
Danni & Gina

08. Februar 2001 08:32

Hi Patricia,
ich bin auch Pferdefreundin. Außerdem bilde ich Reitbegleithunde aus.
Mein Tip:
Hund angeleint
Hundefreundliches Pferd, langsames Verringern der Distanz, Leckerlie und Lob, wenn der Hund mal still ist. Ignorieren des Gekläffes.
VG
Izel

08. Februar 2001 08:39

Hallo Danni,
vielen Dank schon mal, das klingt ja ganz erfolgversprechend. Wie lange bzw. wie oft hast du diese "Therapie" denn durchführen müssen?
Patricia

08. Februar 2001 08:46

Hallo Izel,
auch dir vielen Dank und ein paar Fragen hinterher:

: Hund angeleint
Meinst du, während ich auf dem Pferd sitze, oder wenn ich neben dem Pferd stehe/gehe?

: Langsames Verringern der Distanz
Mit wieviel Abstand sollte man anfangen? Wie macht man das Verringern am besten (ich meine: innerhalb einer einzigen Übung von weit auf ganz nah, oder das Ganze auf mehrere Übungen/Tage verteilen?)?

: Leckerlie und Lob, wenn der Hund mal still ist. Ignorieren des Gekläffes.
Das kostet Nerven, kann ich dir sagen. Aber ich will's gern versuchen!

Wo bietest du denn eigentlich die Ausbildung der Hunde zum Reitbegleithund an?

Patricia


08. Februar 2001 08:49

Hallo Patricia, Danni,
ja, genauso kanns gehen.
Noch ein Tipp: Ich hab im Feld, wo viele Leute reiten und meín Wauzi auf die Pferde zugelaufen ist und auch vor lauter Übermut gekläfft hat, ihn ins "Platz" gelegt. Ganz schön schwierig, das ist, wie wenn ganz dicht ein Bus vorbeifährt :-)
Vielleicht hast Du auch Gelegenheit mit einem Fohlen zu üben? Das hatten wir auf der Weide und wir konnten dabei UO üben.
Wie wärs darüberhinaus, die Gelegenheit beim Schopf zu nehmen und mit dem Clicker anzufangen :-) ?
Ich würde ihn auch erst wieder mitnehmen, wenn er sich wieder auf Dich konzentrieren kann. Dann machts auch wieder Spaß!
Nur Mut und laß Euch Zeit
Viele Grüße
Martina