Hallo an Euch alle!
Das Thema ist mir zwar etwas peinlich, aber ich bitte euch trotzdem um Rat. Mein 7-jähriger kastrierter Rüde, den ich vor 2 Jahren aus dem Tierheim zu mir holte, hat in den letzten Monaten die Angewohnheit entwickelt, immer dann, wenn ich Besuch habe, demonstrativ zu zeigen, wen er für den Herr im Hause hält. Dies zeigt er dadurch, dass er dann ständig versucht, an mir aufzureiten. Ich wehre dieses Dominanzverhalten immer sehr energisch und konsequent ab und weise ihn sowohl verbal als auch durch aktives Tun zurecht(vom bloßen Abschütteln bis hin zum auf den Rücken legen und wenn's gar zu penetrant wird, auch mal durch Schnauzengriff), aber dieser Macho läßt sich davon nur für kurze Zeit beeindrucken, dann versucht er es erneut. Mir ist das verständlicherweise immer sehr unangenehm, denn diejenigen, die keine Hundeerfahrung haben, halten Tobi für einen Sexprotz und diejenigen mit Hundeverstand meinen zu erkennen, dass hier mit der Rangordnung etwas nicht stimmen kann.
Wenn mein Hund und ich allein sind oder wenn wir statt Besuch zu empfangen bei anderen Leuten zu Besuch sind, macht er solche Anstalten nicht. Er gehorcht im Übrigen auch gut, wir machen regelmäßig die Unterordnungsübungen, die wir in der Hundeschule gelernt haben, und ich denke, er weiß schon sehr genau, dass ich die Rudelführerin bin. Aber was will er dann nur Besuchern mit seinem Gebahren zeigen? Ist er eifersüchtig, weil er nicht mehr im Mittelpunkt steht, wenn andere da sind, oder hat er Angst um seine Position? Ich hatte bisher nur Hündinnen und bin mit meinem Latein was dieses Kerlchen angeht allmählich am Ende. Was meint ihr dazu?
Es grüßt euch eine ziemlich genervte
Mara mit dem Macho-Hund Tobi