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Angriffslust gegen andere Hunde

geschrieben von Monika(YCH) 
Angriffslust gegen andere Hunde
20. März 2001 09:06


Ich habe einen 6-jährigen Schäferhundrüden. Er ist ein lieber gutmütiger Kerl und ein reiner Familienhund (war nie im Zwinger). Es gab noch keinen einzigen Zwischenfall. Nun hatte ich ihn schon ein paar mal bei mir im Reitstall mit. Die anderen Pferdebesitzer haben auch alle Hunde, die dort frei herumlaufen und sich untereinander vertragen (fast alles Rüden). Nur mein Iwan zeigt ein agressives Verhalten gegenüber anderen Hunden, so dass ich ihn nur an der Leine lassen musste. Sogar auf eine Hündin hat er sich gestürzt. Ich mag ihn jetzt nicht mehr mitnehmen. Kann mir jemand die Ursachen dieses Verhaltens erklären und wie kann man ihm das evtl. abgewöhnen?


20. März 2001 15:40

Hi Monika,

es ist natürlich schwierig aus deiner kurzen schilderung heraus eine ferndiagnose für das verhalten deines hundes zustellen.
wenn er ansonsten wirklich problemlos ist (auch sonst mit anderen hunden) hat es im stall vermutlich einen auslöser für das verhalten gegeben.
hat er es von anfang an gezeigt?
allen hunden dort gegenüber?
wie haben die anderen hunde reagiert?

war er schon öfter als einziger hund im Stall? (Territorialaggression)
Wie "agressiv" war er denn? eventuell rangordnungsstreitigkeiten mit viel wind um nix?
hat die hündin ihn provozierT? (muß nicht durch lautes gebell oder knurren sein, oft reichen kurze blicke und entsprechende körperhaltung)

Ich denke es ist wichtig die situation genau zu hinterfragen damit man gezielt mit korrektur ansetzen kann.
grüße doris

20. März 2001 16:42

Hi Doris,
vielen Dank für Deine Nachricht. Das Problem ist, das mein Hund schon einmal bei einem Spaziergang mit meiner Tochter vor ungefähr einem Jahr einen kleineren Hund attakiert hat, der dann eingeschläfert werden musste. Dieser Hund war also noch nicht mal auf unserem Grundstück. Vielleicht ist ihm durch diesen Zwischenfall seine Stärke bewusst geworden.Im Stall war er auch noch nie als einziger Hund, ich habe vor kurzer Zeit angefangen mit dorthin zu nehmen, damit er einen besseren Auslauf hat und mit dem Pferd mit unterwegs sein kann. Er ist dort praktisch ein Neuling, die anderen Hunde kennen sich alle und es gibt keine Zwischenfälle. Nur meiner dreht völlig durch und ist meiner Meinung nach grundlos aggressiv. Er hat sich von einem Moment auf den anderen auf einen Hund gestürzt und sich fast in ihn verbissen, ich bin dann aber gleich dazwischen, auf Rufen hört er dann nicht mehr. Deshalb hatte ich ihn dann nur noch an der Leine. Mittlerweile nehme ich ihn nicht mehr mit, weil mir das zu stressig ist. Innerhalb der Familie ist er wie ein Lamm. Er hat noch kein einziges Mal versucht zu putschen, selbst den größten Knochen kann man ihm widerstandslos aus dem Maul nehmen. Vielleicht sollte ich mal in eine Hundeschule. Vielleicht kannst Du Dir sein Verhalten erklären.

20. März 2001 17:37

Hi Monika,

was soll denn das heissen noch kein einziger Zwischenfall? Und jetzt hat er plötzlich einen kleinen Hund fast tot gebissen? Passt ja wohl irgendwie nicht ganz zusammen, oder?
Kann es sein das ihr es versäumt habt den Hund vernünftig zu sozialisieren?

Gruss Nele.

20. März 2001 18:00

: Hi Doris,
: vielen Dank für Deine Nachricht. Das Problem ist, das mein Hund schon einmal bei einem Spaziergang mit meiner Tochter vor ungefähr einem Jahr einen kleineren Hund attakiert hat, der dann eingeschläfert werden musste.
Hi monika,
sowie es aussieht kommt das verhalten also nicht von irgendwoher sondern erscheint ja massive probleme zu haben, wenn er einen anderen hund so verletzt hat, daß er eingeschläfert werden mußte.
Es ist also allerhöchste eisenbahn das ihr was unternehmt.
Sucht euch eine wirklich gute Hundeschule mit der ihr das problem direkt angehen könnt.
Wir haben auch einen problematischen hund uns haben ihn mit hilfe von fachleuten und gutem training und viel viel viel arbeit zuhause hinbekommen. Aber wir müssen auch jetzt immer am ball bleiben.
Ich bib kein Fachmann für agressionsverhalten und möchte deshalb hier keine tips geben, das wäre in meinen augen unverantwortlich.
Wir haben sehr gute erfahrung mit einer hundeschule die der IG unabhängiger Hundeschulen angehört.
Ich kann die leute nur empfehlen die haben gerade auch mit problemhunden viel erfahrung.
schau nach unter www.IG-hundeschulen.de
vielleicht auch in deiner Nähe. Ansonsten vielleicht einmal 2 Wochen urlaub opfern und "Blockunterricht" in der Aschaffenburger Hundeschule von petra Führmann und Nicole Hoeffs nehmen oder bei Günther Bloch.
ich halte echt viel von den leuten.
Aber es kostet Zeit und viel arbeit und konsequenz aber wie gesagt es
lohnt.
Im übrigen üben Hunde nicht immer den offen aufstand sondern erobern sich höhere ränge durch manipulationsverhalten.
z.B. anstubsen um gestreichelt zu werden - Mensch macht sofort "wie niedlich"
pföteln, betteln, essen klauen, auf der couch liegen etc.
Es muß also nicht immer geknurrt oder gebissen wenn die Position in frage steht.
Grüße Doris
Ps. sag mal was draus geworden ist

20. März 2001 19:09

Hi Doris,
ich probiers mal mit Hundeschule.+
Viele Grüße
Monika