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Rudeltherapie ?

geschrieben von Isis(YCH) 
Rudeltherapie ?
29. März 1999 06:31

Hallo,

ich hatte am WE folgende Idee und möchte eure Meinung dazu höhren.
Wie ihr wißt habe ich drei ausgezeichnet sozailisierte Doggen, die selbst fremde Hunde in unserem Haus tolerieren und akzeptieren.
Die letzen Tage hatte ich wieder einmal zwei Pflegehunde (vermittlungshunde), eine etwas ängstliche Hündin und einen fünf monatigen Presa (span. "Kampfhund"winking smiley.
Der Kleine Rüde ist für sein alter sehr sehr seöbstbwußt und neigt zu groben Spilen und hat auch mich versucht anzuknurren, ist also etwas unsozial...
Ich habe festgestellte, daß der Kleine nach ein paar Tagen mit meinen Hunden, die sehr schnell ins Rudel integriert haben, ruihger und weniger agressiv wurde.
Er hat gelernt sich zu unterwerfen und auch sein spiel ist normaler geworden. Die kleine Hündin hingen ist mutiger und selbstbewußter geworden.
Darauf hin hatt ich eine Idee: warum nicht auffällige Hunde (nur bis zu einem gewißen grad) in einer art Rudelteherapie zu normalem Verhalten bringen?
Glaubt ihr, daß würde etwas bingen und auch auf lange sicht helfen? Ich könnte mir das schon vorstellen, Menschen mit sozailen oder Konatktschwieriegkeiten bindet man ja auch in eine Gruppentherapie ein,.. ?

Bin gespannt was Ihr davon haltet

Isis


29. März 1999 08:19

Hallo Isis,

ich denke, daß die Idee ansich gut ist. Allerdings glaube ich auch, daß Du mit dieser "Rudel"-Konstellation ausgesprochenes Glück hattest. Wenn Du einen erwachsenen Rüden aufnimmst, glaubst Du, daß es dann auch noch so gut funktioniert? Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wahrscheinlich hängt es auch wesentlich vom Charakter und dem Alter des jeweiligen Hundes ab. In solchen Fällen, wie Du sie geschildert hat, können Deine Hunde "erzieherisch" auf die Pflegehunde einwirken. Falls Du mal eine andere Konstellation hast, melde Dich doch mal, und erzähl wie es dann läuft.

Liebe Grüsslis
Sandra

29. März 1999 08:21

Hallo Isis,

ich halte Deine Beobachtung fuer interessant und glaube auch, dass dein Vorschlag bezueglich Gruppenhaltung von auffaelligen Hunden in einem Rudel mit intaktem Sozialverhalten sehr gut ist. Ich kenne einige Tierheime (meistens kleinere), die versuchen die Hunde in Gruppen zu halten und damit sehr gute Erfahrung gemacht haben. Die Hunde sind nie alleine und besonders fuer Vierbeiner mit Angststoerungen ist diese Haltung angeblich besonders vorteilhaft. Ich glaube, bei aggressiveren Tieren sollte man vorher eine gewisse Zeit der Beobachtung vorangehen lassen, oder viel zu dessen Vorgeschichte wissen, da die Eingliederung eines eher dominanten Hundes mit sehr viel Feingefuehl vorgenommen werden muss, es kommt aber wohl auch auf das Alter an.
Jedenfalls wuerde ich mir wuenschen, dass die Gruppenhaltung, dort wo sie durchfuehrbar ist, auch realisiert wird.

Liebe Grüße,

Michaela

29. März 1999 11:30

Hallo Isis,

solche Art Gruppentherapie gibt es schon, ist bloß leider noch nicht allzu sehr verbreitet. Ich finde es nur logisch, daß ein Hund, der schlecht mit Artgenossen sozialisiert ist eigentlich nur von anderen gut sozialisierten Hunden lernen kann, wie man sich als Hund benimmt. Günther Bloch hält beispielsweise in seiner Hundepension gemischte Hundegruppen (die Zusammensetzung der Hunde wechselt außer einigen Stammgästen des öfteren). In diese Gruppen werden sogar Hunde integriert, deren Besitzer sie noch nie zuvor mit anderen Artgenossen überhaupt haben Kontakt aufnehmen lassen. Vorraussetzung ist dazu meiner Meinung nach aber, daß keiner der Hunde das Gebiet als sein Revier ansieht, und die Abwesenheit der dazugehörigen Menschen (ich meine, wenn man auch schwerere Fälle in diese Gruppe integrieren möchte). Ich finde es toll, daß das bei dir so gut funktioniert mit deinen Doggen.

Bis dann

Franziska