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Quengeln vor dem Austeigen aus dem Auto

geschrieben von Nathaly(YCH) 
Quengeln vor dem Austeigen aus dem Auto
29. April 2001 18:39

Hallo!

Habt ihr ein paar Tipps für mich?
Wenn Nico autogefahren ist (er sitzt im Kofferraum) und wir dabei sind, ihn aussteigen zu lassen, macht er total das Theater bevor er rauskommt. Er heult und kläfft, so aufgeregt ist er. Man kann kaum die Klappe öffnen, ohne daß er an einem vorbeispringt. Auch wenn er dann draußen ist, ist er die ersten Momente schrecklich quenglig.

Was kann man da machen?
Ich versuche schon immer, di Klappe erst zu öffnen, sobald er sich beruhigt hat, bzw. ihn dann im Auto sitzend zu kraulen und zu beruhigen, aber so ganz klappt das noch nicht...

Nathaly mit zeterndem Nico...


29. April 2001 20:12

Hallo Nathaly,

Du bist auf dem richtigen Weg (abwarten bis er sich beruhigt und dann erst Klappe öffnen) aber etwas Geduld wirst Du schon noch brauchen.
Schließlich ist er ja erst ein paar Wochen bei Euch.
Ich würde folgendermaßen vorgehen: Am besten zu zweit üben. Auto hält an, Nico bekommt Kommando Sitz oder Platz. Einer von Euch sichert ihn indem er die Leine festhält, der andere öffnet (wenn Nico still ist) den Kofferraum. Dann übernimmt derjenige die Leine und gibt ein entsprechendes Auflösekommando: Raus oder Komm oder was auch immer.

Wenn einer von Euch allein unterwegs ist, wird die Leine halt entweder während der ganzen Fahrt oder auch beim anhalten festgebunden.

Ich weiß nicht, ob Du mit Clicker arbeitest ? Würde sich hier sicher anbieten. .
Kraulen oder beruhigen würde ich ihn nicht. Klare Regeln und wenn er die einhält bekommt er seine Belohnung: Er darf raus.
Kostet vielleicht noch ein paar Nerven, aber ich denke es lohnt sich.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der diese Regeln beherscht und furchtbar gern Auto fährt)

29. April 2001 22:46

Grüß dich Nathalie,
wenn du versuchst, Nico zu beruhigen, wirst du ihn noch mehr aufstacheln. Denn deine Aufmerksam ist für ihn Bestätigung. Richtig ist der Weg, bei jedem Anzeichen von Unruhe bei Nico die Klappe wieder zu schließen. Erst wenn er sich wieder beruhigt hat, fängst du wieder an, die Klappe zu öffnen. Das erfordert natürlich Zeit, Geduld und Konsequenz. Doch es klappt.
Ein Beispiel aus dieser Richtung. Mein Neuzugang meinte anfangs, seine Schüssel mit Futter gehört ihm, sobald er sie erreichen kann. Wenn ich also die Schüssel in die Hand nahm, hatte ich vier Pfoten und eine Nase am Bein hängen, die unbedingt an die Schüssel wollten. Mein Ziel: Hund sitzt ruhig und wartet auf die Schüssel. Bei Erfolg geht die Schüssel Richtung Boden, bei Rückfällen bewegt die Schüssel sich wieder weg vom Boden. Glaube mir, Seven hat das sehr schnell begriffen. Seven SITZ, Schüssel in die Hand, Seven steht auf, Schüssel wieder weg, bis Seven wieder sitzt. Schüssel in Nasennähe, Seven steht auf, Schüssel wieder weg, bis Seven sitzt. Seven ist nun seit sechs Wochen bei uns, wenn ich die Schüssel in die Hand nehme, hui, dann saust er zu seinem Platz und geht ins Sitz, auf die Schüssel wartend. Steht sie am Boden, scheint er sie zu hypnotisieren und wartet auf den Befehl "und fressen".
Mina