Hallo Christine
Ich glaube grundsätzlich nicht, dass wenn ein Welpe der einmal pro Woche in einer Gruppe mit gleichaltrigen Welpen spielt, das die Bindung zum Besitzer verdirbt, oder diese schlechter gebildet werden kann, wie das Rottibesitzer meint.
In einer Welpenspielstunde (1x pro Woche) soll aber in erster Linie der Kontakt zu anderen Welpen, die Sozialisierungsphase, gefördert werden. Die Beziehung zum Halter wird während den anderen 83 (oder mehr) Stunden pro Woche gefestigt und gebildet.
Nach Möglichkeit soll aber ein Welpe selber und aus eigenem Antrieb in einen Tunnel hinein gehen und das möglichst ohne Leckerli. Der Tunnel soll einfach angeboten werden. Wird dieser von einem Welpen entdeckt, trauen sich bald die anderen auch hinein. Wichtig ist die eigene Angstüberwindung. Und es müssen nicht gleich Brücken sein, verschiedenartiger Untergrund tut es auch, wie Gitter, Wellblech, Bitumenmatte etc.
Ich bin in letzter Zeit auch eher skeptisch geworden über den Sinn von Welpen-Spielstunden. Hier kann ebensoviel Negatives wie auch Positives geprägt werden. Vorallem dann, wenn unsichere Hunde dauernd drangsaliert werden und die sicheren zu immer gröberen Raudis werden. Dann, wenn das Kräfteverhältnis und das Alter der Welpen überhaupt nicht mehr zusammen passt. Leider gibt es viele mittelmässige Spielgruppen mit schlecht oder gar nicht ausgebildeten LeiterInnen.
Gruss
Yvonne