Hallo !
Ich wollte Euch nur mal schnell berichten, was aus Numas "Kinderproblematik" geworden ist, nachdem ich Eure prompte und gute Hilfe bekommen habe.
Ich gehe jegliche Begegnungen mit Kindern jetzt gelassener an da ich meine blöde Angst, Numa würde zum Kinderbeißer ohne Schema, fallengelassen habe.
Und siehe da, es ist genau so wie es in Euren Mails stand: es ist Unsicherheit und Angst durch diese "Übergriffe" der Kinder, denen sie sich durch "Flucht nach vorn" entziehen will.
Bei allen Kindern, die sie ANFASSEN wollen (und nur dann gab es ja Schwierigkeiten), gehe ich jetzt gleich vor:
Wenn sie nicht von sich aus fragen ob sie den Hund streicheln dürfen, werden sie erst einmal darüber aufgeklärt, daß man immer erst FRAGT, ob man einen Hund streicheln darf (vorher dachte ich ja: egal ob sie fragen oder nicht, DER HUND HAT GESTREICHELT WERDEN ZU WOLLEN).
Und dann brauche ich immer nur einen einzigen Zaubersatz zu den Kindern sagen: "Der Hund hat Angst vor Kindern." Ohne große Erklärungen, Erläuterungen, oder, oder.
Und genau dieser Satz hat bisher bei ALLEN Kindern (und hier in der Nachbarschaft gibt es einige) zu der gleichen, richtigen Reaktion geführt, ohne daß ich irgendetwas sagen mußte:
Jedes dieser Kinder blieb sofort stehen, streckte seine Hand aus und sagte "Ach du armer, komm doch mal her. Ich tu dir doch nix." So in der Form habe ich es jetzt einige Male erlebt, und das zeigt mir, daß Kinder dann intuitiv das Richtige tun, wenn man sie läßt.
Und jedesmal fand Numa es spitze angesprochen zu werden, ging völlig entspannt und wedelnd auf das jeweilige Kind zu, schnupperte an der Hand und lies sich streicheln (was die Kinder auch dann alle dementsprechend VORSICHTIG machen). Die Kinder haben also das Gefühl, Kontrolle über die Situation zu haben, da sie automatisch ruhig und vorsichtig auf ein Tier zugehen von dem sie gerade gehört haben, daß es Angst hat.
Und Numa fühlt sich nicht mehr bedrängelt und attackiert und hat ihrerseits das Gefühl, die Kontrolle zu haben, da SIE es ist, die zu dem Kind hingeht und SIE auch entscheidet, wann sie sich wieder entfernen will. Sie bleibt inzwischen auch schon wedelnd neben einem Kind stehen und läßt sich "richtig" streicheln, während sie schon woanders hinkuckt.
Ich bin zwar immer noch innerlich ein bißchen auf dem Sprung bei so etwas, aber das gewöhne ich mir auch schon noch ab :-)))))
Also - alles in allem die absolut richtige "Fernanalyse" von Euch allen und ein guter Weg, da herauszufinden!
Ein ganz herzlicher Dank und liebe Grüße
von Tania und SorglosNuma