Der größte Fehler in der Erziehung eines Kangal ist..zu vergessen, wer er ist!!!
Er ist kein Schäferhund, der "sitz macht" und zusieht wie Herrchen hinter der nächsten Kurve verschwindet...!
Jaja, manche Hunde sind einfach Kletten... Ich hatte auch mal so eine. *grins*
Bei "instinktoptimierter" Erziehung, im Gegenteil zur starren "sitz, platz etc." instinktfeindlichen Erziehung, welche beim Schäferhund vielleicht "wirkt" ("meiner hat sogar schon den A Schein"
beim Kangal jedoch nur Schaden anrichtet,
Was für Schaden zum Beispiel?
wird man sich der Schönheit und Besonderheit seines Wesens erst bewusst...
Tja, "Kasernenhofdrill" hat schon manchem guten Hund das Genick gebrochen.
Hundegerechte Erziehung braucht aber nicht nur der Kangal, sondern jeder Hund.
Kannst Du übrigens genauer erklären, was unter "instinktoptimierter Erziehung" zu verstehen ist? Das würde mich sehr interessieren!
Wer einen hat ...und ihm viel Raum zur Entwicklung lässt sprich 6-7 Stunden Auslauf täglich, der weiß, wovon ich Rede...
Ich beneide Dich, daß Du so viel Zeit für Deinen Hund hast! Ich wünschte, das hätte ich auch!
alle anderen" ist euer Hund eigentlich noch Hund..oder ein "dressiertes Substitut..?"
"Dressiertes Substitut?"
Leider sind in Mitteleuropa die Gegenden sehr selten geworden, in denen man seinem Hund grenzenlose Freiheit bieten kann. Der "freie" Hund von heute wird allzuleicht vom nächsten Auto überfahren, Jäger abgeknallt, oder zum Leinenzwang verdonnert, weil er seine "Häufchen" an ungünstigen Plätzen hinterläßt.
Wenn man also seinen Hund nicht lebenslänglich an der Leine führen möchte, wenn man ihn nicht in einen Zwinger sperren will während man selbst unterwegs sein muß, ist es unerläßlich, daß der Hund die Spielregeln der Menschenwelt erlernt, so daß er so viel wie möglich mit seinem "Ersatzrudel" zusammensein kann.
Außerdem ist sehr oft zu beobachten, daß ein Hund, dem man alle Freiheiten läßt, nicht besonders glücklich ist. Ein Hund ist froh, wenn er eine Aufgabe bekommt, sei es als Suchhund, als Hütehund, oder auch z.B. als Behindertenbegleithund.
Hunde lernen gern, und ich glaube fest, daß ein Hund, der z.B. beim Agility seine feste Bindung zu seinem Besitzer unter Beweis stellt, glücklicher ist, als ein anderer, der sich selbst überlassen bleibt, oder auch einer, der den ganzen Tag nur auf dem Sofa gestreichelt wird.
Mit dem "dressierten Substitut" kann ich Dir also nur dahingehend zustimmen, daß sich auf manchen Hundeplätzen traurige Sachen abspielen (Hund als Sportgerät?). Umso wichtiger ist es, sich für die Erziehung seines Hundes jemanden zu suchen, zu dessen Methoden man wirklich vertrauen hat.
Übrigens glaube ich, daß man in Diesem Forum fast ausschließlich Leute findet, für die das Wohlergehen ihres Hundes das Allerwichtigste ist.
Viele Grüße!
Eva