Hi Margot,
diese Kombination ist möglich (hab da mal irgendwo - frag mich nicht wo, sonst hätte ich die Quelle schon angegeben, ich weiß sie nicht mehr - einen report über umfangreiche beobachtungen gelesen - war irgendein projekt).
Also ängstlich und dominant ist gut möglich: der ängstliche wolf z.b. wird keine angst vor bekanntem haben und bei unbekanntem scheuen - dadurch ist das rudel letztlich sicherer, da unbekannten situationen, die gefahr bringen könnten, ausgewichen wird. bei futterknappheit wiederum ist die eigenschaft von nachteil, da sich das rudel evtl. nicht zu lebenswichtigen neuen jagdgründen vorwagt. bei unseren haushunden, die immer wieder neues erfahren und bewältigen müssen, wäre der hund völlig überfordert, was dann zu verhaltensstörungen führt/führen kann.
Dominanz und niedere Reizschwelle können auch zusammenkommen, was aber dazu führt, daß das dominante Tier zu oft angreift und damit sich und sein Rudel aufreibt - wird also kein erfolgreicher Rudelführer sein.
Bei Haushunden wären dies die gefährlichen dominanten Tiere - wobei ich festhalten will, daß dies selten ist. Die meisten angriffigen Hunde sind eher territorial- und angstaggressiv und man kommt mit vertrauensbildenden Maßnahmen wesentlich weiter als mit vermeintlicher Dominanz. Hunde, die Dominant sind und eine hohe Reizschwelle haben, sind meist sehr angenehme ruhige Genossen (häufig Bernhardiner z.B., wenn gut sozialisiert).
Beste Grüße
Heidrun