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Pflegehund knurrt Kind an

geschrieben von Micky(YCH) 
Pflegehund knurrt Kind an
07. Juli 2001 14:08

Hallo,
diesmal brauch ich dringend Rat. Wir haben uns bereit erklärt, für 3 1/2 Wochen in den Ferien einen Hovawart in Pflege zu nehmen. Nun ist er an diesem Wochenende bei uns zur Probe, damit wir ihn kennenlernen. Er ist ein Rüde und versucht natürlich, hier den ersten Rang einzunehmen. Mich als Frau hat er bisher gar nicht angeknurrt, mir folgt er auch am meisten. Meinen Mann knurrt er manchmal an, beim Streicheln o.ä., ist auch kein Problem, da er sich das nicht gefallen läßt und ihn schimpfender Weise wegschickt. Nur das er unseren Sohn (8) anknurrt, und möglichst dann, wenn wir nicht im Raum sind, gefällt mir garnicht. Ich beobachte ebenfalls, daß er schon einen seitlichen Blick wirft, wenn mein Sohn nur in seiner Nähe steht. Vom Streicheln haben wir ihm erst einmal abgeraten, er soll ihn eher nicht beachten. Wie können wir dem Hund klarmachen, daß er nach dem Kind kommt? Ich habe nämlich keine Lust, 3 1/2 Wochen lang mißtrauisch nach dem Hund zu lauschen.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen.

Gruß
Micky

07. Juli 2001 15:02

Hallo Micky,

tut mir leid, aber ich an Eurer Stelle würde von dem Angebot zurücktreten. Hovawarte sind Hunde, für die man ein wenig Erfahrung haben muß und wenn dieser Hund - obwohl er bei Euch ja scheinbar völliges Neuland betritt - bereits am ersten Tag solche Schwierigkeiten macht, würde ich das Risiko nicht eingehen.

Fraglich ist natürlich auch, ob die Besitzer selber Kinder haben und wie der Hund mit diesen oder überhaupt innerhalb der eigenen Familie agiert, d. h. ob er dort auch Familienmitglieder anknurrt. Dann wäre natürlich wichtig, aus welchem Grund der Hund knurrt (Unsicherheit oder Verteidigung einer Rangposition, die er ja eigentlich bei Euch noch nicht haben kann, Unterschreiten der Individualdistanz Eurerseits, Aggression gegen Fremde). Und natürlich sollte der Hund bei Euch nicht bedrängt werden, weder von Deinem Kind, noch von Deinem Mann, um sich eventuell für ihn interessanter zu machen (einschmeicheln).

Aber mal ganz ehrlich, für meinen eigenen Hund würde ich natürlich alles dransetzen, ein solches Problem zu lösen, z. B. unerwünschtes Verhalten ignorieren, Privilegien einschränken oder völlig entziehen, Handfütterung etc. Aber für einen Ferienhund? Sollten die Probleme beim Besitzer auch bestehen, so haben diese nämlich ein Problem, das man nicht auf andere abwälzen darf. Dann ist dort etwas ziemlich in die Schieflage geraten und wenn der Hund nicht mit in Urlaub kann, würde ich mir eine fachkundige Hundepension suchen oder jemanden, der mit einem solchen Verhalten umzugehen weiß.

Ein Ferienhund soll doch auch Freude bereiten und zwar für die ganze Familie. Du kannst nicht 3 1/2 Wochen ständig wachsam sein, was ist, wenn was passiert? Ich würde mein Kind, wenn ich eins hätte, nicht mit solch einem Hund unbeobachtet lassen.

Liebe Grüße, Anja

07. Juli 2001 15:34

Hallo,
laß es bloß sein im Interesse deines Kindes, was dir näher stehen sollte als jeder, und dann noch fremder Hund!
Gruß
Andreas

07. Juli 2001 15:52

Hallo Micky,

muß mich meinen Vorrednern anschließen. Ein Hund, der schon am ersten Tag so reagiert, nein, das kann man nicht mit ruhigem Gewissen riskieren.
Da Du ja sehr Hovawarterfahren ist, ist Dir das sicher auch selbst schon klar. Ich denke es ist eh keine gute Idee so einen Hund irgendwo in Urlaubspflege zu geben.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

07. Juli 2001 15:52

Hi,
laß es sein !!
Das Risiko ist zu groß.

Kennt Ihr den Hund denn schon länger ? Wie verhält er sich denn sonst ?

Aber schließlich bist Du als Pflegefrauchen nicht dazu da die Probleme dieses Hundes zu lösen. Wenn Ihr kein Kind hättet - gut. Aber so.

Liebe Grüße
Gabi

07. Juli 2001 17:55

: Hallo,
Hallo Micky,

: diesmal brauch ich dringend Rat. Wir haben uns bereit erklärt, für 3 1/2 Wochen in den Ferien einen Hovawart in Pflege zu nehmen. Nun ist er an diesem Wochenende bei uns zur Probe, damit wir ihn kennenlernen.

Also - in meinen Augen war es eine gute Idee, den Hund erst mal auf
Probe zu nehmen. Und - ICH würde nach diesen Probetagen von den 3,5
Wochen Urlaubspflege Abstand nehmen. Der Hund knurrt Deinen Mann an,
er knurrt Dein Kind an, Ihr seid Euch unsicher - das sind keine gute
Voraussetzungen für die Urlaubspflege-Übernahme.

Wenn es Euer eigener Hunde wäre, dann könnte man alles daran setzen,
ihn in Eure Familie zu integrieren / sein Verhalten zu ändern. Aber
für einen Urlaubshund für 3,5 Wochen.... ? MIR wäre der Aufwand und
das Risiko zu groß!

Viele Grüße
Silke