Wie egoistisch HH sein können!
von Me & Bär(YCH) am 22. Juli 2001 20:30
: Hallo Melanie,
Du hast da scheinbar irgendwas in den falschen Hals bekommen: Ich hab kein Problem mit Kleinhunden (mein Hund übrigens auch nicht und der ist mittelgroß). Allerdings kann es bei einem Kleinhund nunmal sehr viel häufiger zu solchen Unfällen kommen, als bei einem etwas größeren Hund. Das war genau das was ich sagen wollte.
Ich persönlich laufe zielich häufig mit Hunden die größer sind als Bär und auch regelmäßig mit einer Westi-Hündin - die wird schon öfter mal im Spiel über den Haufen gerannt (nicht von Bär, aber von zwei anderen Hündinnen...) und ich mag gar nicht drüber nachdenken, wenn eine mal blöd stolpert und auf die kleine rauffällt....
Sowas passiert nicht oft, aber es KANN durchaus vorkommen und leider mußt Du als Kleinhundbesitzer evtl. auch mit sowas rechnen....
: : andererseits zeigt es auch, dass extreme Kleinhunde nicht grade das sind, was man "alltagstauglich" nennt.
Unter alltagstauglich verstehe ich einfach, dass ein "beharken und bepföteln" von einem anderen Hund ausgehalten werden sollte: Macht meiner zum Beispiel bei meinen Katzen dauernd und ist ja eigentlich auch eine normale Verhaltensweise.... Meine Katzen plumpsen halt seitlich weg und sind entsprechend elastisch :-))
: sind denn extrem große Hunde "alltagstauglich"? sieh es mal andersrum!
Finde ich genauso wenig toll - sprich alle "Extreme" sind für mich in dem Zusammenhang nicht wünschenswert...
: Ist es alltagstauglich wenn ein großer hund eine solche kraft besitzt einen kleinen oder mittelgroßen hund im spiel zu verletzen oder gar zu töten???
Nun ja, wenn man mal von der Ausgangsgröße ausgeht ist der kleine Hund einfach im Nachteil und für Deinen Hund würde wahrscheinlich schon ein unabsichtliches Überrennen von meinem Hund (53 cm und 23 kg) reichen - und Bär ist Durchschnitt....
:Es kommt auf die Sozialisierung, die Erziehung und den Halter an - fertig. Nicht unbedingt auf die Größe des Hundes.
Inwiefern soll der Halter denn an einem angeborenen Verhalten (in dem Fall Bepföteln und Beharken) etwas ändern??? Gar nicht mehr zulassen??? Ganz ehrlich den Hunden werden schon alle möglichen und unmöglichen Eigenschaften aberzogen, die einfach nur natürlich sind - findest Du das so wünschenswert....
: ein gesunder, normaler Yorki wiegt gut und gerne seine 5 kg (Jumbos auch mal etwas mehr, Minis etwas weniger) - wie viiiiiieeeeeele andere Hunderassen auch! natürlich gibts auch kleinere exemplare, aber warum sollten sie nicht "alltagstauglich" sein???
Siehe oben: Die Gefahr für diese Hunde bei ganz normalen Hundebegegnungen den kürzeren zu ziehen ist schon ziemlich hoch...
Ist es dann noch ein "Großmaul", wie hier um die Ecke zwei wohnen, dann kann es halt mächtig ins Auge gehen - denn die beiden haben von normalem Verhalten und Unterwerfungsgesten noch nie was gehört :-)) Der Jacky zum Beispiel hat regelmäßig mit Bär gezofft und Bär hat sich von ihm auch "bereitwillig" und relativ friedfertig in den Kopf beißen lassen - letztens hat er wieder mal einen Angriff gestartet und hat dann ein Abreibung von Bär bekommen und der stand dann auch mit abgewendetem Hals und angehobener Pfote über ihm....
:Extreme sind nie ideal, zumindest in meinen augen - aber deswegen sind sie noch lange dazu fähig ein normales Leben zu führen wie jeder andere Hund auch!!
Nun ja, wenn Du solche Unfälle, wie die mit dem Chihuahua als "normales Leben" führen bezeichnest... weißt Du, wenn ich meinen versehentlich mal latsche, dann überlebt er das zu 99,9% - wie es bei nem Chihuahua wäre kann ich nicht beurteilen....
: sammy IST alltagstauglich, vielleicht mehr als so mancher großer hund. sammy hat vier füße, ne schnauze, nen schwanz und die treuherzigsten hundeaugen der welt. was unterscheidet ihn von anderen hunden? es kommt doch nicht auf die größe an!!
Seine Körpergröße und sein Knochenbau der vielleicht nicht ganz so stabil ist, wie die eine mittelgroßen oder großen Hundes....
: es kann im Prinzip jeder Hund von jeder Rasse NICHT alltagstauglich sein und umgekehrt! Vielleicht war ja der Große Hund, der den Yorki tötete (ob absichtlich oder nicht sei dahingestellt, obwohl es wohl eher gar nicht absichtlich war...) nicht "alltagstauglich"??
Wie gesagt, ich hab kein Problem mit Kleinhunden - nur dieser Unfall war eben das Gesprächsthema, das Du angeregt hast und wer daran Schuld war sei einmal dahingestellt.
Wäre der Hund aber größer gewesen, dann wäre er schlicht und ergreifend nicht mit einem Nasenstüber oder Beharken tot...
: Vielleicht hatte er bloß nicht gelernt mit kleinen Hunden umzugehen?
Vielleicht hat aber auch der Kleine nicht gelernt mit großen umzugehen ??? Das sind doch alles Mutmaßungen... Ich finde es nur schon wieder so "schuldzuweisend" von Anfang an zu schreiben, der HH des Großhundes war rücksichtslos...
:Ich denke es war einfach die Schuld des HH, der seinen Hund (natürlich nicht böswillig) nicht zurückrief.
Sag mal, hat der kleine nicht auch Beine und Ohren - sprich wenn ich ANGST um meinen Hund habe, dann ruf ich ihn ran oder hol ihn notfalls ab! Und das würde ich auch bei meinem mittelgroßen Hund machen!
: Ich habe schon von vielen kleinen Hunden gehört die auch mit sehr großen blenden zurechtkommen. Gerade neulich erzählte mir jemand von einem Mini-Yorki der mit zwei Malamutes ohne Probleme spielt... So viel zu "alltagstauglich".
Ich kenn auch einen Westi, dessen Zweithund ein Neufi ist... schön und gut, aber man kann nicht alle Unwegsamkeiten des Lebens ausschließen... passieren kann sowas einfach... hätte Bär als er ein Welpe war bei den ganzen Großhunden im Tierheim auch passieren können, aber er ist nur einmal dumm überrannt worden und hat sich da eine Sehne gezerrt...
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: Ich schätze es ist ziemlich schwer einen Hund der sich gerade in Todesangst befindet und der wahrscheinlich ohnehin schon ziemlich panisch ist zu sich zu rufen... sammy würde nicht kommen.
Das ist wohl auch von Hund zu Hund verschieden, aber woher weißt Du dass der Hund in Todesangst schwebte - hat er geschrien?? Spätestens dann hätte ich als BESITZER des HUndes (sowohl des Großen als vor allem auch des KLEINEN) eingegriffen...
Wenn mein Hund Angst bekommt, dann muß ich ihm helfen - und das ist wohl auch keine Frage oder...
:einmal davon abgesehen dass der große hund den yorki ja mit den pfoten festhielt (schätze mal zu vergleichen mit dem festhalten eines knauknochens... makaber aber vergleichbar).
Eben Du schätzt, das ist auch das was ich oben schon geschrieben habe - das alles sind Mutmaßungen...
: den yorki zurückzurufen bevor sie sich beschnuppern konnten, das wäre dann wieder die typische hysterische Kleinhundebesitzerin...
Beschnuppern ist doch ok, aber warten bis mein Hund totgelatscht wird? Jetzt hab ich auch mal gemutmaßt ;-))
Sorry und nix für ungut, aber bei diesem speziellen Fall werden wir wohl zu keiner Lösung kommen - weil keiner dabei war und weder das Fehlverhalten des Großhundehalters noch des Kleinhundehalters einschätzen kann...
Aber einfach mal dem "Stärkeren" die Schuld zuschieben ist eben dann auch nciht fair - deshlab auch mal meine Einwände zum Thema!
Liebe Grüße,
Me & Bär