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Kommunikationsprobleme zwischen Hunden?

geschrieben von Steffi(YCH) 
Kommunikationsprobleme zwischen Hunden?
19. August 2001 11:38

Hallo
In unserer tägliche Spaziergruppe haben wir seit ca. 3 Wochen einen neuen Hund dabei. Es ist ein Rotti, ca. 2-3 Jahre alt. Da mein Kaspar panische Angst vor Rottis und allem was ähnlich aussieht hatte, war ich natürlich sehr froh über unseren "Übungs-Rotti":-).
Nach ein paar Reibereien (insgesamt sind in der Gruppe 8 Rüden) hat der Rotti sich auch klasse eingefügt, und sogar Kaspar beruhigt sich langsam.
Gestern wars dann soweit, Kaspar nahm wohl seinen ganzen Mut zusammen und forderte den Rotti zum spielen auf. Die zwei standen voreinander, Kaspar (dem sonst in der Nähe des Rottis alle Haare zu Berge Stehn) entpannte sich sichtlich und fing an zu wedeln. Der Rotti jedoch stand einfach nur da und rührte sich nicht. Die einzige Reaktion die von ihm kam war ein hohes Fiepsen. Auch auf die Spielaufforderung reagierte er nicht, nur das Fiepsen wurde lauter. Irgendwann hörte Kaspar dann auf zu wedeln und ging wieder- schade.
So und jetzt kommt nach dem ganzen Gelaber die eigentliche Frage: Woran liegt das?
Der Rotti würde unheimlich gerne spielen, er läuft die ganze Zeit um die (spielende) Gruppe von Hunden herum und beobachtet sie aufgeregt. Wenn er dann aber aufgefordert wird reagiert er wie oben.
Die Besitzer sind neu in unseren Ort gezogen, sie erzählten das der Rotti früher kaum Kontakt zu Hunden hatte weil alle anderen Hundebesitzer ihre Hunde sofort angeleint oder weggenommen haben wenn "der böse Kampfhund" kam.
Ausserdem ist er extrem kurz kupiert.( Also nicht wie normale Rottis, die ja noch ein Stückchen Schwanz haben- bei ihm ist wirklich GARNIX mehr da).
Ich habe schon das Gefühl, das es jeden Tag besser wird, und die Hunde sich immer mehr annähern.
Habe ich Recht wenn ich glaube, das ihn die anderen Hunde im Moment noch nicht richtig "verstehen"?
Bin gespannt auf eure Antworten.
Viele Grüsse
Steffi


19. August 2001 14:48

Hallo Steffi
Das stimmt sicher. Ich stelle mir vor, dass er noch etwas Zeit braucht und dass er dann auch spielen wird.
Es ist gut, dass die Leute mit ihm in die Gruppe kommen, das wird ihm helfen!
Sicher weisst Du ja, das üblicherweise die Welpen fiepsen, so im Stil von: Ich bin noch klein, tu mir nichts.
lg esther

19. August 2001 19:51

Hallo Steffi,

wenn der Rotti keine richtige Kontakte zu andereren Hunden hat kann es durchaus sein, daß er die falschen Signale aussendet bzw. die Aufforderung nicht richtig versteht.
Aber bei weiterem regelmäßigen Kontakt wird er die für ihn neue Sprache sicher auch bald lernen. Und die anderen werden verstehen was er meint.

Wir kennen übrigens auch einen Rotti, der nicht normal reagiert, weil er die ersten 4 Jahres seines Lebens beim Züchter im zwinger gesessen hat.
Arno versucht immer ne Reaktion aus ihm rauszukitzeln und Aik macht oft den Eindruck, daß er nicht so ganz weiß, was er tun soll. Aber er ist auch ein ganz lieber und sanfter und das ist ja die Hauptsache (Herrchen mußte ihn sogar schon mal vor einem Schäferhund beschützen).
Rottigrüße
Wilma u. Arno



20. August 2001 13:14

Hallo Steffi,

ein ähnliches 'Problem' hatte meine Rottweilerhündin auch. Sie ist ein gutes Jahr alt und total verspielt. Vor ein paar Wochen ist sie in der Hundeschule auf einen 8 Monate Neufundländer getroffen. Viel größer und wuchtiger als sie. Ich machte mir erst keine Gedanken, da sie gut sozialisiert und eben sehr verspielt ist. Aber sie hatte richtig Angst vor dem 'grossen' Hund. Hat den Schwanz eingezogen und ganz hoch gefiepst (gebellt), nach dem Motto ich hab Angst bitte tu mir nichts. Nach dem dritten Treffen hat sie jedoch ihre Angst besiegt und sie spielt jetzt wahnsinnig gerne mit ihm. Hab einfach Geduld, dann bist du auf dem besten Weg.

Schöne Grüße